Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

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Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

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„Weil Ihre Schwester die Routenführung für sich beanspruchte?“

„So sie konnte, ja! Nicht, sie wurde eingestellt, sondern sie ließ sich einstellen! Keine Chance, ihr solche Extravaganzen auszureden! Heute ist sie Sekretariatsleiterin eines der erfolgreichsten Rüstungsbauer der USA, aber, wie Sie gerade mitkriegten, kreuzen sich unsere Wege öfters, als mir lieb ist. Trotzdem, für Ann war es nicht gerade leicht, sich ihre Position zu ergattern.“

„Und dann so hoch, gleich Sekretariatsleiterin! Spült bestimmt mächtig viel Kohle Monat für Monat in ihre Kasse, wie?“

„Ein Inspektorengehalt im Staatsdienst wird’s wohl leicht deckeln. Welche Brocken Ann schon hoch gewälzt hat, um dann erneut, von vorne, ganz unten zu anzufangen, ach. Heute klopft man mir auf die Schulter, eine tüchtige und schlaue Schwester ins Unternehmen eingebracht zu haben.“

„Schön, eine herrliche Erfolgsgeschichte! Ihre Eltern müssen stolz wohl auf sie beide sein, zwei so prächtige Kinder aufgezogen zu haben.“

„Stolz können unsere Eltern nicht mehr sein. Beide haben Ende der Dreißiger binnen zweier Monate nacheinander abgedankt. Mein Daddy ärgerte sich ein Leben lang und war nie glücklich, mit dem, was ich werden sollte, und seit fast vierzehn Jahren auch mache. Er war Scharfschütze im Ersten Weltkrieg, aber Kanonen, Teufelszeug und Mist!“

„Hört sich wie an manchen Tischen im Kasino an. Infanteristen untereinander, Sie wissen schon? Interessante Miss, Ihre Schwester, aber so, wie sie sich Ihnen gegenüber gerade aufführte, warum lassen Sie sich so was eigentlich gefallen?“

„Ein Mann schaffte noch nie, sie zu bändigen, besser, sie ließ sich nicht bändigen! Deshalb, Geduld gewähren und oft ein Auge zudrücken! Vorhin tauchte Ann ausnahmsweise alleine in der Kantine auf. Ihre Kolleginnen umschwärmen sie sonst von Kantinenein- bis -ausgang. Nur Geplapper und Gelächter die ganze Zeit, trotzdem Anns Elan bei der Arbeit und in Pausen hat seinen Preis. Ann lebt schon seit Jahren allein! Wie ich übrigens auch – noch immer. Wer will schon einen heiraten, der ständig kalkuliert, wie viele Opfer eine Munitionsladung erzielen kann.“

„Ist bei uns nicht viel anders.“

„Wie, dass bei Inspektoren, die sich höchstens profilieren, wenn sie ‚Nine‘ und ‚Five‘ verwechseln?“

„Na ja, schlage vor, wir sollten mal wieder nach oben verschwinden. Wir kommen schließlich nicht, um uns Ihre Familiengeschichte anzuhören, Dr. Lindy.“

„Offen gestanden, bei Anns impulsivem Temperament fiele mir auch niemand ein, der zu ihr passen würde.“

„Wohin?“

„Natürlich upstairs, dort spricht es sich bequemer!“

„Och, essen Sie ruhig zu Ende, einen Happen gönnen wir Ihnen noch. Hat Ihre Schwester wirklich keine anderen Bekannten als diesen Wrestler? Was nur so eine zu so einem treibt? Eine kluge, temperamentvolle Frau, die mitten im Leben steht, passt doch nicht zu so einem, der nur auszuteilen kennt? Sagt mein ... Gefühl.“

„Ihr Gefühl? Der Wrestler ist für mich nicht so neu. Und für Ann, keine Ahnung, wie lange sie ihn schon kennt. Über Bekannte, Freunde spricht Ann selten. Nach der Arbeit fährt Ann manchmal Hunderte von Meilen weit, um irgendwelche Jazz-Saxofonisten, Drummer, Trompeter oder Gitarristen auf Klubbühnen spielen zu hören oder um ihr Idol fighten zu sehen. Das Erste, was Ann nach ihrer Anstellung bei uns anschaffte, war ein Rover Jet 1-Sportwagen, den Ann kostspielig aus England über den atlantischen Ozean importieren ließ. An manchen Wochenenden ziehen Ann auch Kunstausstellungen an. Manchmal fliegt sie sogar bis an die Westküste, nach Los Angeles, Seattle, um einen bestimmten Maler oder ein bestimmtes Bild im Museum zu sehen. Setzt sich Ann in der folgenden Woche mir gegenüber in der Kantine, schwärmt sie entweder von Pinselstrichen, die sie bezaubert hätten oder sie hat schlechte Laune. So, meine Herren Inspektoren, genug gemampft, folgen Sie mir.“

„Ihnen folgen? Aber gerne doch.“

„Ich hoffe, Sie strapazieren mich nicht mehr zu lange. Sie haben ja gerade mitgekriegt, die Arbeit häuft sich.“

„Aber, Dr. Lindy, wir haben doch gerade erst bei Ihnen angeklopft.“

„Ja, natürlich, nur noch kurz das Tablett abstellen, und wir können uns ins Büro vertagen. Dann stehe ich Ihnen zur Verfügung, mich mit allem quälen zu lassen, was Sie auf dem Herzen haben. Noch scheint mein Puls in Ordnung zu sein, ha, ha.“

„Wir auf dem Herzen…?“ Engelheim stoppte Hawknight mit einem leichten Ellbogenschlag in die Seite. Wortlos folgten die beiden verdeckt operierenden CIA-Agenten Lindy durch Treppenhaus und Etagenkorridor ins Büro hinein.

„Machen Sie sich’s bequem, meine Herren. Nichts verkabelt, Wände mit Schallschutz!“ (Lindy pochte heftig gegen die Bürowand)

„Wir können reden, nach draußen dringt garantiert nichts!“

„Oh, das weiß ich nicht, Dr. Lindy?“

Als Engelheim und Hawknight am Schreibtisch Platz genommen hatten, drehte Lindy sich ihnen entgegen, feuerte aggressiv: „Was soll das Ganze, Sie beide sitzen doch nicht vor mir, um sich mit mir über laufende Rüstungsprojekte zu unterhalten? So dilettantisch, wie Sie beide, klopft bei uns niemand sonst an. Warum also tanzen Sie ausgerechnet bei mir auf?“

„Tanzen, ich hab’ schon lange keine Lady mehr geführt, du etwa, Ed? Eins, zwei, cha-cha-cha, und so, wie? Sie haben recht, Dr. Lindy, gewöhnlich holen wir uns, was wir wollen, nur bei Ihnen überlegten wir uns, eine kleine Ausnahme zu machen.“

„Was wollen Sie von mir? Sie vergeuden nur meine Zeit, warum?“

„Nicht doch, Dr. Lindy. Verlieren Sie gerade Ihre Fassung? Bei uns nicht anzuraten! Wenn wir auftreten, verlieren sonst andere ganz was anderes!“

„Spinnen die, war meine erste Reaktion. Gleich, als Sie beide vorhin ins Büro traten. Ich habe mich gestern über Sie beide erkundigt, stellen Sie sich vor! Im ganzen Verteidigungsministerium kennt man weder einen Hawknight noch einen Engelheim, warum also dieser Vorwand?“

„Peinlicher Fehler, trotzdem brauchen wir uns nicht zu entschuldigen.“

„Ich habe gleich mal ein paar Nummern gewählt und nachgeforscht. Sie stehen nicht nur in Verbindung mit der CIA, Sie sind von der CIA, und nun versuchen Sie investigative Spielchen mit mir. Inszenieren ‘ne Schmonzette, um mich von meiner Arbeit abzuhalten, noch mal, wozu das Ganze?“

„Wozu? Kommen Sie, Lindy, das wissen Sie doch genau. Wir nahen erst, wenn sich Tragödien abzeichnen, die Katastase erregt schon die Handlung! Vier Tage rückwärts, dämmert’s Ihnen?“

„Letztes Wochenende, na, da war ich in New York. Ach so, nun weiß ich, was Sie so sehr erregt. War ‘ne dumme Sache, eine Lappalie, hatte ich fast schon wieder vergessen. Hinterher hat sich das FBI getäuscht, aber ich musste einen Rechtsverdreher finanzieren. Das hat man nun davon, wenn so unbedarft in eine Bar in Manhattan einkehrt. In den hinteren Räumen tagte nämlich diese rote Brut, stellen Sie sich das Mal vor, und ich bin dort vollkommen unwissend eingekehrt?“

„‘Rote Brut‘, genau das ist das Stichwort! Erzählen Sie uns keine Märchen, Lindy, denn wir wissen, dass das kein Zufall war, dass Sie ausrechnet an jenem Samstagabend in dieser Bar abstiegen. Wir wissen auch, dass Sie im Hinterzimmer waren und dort unamerikanische Sprüche klopften. Verstehen Sie uns nicht falsch, Sie sollen das auch weiterhin tun, nur hätten wir gerne ein Ohr dabei, Ihr Ohr!“

„Wie, mein Ohr? So beschlagen seht ihr gar nicht aus! Könnt ihr denn keine Ruhe geben, ihr Ratten! Da war nichts letzten Samstag, wirklich nicht! Ich, und mit von der Partie bei Staatsfeinden, bei Ihnen piept’s, aber das gewaltig!“

Lindy war hinter seinem Schreibtisch hochkatapultiert, schätzte mit feurigem Blick die beiden nach wie vor gelassen dreinblickenden Männer ab.

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