Nadja Losbohm - Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 1)

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Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Manche sagen, in mir lebe ein Dämon, den es gilt auszutreiben – mit allen Mitteln.
Manche halten mich für den Sohn des Teufels, nur weil ich anders bin.
Sie gewähren mir keine Gnade, lassen mich büßen für Dinge, die ich nicht getan habe. Für sie bin ich die Verkörperung des Bösen. Doch ich bin kein Kind der Dunkelheit, sondern des Lichts.
Sie schlagen und treten mich; sie spucken mich an und beschimpfen mich, aber brechen können sie mich nicht, denn einer wacht über mich…in Ewigkeit.
Die Tagebücher des Michael Iain Ryan: ein historischer Fantasy-Roman über die Lebensgeschichte Pater Michaels aus der Fantasy-Romance-Buchreihe Die Jägerin.

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***

Es hat lange gebraucht, bis ich mich wieder an sie erinnerte, wie sie davor gewesen war: schön, rein, glücklich und lachend. Gelegentlich taucht ihr verbranntes Abbild vor mir auf; ich werde es wohl nie ganz vergessen können. In solchen Situationen muss ich mich dazu zwingen, an ihr engelsgleiches Antlitz zu denken. So musste ich sie in Erinnerung behalten und nicht anders. Dies ist ein langer, sehr langer Lernprozess, den ich durchschreiten musste und dessen strikte Umsetzung mir nicht immer gelingt. Aber es ist besser geworden.

***

Die Flammen, die meine Mutter in einer alles verzehrenden Umarmung hielten, schlugen höher. Sie rückten immer näher und würden bald auch mich erreicht haben. Für meine Mutter konnte ich nichts mehr tun. Aber was war mit mir? Was konnte ich machen? Ja, ich sehnte mich nach Maman , wollte bei ihr sein. Mein Vater hatte weiß Gott was mit mir vor. Dass ich hier nun starb, umgeben von dickem Rauch und hungrigem Feuer, war dennoch keine Lösung. Sich zu ergeben ist einfach. Das Kämpfen ist der schwierige, schmale Weg, auf dem nur wenige freiwillig gehen. Meine Mutter war ihn gegangen. Sie hatte mich mit ihrem Leben beschützt und es für mich hingegeben. Sie wollte, dass ich lebte. Wollte ich es ihr so danken, indem ich in den Flammen umkam?

„Ich liebe dich, Maman “, flüsterte ich hinter der Hand, mit der ich mein Gesicht bedeckte. „Ich werde dich niemals vergessen. Vergiss du mich auch nicht“, sagte ich. Bevor ich den Ort, an dem mein Leben begonnen hatte, verließ, machte ich einen Satz nach vorn in Richtung Fenster. Mein Arm streckte sich nach dem auf dem Fensterbrett liegendem Buch und Rosenkranz aus. Meine Mutter hatte dieses Buch geliebt. Es war ihr Leitfaden für das Leben gewesen und ein Trost in schweren Zeiten. So oft hatte sie mir daraus vorgelesen und mich damit viele wunderbare Dinge gelehrt, die mich geführt und mir den Weg gewiesen haben bis heute. Das Feuer hatte die Heilige Schrift bereits erreicht. Seine Flammen leckten schon an dem Einband. Er begann zu glühen und graue Rauchfahnen stiegen von ihm auf. Mit jedem verstreichenden Augenblick rückten die Flammen weiter vor. Sie eroberten das Buch für sich. Ich griff danach. Das Feuer biss mich in die Hand wie die spitzen Zähne einer Schlange. Ich spürte den Schmerz deutlich und zog meine Hand zurück. Die Bibel war verloren, aber der Rosenkranz nicht. Das Kreuz baumelte vom Fensterbrett. Ich schnappte es mir und konnte wenigstens diesen Gegenstand vor der Zerstörung bewahren, der meiner Mutter so wichtig gewesen war. Um den Schatz in Sicherheit zu bringen, rannte ich schleunigst aus dem brennenden Haus. Mit einem beherzten Sprung nach draußen rettete ich den Rosenkranz und mich. Ich brachte schnell großen Abstand zwischen unser Haus und mich. Ich sah nicht, wo ich hinlief. Meine Augen waren nur auf die Kette in meinen Händen gerichtet. Ich klammerte mich an ihr fest, als wäre sie meine Rettungsleine. Ich hängte mir die Holzperlen um den Hals und versteckte sie unter meinem Hemd. Dieses kleine, aber bedeutende Erinnerungsstück gehörte nun mir. Ich würde auf es aufpassen und nie wieder hergeben.

8. Kapitel

„Du bist wahrlich von allen guten Geistern verlassen“, sprach eine Stimme hinter mir. Bevor ich begriff, was mein Vater sagte, legte sich eine Hand um meinen Oberarm und zerrte mich mit sich. „Was hattest du vor? Wolltest du dich selbst in die Flammen stürzen? Dachtest du, nur so könntest du mir entkommen?“, wollte er wissen. Er beschoss mich geradezu mit seinen Fragen, eine wahnwitziger als die andere. Als ich ihm nicht schnell genug antwortete, blieb er stehen, hielt mich mit beiden Händen an den Schultern fest und schüttelte mich kräftig. „Sag schon, Junge! Welchen teuflischen Plan hattest du im Sinn? Antworte mir!“, schrie er mich an.

„Ich wollte Maman noch ein letztes Mal sehen“, rief ich aus.

Mein Vater ließ mich abrupt los und sah mich verständnislos an. Ich nahm an, meine Antwort würde für ihn verständlich und ihm eine Art Trost sein, ihm aufzeigen, dass auch ich einen geliebten Menschen verloren hatte und nicht nur er. Doch mein Vater war wie in einem Rausch. Er hatte sich in seinen Vorstellungen verrannt, ich sei ein Dämon, vielleicht sogar der Leibhaftige selbst.

„Du wolltest dir dein grausames Werk noch einmal besehen, dich daran weiden und ergötzen an ihrem brennenden Leib“, faselte er und nickte. Er war sich seiner Meinung sicher und diese war unumstößlich.

Ich schüttelte den Kopf, womit ich zum Ausdruck bringen wollte, dass seine Aussage falsch war, aber auch erkennen lassen wollte, dass ich nicht verstehen konnte, wie er diesen Hirngespinsten mehr Glauben schenkte als der Wahrheit über den Überfall. Wie will man einem Wahnsinnigen begreifbar machen, dass er wahnsinnig ist, wie ihm verdeutlichen, dass er sich alles nur einbildet? Es geht nicht. Man lässt ihn in der verqueren Welt, die er sich geschaffen hat. In solch einem Fall sind Erklärungen und Umstimmungsversuche sinnlos, eine Zeitverschwendung. Ich konnte meinen Vater nicht vom Gegenteil überzeugen. Er hatte sich entschieden zu glauben, was er glauben wollte. Der Richterspruch war gefallen.

„Es gibt nur eine Möglichkeit, dir Einhalt zu gebieten“, murmelte mein Vater, dann schnappte er sich meinen Arm.

„Wo bringst du mich hin?“, fragte ich ihn, als er mich hinter sich herzog. Er lief schnell und ich gab mir alle Mühe, mit ihm Schritt zu halten. Ich stolperte über meine eigenen Füße, geriet ins Straucheln und fiel hin. Mein Vater zerrte an mir und riss mir bei dem Versuch, mich wieder aufzurichten, beinahe den Arm aus.

„Steh auf! Beeil dich! Je eher du weggesperrt wirst, desto besser ist es für die Menschheit“, sagte er. Mit beiden Händen hob er mich hoch und stellte mich auf die Füße, nur um mich dann erneut durch die Gegend zu schleifen.

Wegsperren ? Hatte ich das richtig verstanden? Wo und bei wem? „Wo bringst du mich hin, Papa?“, wollte ich von ihm wissen, erhielt jedoch keine Antwort. Ich wehrte mich gegen seinen harten Griff, machte mich schwer und versuchte, ihn auf diese Weise aufzuhalten, bis er mir meine Frage beantwortete. Ich konnte stur sein, aber mein Vater konnte sturer sein. Er hatte genug von meinen Sperenzien. Er ließ meinen Arm los, wirbelte zu mir herum und verpasste mir eine schallende Ohrfeige, die mir den Boden unter den Füßen wegzog. Ich schlug heftig auf die ausgetrocknete harte Erde auf und blieb fassungslos dort liegen. Ich schmeckte Blut in meinem Mund und spuckte es aus. Ich musste mir wohl bei dem Schlag auf die Zunge oder Wange gebissen haben. Mein Hintern tat weh von dem Aufprall und meine Hände und Arme schmerzten, weil ich mit ihnen meinen Sturz abgefangen hatte. In meinem Kopf hämmerte es, und eine vertraute Übelkeit stieg in mir auf.

***

Wenn jemand am Boden liegt, sollte man nicht noch einmal nachtreten. Diese Lektion brachte man mir Jahre später bei. Meinem Vater allerdings war sie vollkommen fremd, denn er trat nach.

***

Er stellte sich über mich und schlug mir nochmals ins Gesicht. Wieder und wieder traf seine Hand auf meine Wangen und ließ meinen Kopf von einer Seite auf die andere rollen. Ich weiß nicht, wie viele Ohrfeigen es letzten Endes waren oder wie viel Zeit verging. Aber ich erinnere mich daran, wie dankbar ich war, als ich schließlich in eine Ohnmacht fiel.

Das stete Holpern rüttelte mich durch und weckte mich schließlich. Hinzu kam ein ohrenbetäubender Krach, verursacht von Rädern, die über unebenen Boden rollten. Ich schlug die Augen auf und fand vor mir nur ein paar Holzbretter. Splitter ragten aus ihnen heraus und rostige Nägel boten eine zuverlässige Quelle für Verletzungen und Krankheiten. Dieses Gefährt hatte definitiv schon bessere Zeiten gesehen, aber es war mir durchaus vertraut. Es war unser Wagen. Der Wagen, mit dem mein Vater meine Mutter und mich hin und wieder zum Markt mitgenommen hatte, um Wolle zu verkaufen oder auch um verschiedene Waren zu erwerben. Ja, wir hatten sogar schon eines unserer Schweine damit transportiert, als es nach dem Kauf von einem Bauern erkrankt war und wir es zu ihm zurückbringen wollten, um Ersatz zu verlangen. Wir fanden den Bauern damals nicht, und das Schwein starb noch während wir die Gegend nach seinem früheren Besitzer absuchten.

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