Paul D. Peters - Der Vater der Wölfe

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Der Vater der Wölfe: краткое содержание, описание и аннотация

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Viele Jahre schon streift der Geächtete, ein ausgestoßener Werkrieger vom Klan Wolf, durch das Grenzland um Jagd auf böse Geister, verderbte Brüder und die Soldaten der Schnabelbrut zu machen. Er ist ein Monster, das andere Monster jagt. Längst hat er sich damit abgefunden, dass er bis zu seinem Tod im Exil verbannt sein wird und nie wieder in seine Heimat, den Wald der Welt, zurückkehren kann. Eines Tages aber erscheint ihm die junge Zauberin Sanara, die ihn auf die Gnade seines Wilden Gottes hin wieder zurückholen soll. Gemeinsam treten sie die lange Reise an, die sie nicht nur in die tiefen Urwälder, sondern auch in die gefährliche Zivilisation der Menschen führt. Nicht alle Feinde sind leicht zu besiegen. Nicht alle Gestaltwandler der anderen Klans begegnen ihnen als Verbündete. Schließlich soll sich das Schicksal aller Werwölfe und ihres Gottes in einer schrecklichen Schlacht jenseits der Wirklichkeit entscheiden. Webiste zur Roman-Reihe: wilde-goetter.de

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Der Ehrfurcht vor der Schöpfung der Allmutter und ihren Kindern, wie es der Alte Glaube gebot, schwand in der Welt. Der Neue Glaube, irrig und falsch, war auf dem Vormarsch. Dies war nur ein weiteres Zeichen für das nahe Ende der Dinge.

Der Vollmond strahlte höher am Firmament, als sie schließlich einen Torbogen aus Stein erreichte. Die Erzmatrone wirkte in ihrer Größe fast winzig im Vergleich zu dem reich verzierten Monument aus einem längst vergangenen Zeitalter. Seit der Geburt der Wilden Götter markierte dieser die Grenze zu einem der innersten Reviere. Lästige Erschöpfung nagte erneut an ihr. Natürlich akzeptierte sie die Vergänglichkeit des Fleisches, aber manchmal verfluchte sie das Alter. Keuchend kniete sie nieder, begann rituelle Gebete zu murmeln. Es wurde ihr erlaubt, weiter zu gehen.

Sie begann fortwährend eine Litanei zu flüstern. Die Worte gewährten Schutz, denn hier wurde es für Menschen gefährlich. So tief in den Wald der Welt sind in allen Zeitaltern nur wenige Auserwählte vorgedrungen. Die Umgebung veränderte sich mit jedem Meter mehr und mehr. Die Luft wurde dicker und die Gerüche zahlreicher. Die Abstände zwischen den Bäumen wurden immer kleiner. Die ohnehin schon ehrfurchtgebietenden Ausmaße der Natur steigerten sich noch weiter. Das Dickicht wirkte an manchen Stellen wie eine undurchdringliche Mauer aus ineinander verschränkten Zweigen, Wurzeln und Schlingpflanzen, die sich hoch und immer höher um Bäume wanden, die sich wiederum in sich wanden. Große Pilze wucherten auf den Stämmen und zwischen den Farnen. Dem Moos konnte man regelrecht bei seiner raschen Ausbreitung zu sehen. Der Kreislauf von Wachstum und Verfall gingen an diesem Ort deutlich schneller vonstatten. Mit all seiner Lebendigkeit barst der Wald hier in alle Richtungen.

Kaum ein Licht der Sterne oder des Mondes drang noch durch das gewaltige Dach der Baumkronen, dafür aber ging von den Schlingpflanzen, die sich Adern gleich überall durchzogen, ein dumpf-violettes Leuchten aus. Alles schien aus sich heraus zu atmen, zu pulsieren, als ob in der Tiefe der Erde ein gewaltiges Herz seit Äonen hämmerte und dessen Rhythmus hier zu sehen und zu spüren war. Ein grotesker Dschungel, den die anderen Geschöpfe des Waldes zumeist mieden, aber wenn welche erspäht werden konnten, so waren sie von entfesseltem Wuchs, vereinten mehrere Merkmale von Tieren in sich. Weit öfter noch als sehen konnte man sie aber hören. Mit Krachen und Schreien streiften sie umher. Andere wiederum lauerten ohne Rührung, konnten kaum von ihrer Umgebung unterschieden werden. Sie scheuten einen Eindringling wie die Erzmatrone, die auch an diesen Orten große Macht besaß, nicht. Eher noch zeigten sie sich am Rande des Pfades in schrecklicher Schönheit, musterten sie kurz, nur um sie dann durch ihre Litanei beruhigt oder abgeschreckt weiter ziehen zu lassen. Dies war das innerste Reich von Bestien und Monstren und dem Gott der Wölfe.

Mehr noch aber war dies ein Ort, wo nur ein dünner Schleier diese Wirklichkeit vom nahen Reich der Geister trennte. Hier konnten sie viel leichter manifest werden und sie zeigten sich Besuchern gerne, besonders jenen, die sie mit Respekt und Staunen ehrten. Vor den Füßen von Gava Meduna erschien eine Delegation von Baumgeistern, die sie in immer größerer Zahl ein Stück des Weges begleiteten. Sie waren klein, schimmerten in weißem Licht und erinnerten ein wenig an missgestaltete Menschenkinder. Viele verharrten aber auch in den Ästen, schienen ihr neugierig hinterher zu blicken. Für den Moment brachten sie alle ein wenig Freude und Frieden in ihr Herz, seltene Güter in diesen Tagen.

Der Dschungel wurde zunehmend weniger dicht. Durch die Baumkronen hindurch konnte sie in einiger Entfernung vor sich ein helles Glühen erkennen. Deutlich hob es sich vom Nachthimmel ab. Es war nicht mehr weit. Endlich fiel ihr das Gehen ein wenig leichter. Je näher sie dem Herzen dieses Hortes kam, umso mehr an Kraft stärkte ihre Glieder. Sie wob Worte des Dankes in ihre Litanei.

Ein Gefühl gebot ihr Halt. Ein Paar glimmender Augen erschien vor ihr auf dem Pfad, bewegte sich mit einem Wabern in der Luft auf sie zu. Etwas fand zu seiner Gestalt. Der blaue Geist eines Wolfes trat vor sie, senkte sein Haupt in Anerkennung einer Dienerin der Allmutter und verblich nach einem Moment des Einhalts langsam wieder. Dies war einer jener Wächter, die sie schon seit langer Zeit aus dem Geisterreich heraus beobachteten.

Der Pfad endete und Gava Meduna blickte wie durch ein leuchtendes Fenster in eine andere Welt, die weder im Hier noch im Dort verortet war, wo es Nacht und zugleich auch Tag war. Beim ersten Blick schien alles verschwommen, als ob das sterbliche Auge nichts zu fassen und der Verstand nichts zu begreifen vermochte, aber dann zeigte sich alles mit wahrhaftigster Schärfe. Ein prächtiger Hain, ummauert von Bäumen, breitete sich vor ihr aus. Ein See aus hohem Gras bedeckte den Boden. Grob gehauene Monolithen aus Stein standen in einem weiten Kreis. In der Mitte erhob sich wie eine Insel ein Hügel, auf welchem eine schwarze Eiche mit roten Blättern stand. Wurzeln ragten Tentakeln gleich in die Erde. Weit und eindrucksvoll reckte sich die Krone in einen außerirdischen Nachthimmel, der so sonst nirgends erblickt werden konnte. In tanzenden Farben offenbarte er sich, mit fast schmerzhaft brennenden Sternen und einem Mond, der der Erde viel zu nahe war.

Ein enormer Höhleneingang klaffte wie ein felsiges Maul in der Anhöhe, unterhalb des Baumes. Auf den zweiten Blick waren im Boden Gerippe und Schädel von allerlei Getier zu erkennen. Die Knochen jener Kreaturen, die hierher zum Sterben kamen und in einem letzten Akt dem Wolfsgott ihr Fleisch darboten. Geräuschlose Winde ließen die Blätter tanzen, die Gräser wogen, ihre Robe flattern. Geisterwesen erschienen und schwanden wieder. Nichts war zu hören, außer einem leisen, glasklaren Klirren in der Luft. Alles glühte zugleich in Kälte und Wärme aus sich heraus.

Auch wenn die Erzmatrone in all ihren Jahren bereits so einige Male hierher gekommen war, so wurde sie nach wie vor mit einem Gefühl der Überwältigung erfüllt. Dies war einer letzten Orte des Übergangs in der Welt, wo sich die Sphären ineinander verdichteten, wo Raum und Zeit zum Zwielicht wurden, wo spürbar wurde, dass alle Vergänglichkeit in der Ewigkeit der Allmutter Arda aufging. So war es einst gewesen, überall. Keine Trennung zwischen Geist und Fleisch. Nun war es eines der letzten Wunder in der Ära des Schwindens, vor dem nahen Sturm des Untergangs.

Die Erzmatrone Gava Meduna kniete vor dem Höhleneingang. Da erblickte sie einen menschlichen Schädel neben den Felsen. Bittere Opfer.

Drei Mal pochte sie mit ihrem Stab auf die Erde, drei Mal rief sie die Allmutter an, drei Mal den Allvater, drei Mal rief sie den Namen des Wolfsgottes. Zuerst geschah nichts. Dann war plötzlich ein Zittern in der Erde spürbar. Der geräuschlose Wind brauste auf, die Wurzeln der Eiche wanden sich. Der gesamte Hain war in Unruhe. Geisterwesen erschienen in großer Zahl, schwirrten und tanzten umher. Die umgrenzenden Bäume neigten ihre Kronen.

Ein gewaltiges Wolfsgeheul drang aus der Tiefe, ehe es viel zu früh in einem krächzenden Röcheln erstarb. Dies wollte sie gewisslich nicht gehört haben. Eine Woge der Macht drang aus dem dunklen Schlund auf sie ein, der Gefühle von Zorn und Melancholie folgten. Und schließlich, eine lähmende Leere, die für den Verstand kaum noch fassbar wurde. All die Intensität war kurz zu viel für sie. Mit der Bewusstwerdung ob des schrecklichen Verfalls des Wolfsgottes, kam zuvor verdrängte Verzweiflung hoch. Unwillkürlich schlug sie ihre Hand vors Gesicht und presste die Augen zusammen. Sie musste mit sich ringen, gewann die Fassung aber wieder. Da trat er aus dem Dunkel hervor, der Große Vater Wolf: Gorond, der Wilde Gott der Wölfe, der ewige Jäger der Verderbten, der Anführer des Heeres der Werwölfe.

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