Nadja Losbohm - Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 1)

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Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Manche sagen, in mir lebe ein Dämon, den es gilt auszutreiben – mit allen Mitteln.
Manche halten mich für den Sohn des Teufels, nur weil ich anders bin.
Sie gewähren mir keine Gnade, lassen mich büßen für Dinge, die ich nicht getan habe. Für sie bin ich die Verkörperung des Bösen. Doch ich bin kein Kind der Dunkelheit, sondern des Lichts.
Sie schlagen und treten mich; sie spucken mich an und beschimpfen mich, aber brechen können sie mich nicht, denn einer wacht über mich…in Ewigkeit.
Die Tagebücher des Michael Iain Ryan: ein historischer Fantasy-Roman über die Lebensgeschichte Pater Michaels aus der Fantasy-Romance-Buchreihe Die Jägerin.

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Ich hob den Kopf an und schaute über die Bretter hinweg. Die Welt zog an mir vorüber. Dichte Wälder umgaben mich von allen Seiten und ein ockerfarbener staubiger Weg, auf dem der Wagen dahinkroch, schlängelte sich zwischen den Bäumen entlang wie ein riesiger Wurm. Ein kalter Wind fegte über mich und brachte mich zum Frösteln. Ich sah hinauf zum Himmel. Er war mit dicken grauen Wolken verhangen, die sich rasch vorwärtsbewegten. Es fängt sicher jeden Moment an zu regnen , dachte ich, da fiel mir auch schon ein erster Tropfen mitten auf die Stirn. Bald darauf folgten weitere. Ich hörte Donnergrollen und ein greller Blitz durchschnitt die Wolkendecke. Es kam mir vor, als hätte er die Schleusen des Himmels geöffnet, denn nun begann es sintflutartig zu regnen. Nur wenige Momente vergingen und ich war bis auf die Knochen durchnässt.

Merde !“

Bei dem Fluch wirbelte ich herum und sah meinen Vater auf dem Bock sitzen. Ich hatte völlig vergessen, dass sich der Wagen unmöglich allein lenken konnte. Sein Anblick, wie er dort vorne kauerte und angestrengt versuchte, die Pferde weiterhin dazu zu bringen, seiner Führung zu folgen, brachte meinen Verstand schlagartig dazu zu arbeiten. Fragen stürmten auf mich ein: Was war passiert? Wie viel Zeit war vergangen? Wie war ich auf den Wagen gekommen? Wo waren wir, und wo fuhren wir hin? Ich kam auf meine Knie und rutschte auf ihnen über die Ladefläche des Wagens nach vorn zum Bock. Dort angekommen hielt ich mich an seiner kurzen Rückenlehnen fest. „Papa, wo sind wir?“, fragte ich. Ich musste schreien, damit er mich über das Unwetter hinweg hörte.

Mein Vater sah über seine Schulter zu mir nach hinten. Seine Haare klebten ihm vom Regen am Kopf. Das Wasser rann ihm über das Gesicht. Emotionslos betrachtete er mich. Dann sah er wieder nach vorn. „Aha. Du bist also wieder wach. Ich dachte schon, es wäre vorbei mit dir“, meinte er und schlug mit den Zügeln auf die Pferde ein. Schwang da etwa so etwas wie Besorgnis in seiner Stimme mit? Meine Ohren spielten mir sicher einen Streich.

„Was kümmert es dich, ob es mit mir vorbei ist oder nicht?“, murmelte ich. Ich setzte darauf, dass der Sturm laut genug war, um mich zu übertönen. Aber wie so oft in solchen Momenten, arbeiteten die Ohren desjenigen, auf den die Worte abgezielt hatten, besser als jemals zuvor. Mein Vater hatte mich gehört. Abrupt stoppte er unsere Fahrt und drehte sich zu mir herum. Langsam lehnte er sich zu mir herunter. Er wirkte bedrohlich und einschüchternd. Er machte mir Angst, und ich wich vor ihm zurück. „Ich sehe ein, dass mein Bemühen bei dir nutzlos ist. Aber warte nur ab. Bald wirst du an einen Ort gesperrt, wo man weiß, wie man mit dir umzugehen hat. Du denkst, du müsstest dich vor dem fürchten, was du kennst? Ha! Du solltest vielmehr Angst vor dem Unbekannten haben“, sagte er.

Meine Augen weiteten sich vor Schreck über seinen Rat . „Wo bringst du mich hin?“ Meine Frage war nur ein Hauchen, das vom Sturm davongetragen wurde wie ein Blatt und auf das mir mein Vater eine Antwort verweigerte. Er wandte mir den Rücken zu und nahm die Zügel in die Hand. Mit einem lauten Schrei und einem Hieb mit den Lederriemen trieb er die Pferde dazu an, uns weiterzuziehen. Der Wagen machte einen so plötzlichen Sprung nach vorn, dass ich umfiel und auf der Ladefläche zu liegen kam.

Unsere Fahrt wurde ab da rasanter. Die Pferde schienen sich an das Unwetter gewöhnt zu haben und mit ihm in einem Wettstreit zu liegen. Wer war schneller: der Wind oder die Tiere? Was war lauter: der Hufschlag der Pferde oder der Donner? Mein Vater lenkte den Wagen hierhin und dorthin. Ich wurde dabei unsanft hin und her geschleudert, rollte über die Ladefläche und stieß gegen die Holzbretter. Ich versuchte irgendwo Halt zu finden. Sofort spürte ich einen Nagel unter meiner Handfläche. Ich zog meine Hand zurück und wählte eine andere Stelle aus. Dieses Mal hatte ich mehr Glück: Ich traf nur auf einen Splitter. Wenn ich die Wahl hatte, rostiger Nagel oder Holzsplitter, entschied ich mich lieber für Letzteren. Ich spürte, wie das Holz meine Haut durchstach. Der Schmerz war minimal, ein Pieken wie von einer Mücke. Für einen Moment überlegte ich, ob ich den Splitter herausziehen sollte. Ich versuchte es sogar, gab es aber rasch wieder auf, da ich immer noch wie wild auf der Ladefläche des Wagens auf und ab hüpfte und meine Sicht somit verschleiert wurde. Der Splitter musste vorläufig dort bleiben, wo er war. Ich würde es später erneut versuchen, ihn zu entfernen. Für jetzt hatte ich genug Mühe damit, mich darauf zu konzentrieren, nicht von dem Gefährt herunterzufallen.

Eine Ewigkeit schien zu vergehen, während wir durch den Regen fuhren. Donner und Blitz hatten schon vor Meilen aufgehört, trotzdem hatte es mein Vater eilig an den Ort zu gelangen, den er im Sinn hatte. Mich überkam für einen kurzen Augenblick so etwas wie Bewunderung dafür, dass er genau zu wissen schien, wo wir uns befanden und welchen Weg wir zu nehmen hatten. Zielstrebig lenkte er die Pferde. Kein einziges Mal zögerte er, nicht einmal, als wir an eine Weggabelung kamen, die gleich in drei verschiedene Richtungen führte. Für mich sah alles gleich aus, und die Landschaft veränderte sich in meinen Augen auch nicht. Das Einzige, was mir auffiel, war, dass sie sich von der unserer Heimat unterschied. Andere Baumarten, die ich zuvor noch nie gesehen hatte, säumten die Straßen. Der Erdboden war dunkler und nicht mehr so steinig wie noch vor Stunden. Hin und wieder konnte ich gelbe Lichter sehen, die zwischen den Bäumen hindurchdrangen, oder sah graue Rauchfahnen über den Wipfeln aufsteigen: Zeichen dafür, dass in dieser Gegend Menschen lebten, auch wenn ich sie nicht sehen konnte. War dies gut oder schlecht? Ich konnte mich nicht entscheiden. Ich war mir ja noch nicht einmal sicher, ob wir immer noch in unserem Heimatland waren oder es bereits verlassen hatten. Es war eine fremde Welt für mich, und ich bekam schon jetzt Heimweh. Mir fehlten die weiten Felder vor unserem Haus. Mir fehlten meine Freunde, die einzigen, die ich als Kind je gehabt hatte: unsere Tiere. Ich vermisste die Obstbäume mit ihren farbenfrohen Blüten. Aber was ich am meisten vermisste, war Licht. Hier war es so dunkel. Das Blätterwerk der Bäume war dicht, beinahe undurchdringlich, und in der grauen Wolkendecke war kein einziges Loch, durch das ein Strahl Sonnenlicht zu uns hätte dringen können. Trostlosigkeit und Finsternis umgaben mich hier und zogen mich immer weiter in einen Abgrund. Ich setzte mich auf den Hosenboden und legte die Unterarme auf meine Oberschenkel. Mein Oberkörper sackte nach vorn. Ich ließ den Kopf hängen und kauerte in dieser Haltung. Mir machte es auch nichts mehr aus, dass ich klatschnass war und fror. Mich störte es nicht mehr, dass ich durchgeschüttelt wurde und von links nach rechts rutschte, wenn mein Vater wieder eine Biegung nahm. Ich hatte das Interesse verloren zu erfahren, wo wir waren oder wohin wir fuhren. Wenn es jetzt schon so grausam war, wie sollte erst der Ort sein, an den mein Vater mich bringen wollte? Nein, ich wollte wahrlich nicht wissen, was mir bevorstand.

Als wir jedoch – ich weiß nicht mehr, wie viel Zeit bis dahin verging – plötzlich anhielten und mein Vater mir laut befahl, vom Wagen herunterzukommen, holte mich dies aus meiner Lethargie heraus. Ich tat wie mir geheißen wurde und kletterte von dem Fuhrwerk. Der Regen hatte endlich aufgehört, und ich wischte mir die letzten Tropfen aus dem Gesicht. Mit den Händen strich ich mir die Haare zurück, die nun platt um meinen Kopf lagen. Dann blickte ich mich mit großen Augen um. Ich erwartete nun mein neues Zuhause zu sehen, den Ort, an den man mich sperren würde, wie mein Vater es bezeichnet hatte. Stattdessen begrüßten mich Einsamkeit und Zerstörung. Wir standen am Rande einer Lichtung, in deren Mitte sich die Reste eines Hauses befanden. Seine Grundmauern standen noch, und man konnte an ihnen gut die Größe des Gebäudes ausmachen. Decke und Wände allerdings waren fast gänzlich verbrannt. Hier und da ragte noch ein verkohlter Balken in die Höhe und ließ erahnen, wo ein Raum angefangen und ein anderer aufgehört hatte.

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