Nadja Losbohm - Die Jägerin - Die Anfänge (Band 1)

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Die Jägerin - Die Anfänge (Band 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Ada Pearce ist eine normale junge Frau. Sie ist 1,65 m klein, hat ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften und ist durchweg unsportlich. Kurz nach ihrem 21. Geburtstag klärt sie ein mysteriöser Priester über ihr Schicksal als Jägerin auf. Ada glaubt der Geschichte zunächst nicht, doch als sie erfährt, welche Gefahren durch die unterschiedlichen Kreaturen der Nacht drohen, nimmt sie ihr Schicksal an, gibt ihr altes Leben auf und zieht in die geheimen Räumlichkeiten unter der St. Mary's Kirche, die dort vor Jahrhunderten angelegt worden waren, ein und beginnt ihre Ausbildung…
In Rückblenden erzählt die Protagonistin selbst ihre Geschichte. Angefangen bei der ersten Begegnung mit dem geheimnisvollen und unnahbaren Priester, über die einjährige Ausbildung und das Leben im Geheimen, über ihre erste Jagd und die Probleme, die es mit sich bringt, wenn ein Priester und eine Frau auf engstem Raum zusammenleben.
"Die Jägerin – Die Anfänge": eine charmante Mischung aus Science-Fiction, Romanze und Humor.

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Nadja Losbohm

Die Jägerin - Die Anfänge (Band 1)

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Inhaltsverzeichnis Titel Nadja Losbohm Die Jägerin Die Anfänge Band 1 - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Nadja Losbohm Die Jägerin - Die Anfänge (Band 1) Dieses ebook wurde erstellt bei

Prolog

1. Der Entschluss

2. Das Interview

3. Warum bin ich nur immer so höflich?

4. Der heilige Michael?

5. Ich leuchte

6. Noch kannst du es beenden

7. Ein Techtelmechtel in der Telefonzelle

8. Mein Ururururgroßvater

9. Keine Flüche, keine Schimpfwörter

10. Das Getrappel kleiner Füßchen

11. Der Unterricht beginnt

12. Frischluft-Koller

13. Mangelndes Bewegungstalent

14. Stille Tränen in der Kirche

15. Triumph über Pater Michael

16. „Sie haben geflucht, Pater!“

17. Die Verlegenheit des Paters

18. Ich könnte kotzen!

19. Die Ada-Welt

20. Weihrauch und Latein

21. Tackern Sie sich ihre Kleidung enger!

22. Schneewittchen und die Angst vor den 7 Zwergen

23. Pater Michaels Sehnsucht

24. Wie soll ich vergeben, wenn mir nicht vergeben wurde?

25. Komm raus, komm raus, kleines Monster!

26. Tänzer und tödliche Maschine

27. Zu langsam

28. Mir ist langweilig!

29. Ich möchte dich nur für einen Moment festhalten

30. Zweifel

31. Darf ich dich Mike nennen?

32. Möchtest du, dass ich bleibe?

33. Narben der Vergangenheit

34. Ich zähle nicht zur Kategorie normalerweise

35. Endlich wieder ein Kaffeekränzchen

36. Die Entscheidung

37. Die Sünde des Paters

38. Der Weg unter die Oberfläche

39. Schmerzende Worte

40. Sightseeing

41. Ein schwieriger Fall

42. Ein verlorener Kampf

43. Abschied

Impressum neobooks

Prolog

Verbirg mich vor der Schar der Bösen,

vor dem Toben derer, die Unrecht tun.

Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert,

schießen giftige Worte wie Pfeile,

um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen.

Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.

Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun.

Sie planen, Fallen zu stellen,

und sagen:

„Wer sieht uns schon?”

(Die Bibel, 2. Buch der Psalmen, Psalm 64, 3-6)

Der Schein des Mondes war so hell. Man brauchte gar keine anderen Lichter, die einem den Weg leuchteten. Es war Vollmond. Und Vollmondnächte waren die schlimmsten Nächte. Da drehten alle Geschöpfe irgendwie durch.

Und warum wurde immer zur gleichen Zeit an mehreren verschiedenen Stellen gebaut?

Grr! Ich hasse diese Stadt , schoss es mir durch den Kopf, als ich in die Hauptstraße bog, die von vorn bis hinten und von links nach rechts aufgerissen worden war. Ich lief im Slalom um die rot-weiß gestreiften Signalpfosten herum, hüpfte über Absperrbänder und sprang im letzten Moment über eine metertiefe Baugrube hinüber. Wie eine Katze landete ich in einem Haufen aus Sand, der hinter der Grube lag. Er war feucht vom Nieselregen, der schon die ganze Nacht vom Himmel herunterkam. Der Sand klebte an meinen Händen und den Schuhen. Ich freute mich jetzt schon darauf, die getrockneten Verkrustungen im Tageslicht zu sehen. Aber ich hatte keine Zeit, um mich länger darüber zu beklagen. Ich musste das Monster weiter jagen, das vor mir und meinem Schwert auf der Flucht war. Es war immer das Gleiche mit diesen Viechern. Sobald sie die Klinge sahen, gerieten sie in Panik und rannten davon. Und ich musste hinter ihnen her. Und ich hasse es zu rennen! Noch dazu war diese Kreatur so verflixt schnell, dass mir die Zunge bereits bis zu den Knien hing. Aber ich war niemand, der schnell aufgab. Wäre doch gelacht, wenn ich dieses Drecksvieh nicht erledigen könnte. Ha!

Das Monster raste auf allen vieren die gesperrte Straße entlang. Seine Glieder waren so dick wie Baumstämme und der Rücken so breit wie ein Schrank. Seine Haut war dunkelgrün und überall mit ekligen Pocken übersät, die aussahen, als würden sie gleich aufplatzen und mich mit einer stinkenden, giftigen Brühe übergießen.

Wieso gibt es eigentlich nie gutaussehende und wohl duftende Monster? , fragte ich mich plötzlich dabei.

Nun gut, es waren Ausgeburten der Hölle, und in der Hölle war es nun mal nicht schön. Im Nacken des Monsters saßen etliche Stacheln, die in ihrer Anordnung wie ein Kragen aussahen. Das Monster drehte seinen Kopf nach hinten und sah sich nach mir um. Ich winkte ihm fröhlich zu, um ihm zu signalisieren, dass ich immer noch guter Dinge war, es fertigzumachen. Seine gelben Augen stierten mich wild an. Es grunzte wie ein Schwein, was mir sagte, dass es nach unserer halbstündigen Hetzjagd durch meine Heimatstadt allmählich Probleme mit seiner Ausdauer bekam. Das Monster schaute wieder nach vorn, und in einem weiten Bogen sauste es um die Ecke. Ich sammelte alle meine noch verfügbaren Kräfte und folgte seinem Weg. Als ich um die Ecke gebogen war, blieb ich verblüfft stehen. Der Angsthase war weg! Einfach so! Wie vom Erdboden verschluckt.

Ich fragte mich, ob diese Viecher neuerdings gelernt hatten zu fliegen, hob verwundert den Kopf und suchte den Himmel über mir ab. Aber da gab es nichts weiter zu sehen als die matt leuchtenden Sterne, über denen ein feiner Schleier Smog hing.

Langsam tat ich einen Schritt nach dem anderen und schlängelte mich weiter durch die Baustelle. Ich duckte mich unter einem Absperrband hindurch. Ein Stapel Bretter versperrte mir die Sicht. Vorsichtig lehnte ich mich vor, um dahinter zu schauen. Aber wieder nichts. Von irgendwoher kam ein Knacken. Ich drehte mich um die eigene Achse, und meine Augen huschten hierhin und dorthin, konnten aber keinen Pockenhaufen entdecken. Ich lief ein paar Schritte rückwärts, und als ich mich wieder umdrehte, stieß ich mit der Heckklappe eines Lasters zusammen. Vor Schreck schrie ich auf. Als ich erkannte, was es war, musste ich hysterisch kichern.

Ada, altes Mädchen, du bist heute ganz schön schreckhaft!

Ich lief langsam und vorsichtig um das Gefährt herum. Ich duckte mich sogar, um darunter zu sehen, ob das Monster sich an der Unterseite festkrallte. Aber Fehlanzeige! Meine Geduld wurde ziemlich strapaziert. Solche Spielchen stahlen meine kostbare Zeit. Meine Wut auf diese Kreatur wurde immer größer.

Ich ließ den Laster hinter mir und sah vor mir eine längliche und schmale, aber tiefe Baugrube. Balken ragten aus ihr heraus, die die Seitenwände stabilisierten, und die gelben Signallichter blinkten mich an. Langsam schritt ich an der Grube entlang und versuchte, in der dunklen Tiefe etwas zu erkennen. Ich hatte die Hälfte schon hinter mir gelassen, als ich ein wohlbekanntes Grunzen vernahm.

Aha! Da haben wir dich endlich!

Mit der Spitze meines Schwertes deutete ich in die Grube. Ich wollte dem kleinen Monster ein bisschen Angst einjagen. Zu dumm nur, dass es sich so sehr erschreckte, dass es mit einem Satz aus dem Loch sprang. Dabei rammte es mich mit voller Wucht. Blödes Mistding!

Ich stürzte nach hinten und konnte gerade noch rechtzeitig meinen Fall mit den Händen abfangen. Der Schmerz schoss mir sofort über die Handflächen in die Gelenke und die Arme hinauf, bis hoch zu den Schultern. Ich ärgerte mich über mich selbst, weil ich es nicht hatte kommen sehen. Ich hätte es wissen müssen nach allem, was ich schon erlebt hatte. Aber es dauerte nicht lang, und ich richtete meine Wut auf denjenigen, der sie mehr verdiente. Sollte es ruhig versuchen mich zu stoppen. Ich würde immer wieder aufstehen!

Ich wirbelte herum und starrte das Pockenmonster an. Es hockte wenige Meter entfernt von mir auf dem Asphalt und glotzte mich mit seinen gelben Augen an.

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