Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

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Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

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„Lindy hat uns Ratten genannt, Gass. Wo können wir ein wenig abseits verhandeln, Dr. Lindy, vielleicht in dem Wäldchen hinter Ihnen?“

Hawknight zeigte durch das Fenster auf einen angrenzen Wald.

„Wenn hier wer das Büro verlässt, dann nur ihr beide zusammen, denn ich wüsste nicht, was es noch zu besprechen gäbe! Diese Hexenjagd höre ich mir nicht länger an!“

„Assoziationsreich. Eher Hexer, nur recherchieren wir nicht im 17. Jahrhundert.“

„Achtzehntes!

„Von mir aus, Achtzehntes! Kugeln verließen damals schneller den Lauf, was wir, Ihnen zugeneigt, lieber vermeiden würden. Wir kommen nur, um uns mit Ihnen, Dr. Lindy, aufschlussreich zu unterhalten. Noch eins, zügeln Sie sich, denn das hier ist Ihre erste und einzige Chance! Wir sind soweit heraufgefahren, um mit Ihnen zu vereinbaren, dass Sie künftig uns an Ihren Arrangements im roten Milieu protokollarisch, natürlich, teilnehmen lassen. Sie brauchen einzuwilligen und morgen zu unterschreiben. Ein Spitzel, wie Sie, käme uns sehr gelegen! Also, was ist – unser Angebot – sind Sie dabei?“

„So, mich umdrehen? Wüsste nicht, weshalb ich Ihnen noch Zeit schenken sollte, raus!“ Lindy sprang erneut von seinem Bürostuhl auf, zeigte fuchsrot im Gesicht am langen Arm zur Bürotür.

„Meint die Geste etwa, dass uns der Herr Ingenieur hinauswirft?“

„Sieht ganz so aus, Gass.“

„Lindy, wehren Sie sich eigentlich, wenn wir uns, na ja, störrisch verhalten? Gedient?“

„Nein, freigestellt! Tüfteln für strategische Zerstörung zu Lande, zu Wasser, in der Luft!“

„Aber vereidigt?“

„Na sicher! Wer für den Staat an Rüstungswaffen ackert, wird vereidigt! Wollen Sie mal sehen, die Urkunde hängt dahinten irgendwo an der Wand unter vielen anderen.“

„Nur so ‘ne Frage.“

Hawknight lehnte sich im Sitz zurück, blickte sekundenlang zur Decke und fing an, zu erzählen:

„Ein Mann wandelt abends durch Manhattan, wird durstig, sucht nach Entspannung, Abwechslung, Thrill, was weiß ich. Kehrt in die nächstgelegene Bar ein. Kann der Typ ahnen, dass eine halbe Stunde später in der Bar die Hölle los ist? Nein! Nur weil im Hinterzimmer ein paar Angeschwippste tagen, die es mit dem Star Sprangled Banner nicht so genau nehmen? Klartext: Letzten Samstagabend bestellte ich in der Bar nur einen Gin und grummelte so vor mich hin. Mein Rendezvous um acht Uhr abends war geplatzt. Ja, Ladys können auch mies sein, meine Herren! Sie ärgern sich wohl nie, wenn Sie verladen werden, wie?“

„Wäre noch schöner.“

„Ihr Problem! Ich jedenfalls ging ein bisschen in Höhe Central Park, und da lag so ‘ne Bar. Nicht die Nobelste, trotzdem ich ging hinein. Dampf ablassen, so was versteht doch ein jeder.“

„Dampf ablassen? Sie wissen doch, dass Ihr Name auf der Razzialiste des FBI prangte. Ausgerechnet da, wo ihr Name nicht erwartet wird, und Verdacht auslöst, sobald man ihn liest. Wir fragen uns seit Montagabend, wie Ihr Name überhaupt auf diese Liste kam. Da muss es doch einen Grund geben, und deswegen sind wir hier! Nun, der Grund interessiert uns nicht so sehr, wie Zugang zur Szene zu finden, und das durch Sie!“

„Durch mich? Weiß auch nicht, das FBI rannte plötzlich durch die Bar in Richtung der hinteren Räume. Ich hätte fast mein angesetztes Ginglas verschüttet.“ Lindy lehnte sich im Sitz zurück, zögerte, dann:

„Was stimmt hier nicht? Das am Samstagabend waren FBI-Cops, ihr beide seid aber von der CIA, sowas wirft Fragen auf!“

„Mann, ist der clever! Der durchschaut uns, Ed.“

„Wusste gar nicht, dass FBI und CIA ihr Kriegsbeil begraben hätten und untereinander eine Razzialiste austauschen?“

„Sagen wir mal, Ihr Name von dieser Liste ist uns zugeflattert. Reden Sie mit uns. Besuchen Sie uns gleich morgen früh im Bostoner CIA-Büro. Sicher nicht so chic wie Ihres, aber ausreichend, um alles aufzunehmen, was Sie über Ihre roten Hinterzimmerkontakte am Samstagabend auszuplaudern können. Mal sehen, vielleicht gibt’s hinterher auch ‘ne kleine Bescherung, je nachdem, wie Ihre Aussagen unsere Herzen erfreuen. Ist das nicht ein Angebot, Lindy? Wir müssen natürlich erst mal abschätzen, was Sie uns da servieren. Ist es ok, werden Sie sicher im Zeichen des Steinadlers weitere Verdienste einheimsen, Sie sind ja auch nicht mehr der Jüngste.“

„Ach, wem sagen Sie das?“

„Wir wollen alles wissen! Natürlich auch, wie lange Sie sich schon im roten Untergrund rumtreiben und wer da noch so herumlungert. Nicht zu fassen, so unscheinbar und dann entpuppt der Kerl sich als Staatsfeind, der es mit unserer Verfassung nicht so genau nimmt. Ist Ihnen eigentlich klar, Lindy, dass Sie Ihr Lebenswerk gerade vor die Hunde schmeißen?“

„Worauf warten Sie noch, meine Herren, zischen Sie endlich Leine. Sie sind schon viel zu lange in meinem Büro und halten mich nur von der Arbeit ab!“

„Unsere wohl auch. Nun gut, Dr. Lindy, wie Sie wollen. Keine Akzeptanz, dafür uns auf dem Hals! Kommunistenkonspiration ist bestimmt kein sanftes Delikt! Könnte schon einige Jährchen einbringen, oder wir lassen Sie leben, dafür liefern Sie, was Sie auf dem Rotauge einsammeln. Besser, Sie schütten sich uns aus! Wir offerieren Ihnen das aber nur ein einziges Mal, und das ist fast vorüber! Entweder Kooperation oder Sanktion, noch haben Sie die Wahl. Tja, da staunen Sie, so scharf sind wir Hunde.“

„Mich zur Kommunistenkonspiration animieren zu wollen, das wäre ein Witz, wenn es nicht so ernst ist! Meine Herren, war nett, mit Ihnen zu plaudern, aber in Ihrer hirnrissigen Angelegenheit kann ich Ihnen nun wirklich nicht weiterhelfen, das sehen Sie doch ein?“

„Wohl auf die Schnelle taub geworden, wie? Ihre stümperhaften Ausflüchte interessieren weniger als unsere Frage, was genau Sie im Hinterzimmer bei den Roten mitdiskutierten? Wie waren Sie dort eingebunden?“

„Über was diskutiert man mit Roten doch gleich? Wie es der Masse besser gehen kann. Sie haben recht, das Leder des Sessels ist für einen Linealschwenker wie mich zu edel. Und ob ich mittags zwei Schnitzel esse, sollte ich mir auch überlegen.“

„Unsinn…!“

„Den ich mir verbitte!“

„Ihr Geschmack interessiert uns nicht! Nur, wie Ihr Name auf die FBI-Liste letzten Samstagabend kam, und natürlich die ganze Vorgeschichte.“

„Vorgeschichte, auch noch das? Müssen Sie beide fingiert hier rauffahren, um zu träumen? Moment mal, vielleicht gibt’s hier noch einen abgeschiedenen Kellerraum, um zu fantasieren, nur beziehen Sie mich bitte nicht ein!“

„Warum sträuben Sie sich so sehr, Dr. Lindy? Wir machen Ihnen ein Angebot, das Sie nicht ausschlagen sollten. Greifen Sie zu, helfen Sie uns, und wir helfen Ihnen!“

„So, Angebot – mir? Passiert Ihnen das nicht manchmal auch, so ein Kribbeln zwischen den Beinen, sie spüren einen zunehmenden Drang, können ihn fast nicht mehr aufhalten, suchen hektisch nach einem Pissoir. Drängen sich durch eine Menge Fremder und entsorgen den Schicksalsstrom zuletzt in ein ekliges Urinal. Ein Kommen und Gehen, und alle paffen wie die Weltmeister. Sie wackeln nur noch und quälen sich durch Qualmwolken zurück. Fürchterlich! Ach ja, als ich in einen langen Gang trat, fragte mich so ein jüngerer Mann in karierter Anzugjacke nach Feuer, vielleicht meinen Sie das? Ein älterer, schnauzbärtiger FBI-Typ sah uns eventuell in dem Augenblick zusammenstehen, und kam dann gleich seiner Passion nach, Verdacht zu schöpfen. Vielleicht war der Mann einer von denen, dem der bedrohlich hektische Aufmarsch in dieser Bar galt, wer weiß? Jedenfalls kam einer dieser FBI-Staatsschützer hinter mir her an den Tisch, notierte sich Namen und Adresse und legte mir, zu meiner Verblüffung, Handschellen an. Ein freier und verdienter Bürger der USA in Handschellen abgeführt, stellen Sie sich das mal vor!? Darüber sollten Sie sich aufregen, dass so was überhaupt möglich ist, anstatt mit Unterstellungen hier undercover aufzutauchen. Auf dem Revier staunten die diensthabenden FBIler kaum, als sie erfuhren, woher ich aus Boston käme. Mein Name sagte keinen von ihnen was. Wohl zu lange her oder mit dem IQ ist’s nicht weit her, wer weiß? Dass man sich schon beim Pissen verdächtig macht, ärgerlich! Ist es hierzulande schon so weit gekommen, frage ich Sie beide.“

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