Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

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Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

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„Hören Sie auf, uns für dumm zu verkaufen, Dr. Lindy. Nicht nur im Gang muss einiges vorgefallen sein. Der FBI-Cop hat Sie nicht nur verhaftet, weil Sie sich auf dem Gang freundlicherweise eine Zigarette anzündeten!“

„Hab’ übrigens nie Feuer dabei. Ich bin Nichtraucher aus Passion, musste also ablehnen, oder riecht mein Büro etwa nach Zigarette?“

„Rieche nichts, Lindy…“

„Dr. oder Mr., bitte weiterhin. Einige Versäumnisse verzeih‘ ich Ihnen mal.“

„Ihre Schlenker können Sie sich sparen. Sie kamen aus dem Tagungszimmer, hetzten nervös nach vorne, als FBI-Cops bereits im Gang waren, war’s nicht so?“

„Wie oft schickt das FBI seine Spunde eigentlich zum Augenarzt? Ja, da muss was im Hinterzimmer gewesen sein, sonst hätte das FBI die Bargäste nicht in solche Aufregung versetzt. Dass ich ausgerechnet zum selben Zeitpunkt da war, war ausgesprochen dumm von mir und peinlich zugleich. Ich wäre lieber nicht dort eingekehrt, glauben Sie mir!? Aber, ich frage Sie, kann man vorher wissen, dass eine Stunde später das FBI für Hektik im Lokal sorgt?“

„Das hätten Sie zumindest vermuten können, Sie waren ja einer von denen, die im Hinterzimmer mitbrüteten. Warum hatten die Kommis sich eigentlich einen solchen Tagungsort ausgesucht? Samstagabend in Manhattan, man stelle sich das mal vor, kann man mehr Risiko eingehen? Vielleicht liegen wir ja falsch, wenn wir annehmen, dass Motten das Licht scheuen?“

„Sie lassen wohl nicht locker, was, obwohl ich mich nur wiederholen kann. Hätte ich geahnt, wie’s auf den Toiletten dieser Bar aussieht, ich wäre diese Stufen nie herabgestiegen, aber, nun wiederhole ich mich, ich wusste davon nichts. Wie blind, doof, vollkommen durchgeknallt ich doch gewesen sein muss, ausgerechnet dort einzukehren.“

„Hören Sie doch auf, Lindy. Wir beide haben uns gestern Abend in der Bar etwas umsehen können.“

„Und, haben Sie etwa noch verräterische Schweißtropfen noch von mir gefunden?“

„Was soll das denn wieder, Lindy? Reden Sie endlich mit uns. Sie wissen doch, warum wir hier sind und ahnen schon längst, dass der Himmel sich über Ihnen zugezogen hat.“

Lindy drehte sich kurz nach hinten, um durchs Fenster nach draußen zu schauen. Beim sich zurückdrehen, sagte er:

„Na, so was, keine Wolken am Himmel, Frühling soll’s werden. Ich kann nicht feststellen, dass sich da was zuzieht. Übrigens bin ich nicht religiös. Noch nie gewesen, fragen Sie Ann, meine verehrte Schwester. Darüber gönnt Sie Ihnen vielleicht eine Auskunft, allerdings nur, wenn Sie höflich zu ihr sind.“

„Lindy…“

„Wo haben Sie denn Ihre Höflichkeit gelassen?“

„Lindy, ich warne Sie, unterschätzen Sie uns nicht. Dass wir auch anders können, haben Sie sicher schon mental verarbeitet. Wir haben nun mal Ihren Namen von dort, wo er nicht auftauchen sollte, und das macht uns erheblich Kopfzerbrechen, so sehr, dass wir Sie gleich damit konfrontieren mussten, und hier sind wir, um Ihnen eine Chance zu geben.“

„Oh, wenn es so schlimm ist, sollten Sie … Ja, vielleicht beide, einen Doktor aufsuchen, der sich da oben bestens auskennt. Bei mir, meine Herren, sind Sie falsch. Ich bin Physiker, zurzeit mit der Regenerierung älterer Artilleriewaffen betraut. Im Pentagon friert man ja lieber, als Neues entwickeln zu lassen, na ja. Wie Sie sehen, meine Herren, kann ich Ihnen nicht dienen. Warum kommen Sie ausgerechnet auch zu mir, wenn Sie vorhaben, Kommunisten zu jagen?“

„Nicht jagen, jagen machen die von Samstagabend. Wir sind vielmehr an lückenloser Kommunikation interessiert, die uns nützlich sein kann.“

„Kommunikation, warum sagen Sie das nicht gleich? Kommunikation kann ich Ihnen liefern, so viel Sie wollen, fragt sich nur in welcher Waffensparte? Ob Army, Air Force oder Marines, oder, ich hole meine kundige Schwester hinzu? Sie sollen ja nicht, ohne dass Ihnen die Ohren ordentlich wackeln, von uns gehen, wie gefällt Ihnen das?“

„Lassen Sie die Dummheiten, Lindy. Schadet Ihnen nur mehr, als es Ihnen nutzt.“

„Mir schaden? Wenn ich mir was zu Schaden kommen ließe, würden Sie es garantiert als Erste erfahren. Ihre Visitenkarte, und das Problem wäre erledigt. Jetzt aber entschuldigen Sie mich wirklich, ich habe zu arbeiten. Massachusetts hat übrigens schöne Waldwege, wo Sie mal so richtig durchatmen könnten.“

„Ihr Kredit bei uns schmilzt unaufhaltsam, ist schon der Wasserlache nahe.“

„Wie kann ich Ihnen nur meine Unschuld beweisen? Da war nichts, habe ich auch dem ermittelnden FBIler letzten Sonntag gesagt. Mit Bildung klappt’s wohl nicht immer, schade, außer dass es wenigstens für Sie beide zur Dienstreise geführt hat.“

„Das nützt Ihnen gar nichts, uns zu beleidigen. Warum hat Sie das FBI ja Sonntagabend wieder laufen lassen?“

„Da haben Sie’s doch. Das ist der Beweis, dass ich mich in klarem Wasser wasche. Was wollen Sie also noch von mir? Verstehe, sich nach langer Autofahrt hierher eingestehen zu müssen, sich getäuscht zu haben, ist wirklich nicht leicht, gerade für zwei vom Auslandsgeheimdienst. Ich verstehe das voll und ganz.“

„Froh können Sie sein, dass Hoovers Terrier Sie nicht wesentlich unsanfter, als wir hier, in die Mangel drehten. Uns genügen aber nicht ein paar gebrochene Rippen, wir wollen mehr, ihr Wissen, wie verknotet Sie in der räudigen Kommunistenszene sind.“

„Meine Herren, jetzt ist aber nun wirklich genug schwadroniert. Verlassen Sie auf der Stelle mein Büro. Was Sie gegen mich vorbringen, ist so was von absurd. Ich hoffe, das war's, und Sie behelligen mich nie wieder mit grundlosen Verdächtigungen. Raus aus meinem Büro!“

Sich erhebend zeigte James Lindy am langen Arm zur Bürotür.

„Schon gut, schon gut. Dann gehen wir halt wieder, Dr. Lindy. Allerdings nicht unverrichteter Dinge. Sie wissen, was Ihnen von nun an blüht?“

„Vielleicht Rosen?“

„Mit Sicherheit nicht. Einen Versuch war es wert, Ihnen auf die sanfte Tour die Kooperation anzubieten. Seien Sie sich sicher, aus dem Spiel sind Sie längst noch nicht entlassen. Ich fürchte, es beginnt gerade erst. Bye, Dr. Lindy, man sieht sich!“

Eine Stunde später, vor der Auffahrt auf den Highway Richtung New York.

„Nun, wie fandest du unsere Exkursion nach Boston, Gass?“

„Frag nicht, Ed. Hast ja vorhin gesehen, wie der Mann sich windet. Dass da was mit ihm nicht stimmt, stinkt doch zum Himmel. Seine arrogante Art, seine Vorabinformation über unsere gefälschten Identitäten, seine ständigen Unklarheiten und Abwiegelungen, Lindy steckt tiefer im roten Milieu, als wir vor dem Gespräch ahnten.“

„…Lindy mittendrin. Ja, holen wir ihn uns! Was ist mit dem FBIler, der Lindys Personalien notierte, der müsste sich doch noch an den genauen Ablauf an jenem Samstagabend erinnern können?“

„Dem CIA verraten, wo Lindy sich aufhielt, als die Razzia begann, vergiss es, Gass. Du weißt ja, mit wie vielen Synapsen FBIler gesegnet sind.“

„Gut, also zu hohes Risiko! Von uns würde ja auch keiner kooperieren, selbst wenn Hoover am Draht hinge.“

„Da gäbe es noch eine Möglichkeit, fällt mir gerade ein!? Wenig galant, aber eine Möglichkeit, Lindys Blockadehaltung wenigstens etwas aufzuweichen.“

„Woran denkst du, Gass?“

„An diese durchgedrehte Dreißigjährige in der Kantine, Lindys jüngere Schwester.“

„Vergiss es, sie ist zu jung für dich und überhaupt nicht auf deiner Linie.“

„Hä, worüber sprechen wir gerade, Ed?“

„Wie wir Lindy gewinnen, das heißt umdrehen können.“

„Du hast sie ja vorhin gesehen, wie charmant sie mit ihrem älteren Bruder umgeht. Miss ist intelligent, schlau und raffiniert, die weiß, worauf es ankommt, und er hängt an ihr, auch wenn es sich nicht so anhörte. Ich hab’ ihn beobachtet, als er mit ihr sprach. Lindy war nicht explodiert, sondern die ganze Zeit ziemlich beherrscht, aufmerksam. Er hat sich nicht nur daran gewöhnt, das Temperament seiner jüngeren Schwester auszuhalten, sondern in seiner Weigerung schien er sich irgendwie wohlzufühlen. Ich sage dir, seine Schwester kann alles mit ihrem Bruder machen, und sie ist sein heimlicher Stolz. Und, vor allem, weiß sie einiges über ihn. Vielleicht auch über seine heimliche Passion für den Staatsfeind.“

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