Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

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Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

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„Welches du nicht hast.“

„Klingt nicht gerade, als könnte der Abend ausgelassen bei Billard und Whisky enden, Captain.“

Engelheim knipste seine Schreibtischlampe heller. Hawknight, unvermittelt seine Augen abschirmend, bemerkte, dass Engelheim sich auf seinem Bürostuhl aufgerichtet hatte und ihn scharf ansah.

Einen Stuhl seitlich heranziehend und sich seitlich an den Schreibtisch setzend, sagte Hawknight ganz bei der Sache: „Uns fallen zwar im Handdrehen etliche Kerle ein, die wir mal unter die Lupe nehmen sollten. Ich aber wüsste einen, der aus dem Rahmen fällt. Einen, auf den du nie kommst, wenn ich es dir nicht verrate.“

„Was du nicht sagst, in den USA etwa?“

„Natürlich, die Spur köchelt und wir müssten ihn unmittelbar kontaktieren. Vertuschung in Verzug, verstehst du.“

„Wie, am FBI vorbeilavieren?“

„Nun ja, das wäre nicht das erste Mal. Die Spur könnte ein Fass zu denen aufmachen und uns Arbeit abnehmen.“

„Ich weiß nicht, Ed? Irgendwer vom FBI pisst uns so sicher wie das Amen in der Kirche ans Bein, wenn wir in amerikanischen Gewässern fischen. Vergiss nicht, da gibt es ein Gesetz, das der CIA verbietet, innerhalb des Territoriums der USA zu agieren.“

„Was soll das FBI schon aus Sam oder Georg herausquetschen? Werden höchstens abgeführt, abgeurteilt, Hauptsache dingfest und die Bande gefährdet nicht mehr die Staatssicherheit. Nur stumm nutzen uns links fantasierende Staatsfeinde nichts, Gass.“

„Du hast doch wen Bestimmtes im Auge, Ed, nicht? Spuck es endlich aus, oder willst du mich so spät noch scharfmachen?“

Hawknight schnaubte und setzte mit einer rhetorischen Frage fort:

„Wenn ich nur wüsste, was der Grund war?“

„Grund, wofür, Ed?“

„Sagen wir mal so, das FBI scheint seiner Lieblingsbeschäftigung abtrünnig zu werden.“

„Lieblingsbeschäftigung abtrünnig zu werden, lass mal raten? Rote Jungs hopsnehmen und vor dem HUAC erst mal zerreißen lassen?“

„Oder von McCarthy mit seinem Extra-Ausschuss. Leider keines von beiden, denn diesmal scheint er anders zu laufen. Hochmerkwürdig fürs FBI-Verhalten uns gegenüber.“

„Wie, nicht länger Kleinkrieg, das wäre mal was Neues.“

„Irgendeine Strategie wird schon dahinterstehen, weiß nur nicht welche, denn überraschend plötzlich scheint das FBI seinen eigenen Makel nicht mehr zu mögen?“

„Komm schon, Ed, was ist los? Fabulierst schon lange nach Dienstschluss so vieldeutig Unwahrscheinliches. Du hast doch was Konkretes in der Hinterhand?“

„Ganz recht, einen inoffiziellen Tipp von meinem FBI-Bekannten.“

„Hä?“

„Du weißt schon, dieser große Schlanke, dem die Frauen nachjagen, kaum dass er die Schwelle von Kasino oder Bar überschritten hat.“

„Du triffst dich noch immer mit ihm, Ed? Wollte er an was schnüffeln, an dem du gerade dran bist? Ich hoffe für dich, Ed, dass euch niemand zusammen gesehen hat.“

„Ja, ja, wenn Hoover mit uns verkabelt wäre, wäre das sein größter Triumph.“

„Den Pokal kann er sich von mir aus schon mal ins Dienstzimmer stellen, aber auf den Spirit kann er lange warten. Nein, anders als du denkst, Gass. Letzten Samstagabend war ich in New York, mein FBI-Kumpel und ich treffen uns dann, wenn’s die Gelegenheit zulässt, in einer Bar zum Schwatzen und Zuprosten.“

„Warum warst du denn in New York, wenn ich fragen darf, Ed?“

„Ach, nur so, sieh’s als Wochenendvergnügen eines einsamen Firmenangehörigen.“

„Weil du deiner Zeit nicht mächtig warst, triffst du deinen FBI-Kumpel spätabends, und sämtliche Disharmonien nivellieren sich auf einmal.“

„So ähnlich, er kam verspätet, nachdem seine Brut einen Kommunistentreff in Manhattan aufgemischt hatten …“

„Willst du mir ‘nen Bären aufbinden, Kommunistenplausch in Manhattan?“

„Jedenfalls nicht in Nähe der Wall Street! Soweit wagten sich Kommis nicht vor, wenn dich das in den Sitz zurückbringt. Es war schon nach zwölf, als er sich zu mir an den Tisch setzte, und dazu noch ziemlich nervös. Wir erzählten irgendwas, fast ‘ne Stunde, als er mitten im Talk und ohne Ankündigung seine Razzialiste vom Abend aus der Jackentasche zog, sie entfaltete und das handbeschriebene Blatt mit aufgelisteten Namen vor mir auf den Tisch ausbreitete. Mein Kumpel nickte nur und forderte mich so auf, zu lesen. Kannst du dir vorstellen, Gass, wie perplex ich war. Das FBI zeigt mir eine frische Razzialiste, das ist, wie …“

„Ein Treffen zwischen Hoover und unserem Dulles? Du hast hoffentlich nicht dankend abgelehnt.“

„Bist du aufmerksam, kannst du dir gratulieren, wenn nicht, dein verflixtes Pech! Wunderte mich auch, diese überraschende Offenherzigkeit, stank trotzdem irgendwie hintertrieben, rätselhaft, aber wer schaut schon einem geschenkten Gaul nicht ins Maul. Also ließ ich meinen Blick über das gleiten, was in dem Papier aufgelistet war.“

„FBI-Razzia gegen Kommunisten in Manhattan samstagabends? Stimmt‘s bei den Roten nichts mehr? Standen auf dieser Liste auch Namen, die nicht auf ‚a‘, ‚os‘ oder ‚ski, mit und ohne ‚y‘‘ enden? Nur dann wäre es hochinteressant für uns!“

„Möglich, drauf habe ich nicht so geachtet. Wozu auch, zu Kommis eingemeinden sich auch nicht so normale Amerikaner, die auch ohne Diktatur-, Aufstand- oder Revolutionserfahrung aus allen Winkeln der Republik gekrochen kommen?“

„Worauf hast du denn dann geachtet, Ed oder schon zu viel intus!?“

„Nein, Gass, dass nicht, stattdessen merkte ich mir einen Namen besonders. Einen Namen, den du am wenigsten auf so einer Liste vermuten würdest. Als ich ihn auf der Liste las, begangen in diesem Moment bei mir alle Glocken zu läuten.“

„So christlich, Ed? Warum lässt du es dir auch gefallen, wenn dein FBI-Spezi ohne Ankündigung mit dir zu spielen beginnt?“

„Spielen, wie meinst du denn das wieder, Gass?“

„Dass du das nicht sofort gemerkt hast, Ed. Wie du das Ganze schilderst, hinterlässt es doch den Eindruck, dass du hinters Licht geführt werden sollst.“

„Gass, sag jetzt nicht, dass ich mit der Einsicht in die Razzialiste reingelegt werden soll, obzwar ich schon bei der Einsichtnahme Argwohn empfand.“

„So, Argwohn?“

„Ja, schon beim Lesen der Namen überkam es mich, als ginge, was gerade geschah nicht mit rechten Dingen zu. Da es aber an mir lag, diesen einen Namen zu erkennen, las ich ohne Bedenken weiter.“

„Und wer ist dir aufgefallen, spann mich nicht länger auf die Folter, Ed.“

„Nach Durchsicht der Liste schaute ich in die Bar hinein, vermied aber den direkten Blickkontakt mit meinem Spezi.“

„Der FBI-Mann wollte auch keine Gegenleistung von dir?“

„Nein, was sollte das auch sein? Nachdem ich die Liste ein zweites Mal durchgrast hatte, zog mein FBI-Kumpel sie mir wieder weg. Er faltete sie wieder zusammen und steckte sie schweigend in seine Jackentasche zurück. Wenn an dem Namen, den ich in der Liste auffischte, was dran ist, könnte sich daraus eine Spur entfalten, die ins Ausland führt.“

„So, ins Ausland? Schon vergessen, alle unserer Spuren führen ins Ausland. Denn nur dafür sind wir zuständig. Das haben Hoovers Mannen wohl auch kalkuliert, was aber noch nicht die Frage beantwortet, was wohl für ein Motiv dahintersteckt.“

„Das FBI kennt nur ein Motiv, sich die Finger nicht selber schmutzig machen.“

„Und wie schätzt du die Lage ein, Ed? Was könnte das FBI wohl mit seiner überraschenden Offenherzigkeit vorhaben?“

„Mir den, wessen Name ich auf der Liste erspähte, mundwässerig zu machen, vielleicht.“

„Und, wen hast du erspäht, Ed?“

„Schon ein Bombast, dem nicht leicht sein wird, etwas anzudichten und es ihm dann auch noch nachzuweisen.“

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