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Über den Autor
Über den Autor
Dr. Ralf Klinger, Jahrgang 1949, studierte Biologie und Biochemie in Frankfurt. Nach der Promotion arbeitete er zunächst mehrere Jahre als Wissenschaftler am Hessischen Landesmuseum in Darmstadt, am Senckenberg-Museum in Frankfurt und am Bishop-Museum in Honolulu. Danach wechselte er in den Tropenwaldschutz. Als Mitarbeiter einer Frankfurter Tropenwaldstiftung betreute er den Bereich Marketing und Medien. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Beiträge über die ökologische Bedeutung tropischer Ökosysteme und über konkrete Projekte zum Tropenwaldschutz. Seit 2003 arbeitet Ralf Klinger als Fachjournalist und Fotograf für Tageszeitungen und Magazine. In seiner Freizeit engagiert er sich aktiv für den Schutz der heimischen Fauna und Flora, hält Vorträge, leitet zoologisch-botanische Exkursionen und publiziert in Fachzeitschriften.
Unsere Erde wird von mehreren Millionen Tier- und Pfl anzenarten bevölkert. Rund 1,8 Millionen Arten sind bisher wissenschaftlich erfasst, schätzungsweise weitere 20 Millionen Arten warten in der Tiefsee und in den tropischen Wäldern auf ihre Entdeckung. Dieser Band folgt in 53 anschaulichen Porträts den Spuren der Frauen und Männer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese ungeheure Vielfalt des Lebens zu erforschen und verstehen zu lernen. Was auf den ersten Blick so beneidenswert faszinierend wirkt, ist das Ergebnis von harter und oftmals entbehrungsreicher Arbeit. Wie Biologen denken und arbeiten und auf welch verschlungenen Pfaden sie schließlich zu ihren epochalen Erkenntnissen gekommen sind, schildert dieses Buch. Über Aristoteles, Carl von Linné, Charles Darwin und Ernst Haeckel spannt sich der Bogen bis zu Dian Fossey und Jane Goodall.
Haupttitel
Über den Autor Über den Autor Über den Autor Dr. Ralf Klinger, Jahrgang 1949, studierte Biologie und Biochemie in Frankfurt. Nach der Promotion arbeitete er zunächst mehrere Jahre als Wissenschaftler am Hessischen Landesmuseum in Darmstadt, am Senckenberg-Museum in Frankfurt und am Bishop-Museum in Honolulu. Danach wechselte er in den Tropenwaldschutz. Als Mitarbeiter einer Frankfurter Tropenwaldstiftung betreute er den Bereich Marketing und Medien. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Beiträge über die ökologische Bedeutung tropischer Ökosysteme und über konkrete Projekte zum Tropenwaldschutz. Seit 2003 arbeitet Ralf Klinger als Fachjournalist und Fotograf für Tageszeitungen und Magazine. In seiner Freizeit engagiert er sich aktiv für den Schutz der heimischen Fauna und Flora, hält Vorträge, leitet zoologisch-botanische Exkursionen und publiziert in Fachzeitschriften.
Zum Buch Zum Buch Zum Buch Unsere Erde wird von mehreren Millionen Tier- und Pfl anzenarten bevölkert. Rund 1,8 Millionen Arten sind bisher wissenschaftlich erfasst, schätzungsweise weitere 20 Millionen Arten warten in der Tiefsee und in den tropischen Wäldern auf ihre Entdeckung. Dieser Band folgt in 53 anschaulichen Porträts den Spuren der Frauen und Männer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese ungeheure Vielfalt des Lebens zu erforschen und verstehen zu lernen. Was auf den ersten Blick so beneidenswert faszinierend wirkt, ist das Ergebnis von harter und oftmals entbehrungsreicher Arbeit. Wie Biologen denken und arbeiten und auf welch verschlungenen Pfaden sie schließlich zu ihren epochalen Erkenntnissen gekommen sind, schildert dieses Buch. Über Aristoteles, Carl von Linné, Charles Darwin und Ernst Haeckel spannt sich der Bogen bis zu Dian Fossey und Jane Goodall.
Vorwort
Aristoteles
Marcello Malpighi
Antonio van Leeuwenhoek
Maria Sibylla Merian
John Ray
Carl von Linné
Georges-Louis Leclerc, Comte de Buffon
Conte Giovanni Antonio Scopoli
Hans Spemann
Jean-Baptiste Pierre Antoine de Monet, Chevalier de Lamarck
Karl Ernst von Baer
Matthias Jacob Schleiden
Charles Darwin
Theodor Schwann
Johann Gregor Mendel
Alfred Russel Wallace
Jean Henri Casimir Fabre
Karl August Möbius
Henry Walter Bates
Alfred Edmund Brehm
Ferdinand Gustav Julius von Sachs
Ernst Heinrich Phillipp August Haeckel
Iwan Petrowitsch Pawlow
Carl Joseph Schroeter
Karl Friedrich Theodor Dahl
Jakob Johann Baron von Uexküll
Carl Erich Franz Joseph Correns
Thomas Hunt Morgan
August Friedrich Thienemann
Otto Heinrich Warburg
Josias Braun-Blanquet
Karl von Frisch
Erwin Stresemann
Helmet Gams
Theodosius Grigorjewitsch Dobzhansky
Barbara McClintock
Konrad Zacharias Lorenz
Ernst Walter Mayr
Erwin Bünning
Nikolaas Tinbergen
Rachel Louise Carson
Bernhard Klemens Maria Grzimek
Melvin Calvin
Emil Hans Willi Hennig
Heinz Ellenberg
Martin Lindauer
James Deweney Watson
Edward Osborne Wilson
Thomas Eisner
Dian Fossey
Barebones Jane van Lawick Goodall
Werner Nachtigall
Wolfgang Friedrich Gutmann
Glossar
Kontakt zum Verlag
Don’t get it right, get it written. Dieses Motto sollte von Beginn an über dem Schreiben dieses Buches stehen. Alles richtig machen zu wollen, ist wohl ein unmöglicher Anspruch angesichts der Vielzahl an bedeutenden Entdeckungen auf dem Gebiet der Biologie. Sicher werden Sie einige Namen vermissen, die Aufnahme anderer Namen wird Sie überraschen. Natürlich stand am Anfang die Frage, welche Kriterien angewendet werden können und sollten, um die Auswahl möglichst nachvollziehbar zu gestalten. Dennoch spielen persönliche Affinitäten des Verfassers hierbei eine gewisse Rolle. Sie ergeben sich schon dadurch, dass Biografien von persönlichen Schicksalen handeln, von glücklichen Momenten des Triumphes und von schmerzhaften Begebenheiten, von unbeschwerter Jugend und von Alter, Krankheit und Tod. Sie handeln von persönlichen Zielen, und in dieser Auswahl überwiegend vom Erfolg und weniger vom Scheitern. Oft überrascht die Zielstrebigkeit der Persönlichkeit, vielfach der Fleiß, und nicht selten hat ein glücklicher Zufall entscheidend zum Erfolg beigetragen. Auch sind Personen stets ein Abbild ihrer Zeitepoche. Eine Sammlung von Biografien ist etwas grundsätzlich anderes als ein neutraler wissenschaftshistorischer Rückblick, und da bleibt es nicht aus, dass bestimmte Ereignisse mehr berühren als andere oder bestimmte, von den porträtierten Personen getroffene Entscheidungen mehr Verständnis erfahren konnten als andere.
Über 70 Namen waren mühelos gefunden, und so bestand die konzeptionelle Arbeit weniger darin, Namen zu finden, als zu entscheiden, welche Namen wieder aus der Liste zu streichen sind. Es musste eine Bewertung erfolgen, an deren Ende eine Art Rangliste der Biologen nach ihrer Bedeutung stand. Auf dieser Rangliste stehen die Nobelpreisträger ganz oben. Die Verleihung eines Nobelpreises ist in meinen Augen eine solch hohe wissenschaftliche Auszeichnung, dass Preisträger in jedem Fall dazugehören. Aber nicht jeder bedeutende Forscher und schon gar nicht jeder bedeutende Biologe wurde entsprechend ausgezeichnet, zumal es einen eigenen Nobelpreis für Biologie nicht gibt. Biologen erhalten in der Regel den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Der weitere Entscheidungsweg führte in die Geschichte der Biologie. Noch vor gut 200 Jahren hätte man noch nicht einmal die Frage, wer ein Biologe oder eine Biologin sei, beantworten können. Die Naturlehre war am Beginn des 19. Jahrhunderts noch keine eigene Wissenschaft und hatte die vielen Jahrhunderte zuvor den Charakter einer Naturphilosophie bzw. Naturtheologie. Ansonsten betrachtete man die Pflanzen- und Tierkunde als Teilaspekt der Medizin. Der Blick auf Kleintiere wie Insekten und Würmer galt als medizinisch bedeutungslos und wurde allenfalls als belustigender Zeitvertreib akzeptiert. Selbst die Konstruktion der ersten Mikroskope im 17. Jahrhundert, die Zugang zu einer, dem bloßen Auge bis dahin verborgenen Welt eröffneten, wurde zunächst nicht als Gewinn für die Heilkunde erkannt. Mikroskopieren wurde im Gegenteil als nutzlose Zeitverschwendung abgetan und der Begriff Mikroskopiker abfällig gebraucht.
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