Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

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Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

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„Gut, dass er noch nichts von uns weiß! Überraschungseffekt: Soll Lindy staunen, dass die CIA an ihm dran ist, desto eher bringen wir ihn aus der Reserve.“

„Wie auch immer, wir sollten keine Zeit verlieren? Wir sollten Lindy, so schnell wie möglich kontaktieren und ihm Feuer unterm Hintern machen.“

Hawknight grinste leicht über die Reaktion seines Kollegen.

„Als ich vorhin Lindys Namen in unsere Registratur las, ließ ich mir die wenigen Aufzeichnungen kommen, die wir über ihn rückwirkend aufbewahren. Weiße Weste! Von der OSS, unserem Vorgängerdienst also, ein paar Mal sicherheitsüberwacht. Sonst nur einige, für uns unbedeutende Vermerke. Geburt im Deutschen Reich, Einwanderung in die USA zu Beginn der Zwanziger, Vater, Scharfschütze im Ersten Weltkrieg, gesiedelt in Wisconsin, die Familie wohnte in den Zwanzigern bei Chicago, beide Elternteile tot! Ach, da stand noch, dass Lindy noch eine jüngere Schwester hat.“

„Das bringt doch nichts – Registratur? Akten anlegen und vergessen, damit unsere Nachfolger trübe Informationen nachschlagen können. Lass’ uns in den nächsten Tagen zu Lindy hinfahren und ihm direkt auf den Zahn fühlen. Lindy soll merken, dass wir an ihm dran sind und was von ihm wollen. Unterbreiten wir ihm ein Angebot: Er kooperiert mit uns und hat nichts mehr zu fürchten, von uns jedenfalls. So ein V-Mann in der roten Szene Amerikas wäre, wofür wir jahrelang gearbeitet haben – Spitze! Wir melden uns als Inspektoren des Verteidigungsministeriums direkt bei ihm am Arbeitsplatz an. Das klingt unverdächtig und wird auch keinen Pförtner nervös machen, wenn zwei Staatsbeamte durchs Werkstor fahren.“

„Es ginge kaum anders. Wo kreiert Lindy seine Ingenieurskünste denn genau?“

„Boston ist riesig.“

Postwendend griff Engelheim zum Telefonhörer und befehligte, nach Wartezeit, in die Telefonhörer, das Unternehmen und Arbeitsort von James Lindy herauszufinden.

Etwa eine Viertelstunde später polterte etwas durch einen Schacht – eine Rohrpost. Engelheim öffnete den hoch geflitzten Rohrpostcontainer und zog einen hellblauen Zettel heraus, las laut vor: „Amour & Strike, Unternehmen in einem Vorort von Boston, Massachusetts.“

Nach kurzem Pfiff wiederholte Engelheim: „Boston, Massachusetts, mach‘ dich also auf etwas gefasst, Ed. Einige Stunden Autofahrt müssen wir schon nebeneinander erdulden, bis wir auf Lindys Firmenparkplatz auffahren werden.“

„Können wir Lindy nicht ins frühlingshafte Virginia einladen? Vielleicht tagen ja in der Nähe einige Kommunisten in der Nähe.“

„Das buche ich als Scherz, Ed.

„Hm, außergewöhnlicher Fall, außergewöhnliche Methodik! Der Überraschungseffekt wird unser Trumpf sein, du wirst schon sehen! Bei Lindy soll es richtig rumsen, wenn wir ihn aufsuchen und ihn mit seinen extravaganten Ambitionen ins Rote, diesmal ohne Licht, konfrontieren.“

„Lippen sind bei Gefahr im Verzug am löslichsten, lehrt die Praxis.“

„Ob auch bei einem Ingenieur, der einiges auf dem Kerbholz hat, wir werden sehen.“

Verdeckte Visite

Zwei Nächte und einen Tag später, einem Mittwoch.

Engelheim und Hawknight, angemeldet als Inspektoren des Verteidigungsministeriums, fuhren von ihrem Zwischenstopp, einem Hotel in Brooklyn, nach Boston. Kurz nach 2 Uhr p.m. parkte ihr Chevrolet auf dem Firmenplatz des Unternehmens, in dem James Lindy als leitender Ingenieur arbeitete.

Nach den üblichen Lobbyformalien gingen beide Staatsbeamte durch die Sicherheitszone und ließen sich von einer Sekretärin zum Dienstzimmer James Lindys führen. Engelheim klopfte an und ohne eine Erlaubnis abzuwarten, öffnete er die teilverglaste Bürotür von Dr. Lindy, Chief Executor Ordonance Weapon.

Hawknight zögerte, las nochmals aufmerksam den Schriftzug, folgte seinem Kollegen ins Büro hinein. James Lindy hockte hinter seinem Schreibtisch in Lesehaltung gebeugt. Ohne aufzusehen, und ohne, dass seine Besucher einen Ton gesagt hätten, sagte er: „Formalie, kleinen Moment, bitte!“ Erst einige vertickende Minuten später sah der Hosenträgermann hinter seinem mit Akten und Büchern, teils aufgeschlagen, überfüllten Schreibtisch auf, erinnerte sich sofort, sich kurz an die Stirn fassend:

„Ah, die beiden angemeldeten Herren aus Washington D.C., nicht? Och, Sie stehen noch, warum machen Sie es sich nicht einfach bequem. Erwarten Sie nicht von mir, dass ich Ihnen Sitzsessel bereitstelle. Nehmen Sie Platz, und gedulden Sie sich einen Augenblick. Was nicht abreißt, ist die Arbeit! Waffen, Rüstung und so viel Papier! Aber nun zu … nein, nicht zu Ihnen. Sie werden doch nichts dagegen haben, mich zunächst in der Kantine zu begleiten. Anschließend besprechen wir, was Ihnen auf dem Herzen liegt, ja, das werden wir. Da muss ja schon ganz schön etwas im Argen liegen, wenn Sie sich meinetwegen aus extra Virginia hier raufbewegen, was?“

„Virginia, oh, nein, Dr. Lindy, wir bemühten uns aus Washington D. C. zu Ihnen rauf.“

„So, Washington D. C., kleiner Irrtum von mir, Pardon. Trotzdem, liegt ja ganz in der Nähe. Nun denn. Ui, hören Sie nicht, das kann nur mein knurrender Magen sein, weswegen ich da oben (tippt sich an die Stirn) Ihre Herkunft verwechselt habe. Wollen wir denn mal los?“

„Wohin los?“

„Na, wo besänftigt man seinen knurrenden Magen am ehesten? In der Kantine, meine Herren.“

Lindy erhob sich flink hinter seinem Schreibtisch, zog sich sein Jackett an, das in Reichweite am Kleiderständer hing. Seinen Besuchern den Rücken zuwendend, redete er weiter:

„Ein Auftreten wie Ihres kenne ich gar nicht, komisch. Schon mal überlegt, dass sie sich täuschen können. Mich überprüfen, mich hat noch nie jemand überprüft, sowas war auch zu keiner Zeit nötig. War’s das? Tut mir leid, dass Sie soweit gefahren sind und doch nichts erreichen konnten.“

„Stopp, da liegen uns aber ganz andere Informationen vor, Mr. Lindy.“

„Was sollte das sein, ‚andere Informationen‘? Schauen Sie mal genau in Ihren Unterlagen nach. Da, schon wieder! Es verzögert sich alles, meine Herren. Wäre für Sie sofort verfügbar, nur mein Magen, das verstehen Sie doch. Arbeit und Hunger – ein unverträgliches Paar! Ich kam heute noch nicht dazu, zu Mittag unsere gastronomisch exzellente Kantine zu besuchen, und knurrender Magen verhandelt eben ungern, meine Parole, Ihre doch auch, oder?“

„Verhandeln?“ Engelheim stieß Hawknight leicht mit dem Ellbogen an und erwiderte: „Wenn‘s rumort, Sie entwischen uns schon nicht.“

„Das war ‘n Scherz, nicht? Entwischen, ich wüsste nicht, wem ich entwischen sollte. Staatsbeamte, die sich ‘nen Scherz erlauben, sind mir zwar die Richtigen, aber leider bei mir falsch!“

Lindy drehte sich in Anzugjacke und gebundener Krawatte um, den beiden Inspektoren zulächelnd.

„Kommen Sie erst mal mit runter. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie hungrig ich bin. Hätten Ihre Formalien nicht auch telefonisch erledigt werden können? Für eine Lappalie extra hierauf zu fahren? Äh, entschuldigen Sie bitte, aber mein Magen, wirklich. Wenn die Physis die Konzentration behindert, tja!? Um Brummtöne zu hören, haben Sie bestimmt nicht hierauf gefunden, ha. Bitte folgen Sie mir! Unsere Kantine liegt im Erdgeschoss. Wenn ich bitten darf. Lindy öffnete die Bürotür und wies seine etwas seltsam verhaltenen Besucher galant den Weg in den Etagenkorridor.

Engelheim schob Hawknight durch die Bürotür auf den Etagenkorridor. Lindy klapste sich an den Kopf, stellte fest: Ui, ich hab’ was vergessen“, und ging zurück ins Büro. Zeit für Hawknight, Engelheim zuzuflüstern: „Lindys Verhalten gerade, der ahnt garantiert, was wir von ihm wollen.“

„Umso besser, dann weiß er, dass er nicht ewig verzögern kann. Diesen einen Gefallen tun wir ihm noch, ihn runter zu begleiten, dann reden wir mit ihm, aber nach unserer Façon.“

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