Nadja Losbohm - Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 1)

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Die Tagebücher des Michael Iain Ryan (Band 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Manche sagen, in mir lebe ein Dämon, den es gilt auszutreiben – mit allen Mitteln.
Manche halten mich für den Sohn des Teufels, nur weil ich anders bin.
Sie gewähren mir keine Gnade, lassen mich büßen für Dinge, die ich nicht getan habe. Für sie bin ich die Verkörperung des Bösen. Doch ich bin kein Kind der Dunkelheit, sondern des Lichts.
Sie schlagen und treten mich; sie spucken mich an und beschimpfen mich, aber brechen können sie mich nicht, denn einer wacht über mich…in Ewigkeit.
Die Tagebücher des Michael Iain Ryan: ein historischer Fantasy-Roman über die Lebensgeschichte Pater Michaels aus der Fantasy-Romance-Buchreihe Die Jägerin.

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Merde! “, fluchte mein Vater, ließ die Pferde und mich allein zurück und stapfte voraus. Aufgeregt blickte er sich um. Ich folgte seinem Beispiel und besah mir das Terrain. Ein schmaler Pfad, auf dem nicht einmal zwei Menschen nebeneinander gehen konnten, führte von der Straße, die uns hierher gebracht hatte, hin zu den Grundmauern des Hauses. Zu beiden Seiten des Weges lagen grüne Grasflächen, auf denen sich zahlreiche steinerne Kruzifixe befanden ähnlich dem, welches am Rosenkranz meiner Mutter hing und ich nun hütete. Doch diese aus Stein gehauenen Kreuze waren entschieden größer. Manche standen aufrecht, andere lagen auf dem Boden. Einige waren intakt, aber es gab auch genügend, die umgefallen oder…

„Welche geisteskranke Kreatur verwüstet und zerstört einen Friedhof und bringt die Toten um deren Ruhe?“, unterbrach mein Vater meine Gedanken.

Dann waren wir also auf einem Friedhof und die Grundmauern gehörten zu einer Kirche? Ich hatte noch nie ein richtiges Gotteshaus gesehen. Nun ja, oder das, was davon noch übrig war. Staunend trabte ich weiter und merkte nicht, wo ich hinlief. Erst als ich mit etwas zusammenprallte, kehrte ich ins Hier und Jetzt zurück. Verblüfft schaute ich auf und entdeckte meinen Vater vor mir stehend. „Verzeih, Papa“, murmelte ich, als ich seinen vor Verachtung triefenden Blick bemerkte. Ich dachte, es sei wegen meiner Ungeschicklichkeit, doch dann fielen mir seine Worte über eine geisteskranke Kreatur ein. Er wollte mir doch nicht wirklich an dieser Zerstörung auch noch die Schuld geben? Ich schüttelte den Kopf und sah meinen Vater flehentlich an. Er gab daraufhin nur ein Schnauben von sich, wandte sich um und ging weiter. Erleichtert, dass er mich mit weiteren Worten über das Dämonische in mir verschonte, atmete ich aus. Ich wollte Frieden; ich brauchte Frieden.

Langsam folgte ich meinem Vater zu dem abgebrannten Gotteshaus, wohl darauf bedacht, stets einen gewissen Abstand zu ihm zu wahren, damit ich nicht erneut mit ihm zusammenstieß. Ich durchschritt die Steinsäulen, die einst das Kirchentor gesäumt hatten. Unter meinen Füßen knackte und knirschte es. Ich blickte hinunter und konnte dabei zusehen, wie ich mit meinen Schuhen verkohltes Holz zertrat, welches daraufhin zu schwarzem Staub zerfiel. Ich wandte mich zu allen Seiten um und versuchte mir vorzustellen, wie es hier einmal ausgesehen haben musste. Viele Anhaltspunkte gab es nicht mehr. Ich konnte lediglich erkennen, wo die Kirche anfing und wo sie endete, wo der Altar gewesen war und wo die Sitzbänke für die Gläubigen gestanden hatten. Alles, was von ihnen noch übrig war, waren ihre Füße, die ebenfalls zu Staub zerfallen würden, sobald man sie anfasste. Ich entfernte mich von den Überresten, nur um auf etwas anderes zu treten, das in der Asche lag. Ich hatte es nur mit dem Hacken berührt, aber das reichte aus, damit das Etwas ein so lautes Knacken von sich gab, sodass ich meinen Fuß blitzschnell zurückzog und erschrocken herumwirbelte. Ich suchte den Boden vor mir ab und fand den Gegenstand, auf den ich getreten war: eine dünne Holzplatte. Obwohl sie von einer Schicht Asche bedeckt war, konnte ich sehen, dass sie bemalt war. Braune und gelbe Farbe lugte hervor, dunkles Rot und Blau. Die Platte war in der Mitte zerbrochen - ich hatte sie kaputtgemacht. Ich beugte mich hinunter und hob die Bruchstücke auf. Mit meinem Ärmel wischte ich über sie und versuchte mehr von dem zum Vorschein zu bringen, was sich unter dem schwarzen Staub verbarg. Je länger ich rieb, desto mehr wurde zutage gefördert. Ich hielt die beiden Teile aneinander. Da der Bruch glatt war, konnte ich die Platte mühelos zusammensetzen, und endlich zeigte sich mir das Bild eines Mannes mit langen Haaren und Bart. Er lächelte und sah mich auf eine so gütige Weise an - er sprach direkt zu meinem Herzen und schien zu sagen: „Ich weiß, wie du dich fühlst. Auch ich habe Schweres durchgemacht. Hab keine Angst. Ich bin für dich da. Ich habe Trost für dich.“ Als ich so dastand und ihm zuhörte, schnürte es mir die Kehle zu und Tränen stiegen mir in die Augen. Wie gern hätte ich meinen Gefühlen freien Lauf gelassen. Am liebsten wäre ich zusammengebrochen und hätte dem Mann mit dem sanften Lächeln mein Herz ausgeschüttet, auch wenn ich ihn nicht kannte. „Wer bist du?“, fragte ich ihn flüsternd. Aus einem Impuls heraus, drehte ich die Bruchstücke um und fand auf ihrer Rückseite schwarze Lettern. Ich konnte noch nicht besonders gut lesen, und das Schreiben beherrschte ich gar nicht. Meine Mutter hatte versucht, es mir beizubringen, doch wir hatten nicht genügend Zeit gehabt. Außerdem hatte es mir weitaus besser gefallen, wenn sie mir vorlas als ich ihr. Sie war eine großartige Vorleserin gewesen und eine noch viel bessere Geschichtenerzählerin, die ihre Stimme verstellte und ihre Seele und ihr Herz in die Erzählung steckte und es so schaffte, die Figuren zum Leben zu erwecken. Das war für mich um so vieles schöner gewesen, als meinem eigenen holprigen Lesen zuhören zu müssen. Aber das Wort, welches vielmehr ein Name war, kannte ich. Ich kannte die Schleife des Buchstabens „J“, den Kringel beim „e“ und den Schwung des geschriebenen „s“: Jesus. Als ich seinen Namen las, stürzten auf mich all die Dinge ein, die meine Maman mir über ihn erzählt hatte, wie gütig er gewesen war, wie sehr er anderen geholfen hatte, welche Ungerechtigkeiten er durchgemacht und welche Schmerzen er gehabt hatte und wie gnädig er zu anderen gewesen war. Und das war es, was ich brauchte: Gnade, göttliche Hilfe.

„Michael, komm hierher!“, schrie mein Vater. Ich warf einen Blick nach hinten und sah ihn im hinteren Teil der Kirche stehen. Er war in einer merkwürdigen Position: breitbeinig stehend, den Oberkörper leicht nach vorn gebeugt, aber auch zur rechten Seite gedreht. Außerdem war sein Gesicht rot angelaufen. „Nun mach schon oder muss ich dich holen?“, fragte er.

Hastig schüttelte ich den Kopf. „Ich komme“, antwortete ich. Ein letztes Mal besah ich mir das Bild in meinen Händen und überlegte, ob ich es behalten oder zurücklegen sollte. Aber wo sollte ich es hintun? Ich hatte keine großen Taschen oder ähnliches bei mir. Ich wollte auch nicht, dass mein Vater es fand, um es eventuell vollständig zu zerstören.

„Michael!“, rief mein Vater erneut nach mir. Vor Schreck machte mein Herz einen unangenehmen Hüpfer in meiner Brust. Ich musste schnell eine Entscheidung fällen. Am liebsten hätte ich das Bild behalten. Darauf begegnete mir wenigstens ein freundliches Gesicht. Aber tief in meinem Innern wusste ich, dass es an diesen Ort gehörte. Wie durch ein Wunder hatte es das Feuer überstanden, als hätte es noch eine letzte Aufgabe zu erfüllen: mich zu finden und mir Mut zu schenken. Das hatte es geschafft. Seine Arbeit war getan. Gott hatte mir durch es gesagt, dass Er überall dorthin ging, wo auch ich hinging. Er würde mich immer finden. Diese Erkenntnis gab mir den letzten notwendigen Anstoß, um die Holzplatte zurückzulegen. Mit der Schuhspitze schob ich etwas Asche darüber, damit es vor ungeliebten Augen sicher war. Dann rannte ich zu meinem Vater hinüber. Als ich näher kam, konnte ich auch endlich den Grund für seine seltsame Haltung erkennen: Er hielt eine Tür auf, eine Metalltür im Boden. Ungläubig wechselten meine Blicke zwischen der Öffnung und meinem Vater hin und her. „Geh hinunter“, forderte er mich auf. Mit großen Augen sah ich ihn an. Was hatte er vor? Wollte er mich dort unten, was auch immer dort war, einsperren und zurücklassen? Oder würde er mir nachfolgen? „Das ist unsere Schlafmöglichkeit oder willst du lieber Regen, Wind und Kälte ausgesetzt sein?“, fragte er. Ich schüttelte den Kopf. „Dann steig hinab. Ich komme nach, wenn ich die Pferde festgebunden habe.“ Konnte ich ihm glauben? Würde er wirklich ebenfalls nach unten gehen, oder würde er die Metalltür zufallen lassen und verschwinden? „Nun mach endlich! Ich kann sie nicht mehr lange halten“, knurrte er und funkelte mich wütend an. Es war ersichtlich, dass ihm mein Zögern missfiel und er mir liebend gern eine Ohrfeige verpasst hätte, die mich dazu bewegen würde, die Treppe hinabzusteigen. Dass er die schwere Metalltür in Händen hielt, war mein Glück, denn so gelangte er nicht an mich heran und würde später hoffentlich zu erschöpft sein, um seinen Ärger an mir auszulassen. Mein Vater hatte sich entschieden, wenn auch notgedrungen. Und auch ich musste mich entscheiden: entweder die Nacht im Freien verbringen oder in ein Loch steigen und es trocken haben. Ich wählte Letzteres.

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