Isabella Maria Kern - ROMY

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Ich habe Romy als Richard kennengelernt.
Im Alter von 28 Jahren erfährt Richard, dass er Eierstöcke und eine Gebärmutter hat.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich persönlich noch nie von Intersexualität gehört.
Richard entschließt sich zu einer geschlechtsangleichenden Operation und stößt damit auf Unverständnis in seiner Familie.
Aus Richard wird Romy und Romy, skurril, abgehoben, destruktiv und dennoch liebenswert, versucht seitdem ihrer Identitätslosigkeit zu entfliehen.
Sie stolpert von einem Abenteuer ins nächste, nur um sich die Bestätigung zu holen, als Frau wahrgenommen zu werden, denn ihr Spiegelbild täuscht sie.
Dieses Buch basiert auf einer wahren Geschichte und soll Menschen Mut machen, die, so wie Romy, ein Leben führen wollen, das von den gesellschaftlichen Normen abweicht…

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Aber noch gebe ich nicht auf!

Richard, Frühjahr 2011, Bundesheer

„Ja weil wir uns da ausziehen mussten“, sagte er wie selbstverständlich.

„Ja und? Was hat der Militärarzt zu dir gesagt?“, fragte ich gespannt.

Er reagierte genervt.

„Nichts! Untauglich, eben“, sagte er.

„Wie?“, fragte ich.

Richard verdrehte die Augen und lachte.

„Er hat nur gesagt, ich solle einmal zu einem Arzt gehen. Ich habe nicht nachgefragt und bin wieder nach Hause gegangen. Auf meinem Dokument stand untauglich und ich habe mich darüber gefreut“, war seine lapidare Antwort.

„Keine definitive Diagnose? Hat er nicht gesagt, welchen Arzt du aufsuchen sollst, oder weshalb du nicht tauglich bist?“, fragte ich noch einmal neugierig.

„Nein! Ich schwöre! Einfach nur untauglich“, er hob zum Schwur die Hand.

Ich konnte es kaum fassen.

Ich kam zu dem Schluss, dass der Militärarzt davon ausgegangen war, dass Richard von seiner Intersexualität wusste, sonst hätte er ihn doch sicher eine Überweisung zu einem Spezialisten gegeben, oder?

„Und dann?“, fragte ich weiter.

„Nichts. Ich habe nicht darüber nachgedacht“, sagte er und nahm sich ein Stück Würstchen, dass eine Kollegin im Sozialraum übriggelassen hatte.

Richard war ein guter Resteverwerter und verzehrte alles, was dem Mülleimer geweiht war.

Mit siebenundzwanzig Jahren beschloss Richard schließlich das Testosteron nicht mehr einzunehmen.

„Ich war, bevor ich das Testosteron abgesetzt habe, beim Arzt, um meinen Hormonstatus im Blut zu kontrollieren und weißt du was?“, erzählte er und lachte so schallend, dass bestimmt auch die Nachbarn etwas davon hatten.

„Was?“, fragte ich neugierig.

Richard war immer für Überraschungen gut.

„Er hat mich angerufen und sich entschuldigt, dass meine Blutprobe verwechselt worden ist. Ich sollte noch einmal zum Blutabnehmen kommen“, er sah mich belustigt an.

Ich fand das nicht so komisch.

Als er nicht weitersprach, sondern mich nur lachend ansah, fragte ich folgsam: „Und?“

Jetzt konnte er mit seiner Erzählung fortfahren.

„Ich bin wieder ins Labor gefahren. Man erklärte mir, dass mein Blut, mit dem einer Frau verwechselt worden war. Sie schickten die nächste Probe ein“, er wollte diese Geschichte so spannend wie möglich erzählen und machte darum eine weitere wirkungsvolle Pause.

„Ja?“, fragte ich ungeduldig.

Jetzt ließ er die Katze aus dem Sack.

„Der Arzt rief wieder bei mir zuhause an und sagte, es sei ihm so unangenehm, aber ich müsse ein drittes Mal erscheinen, weil etwas nicht stimmte“, er lachte schrill.

Ich hatte eine Vorahnung.

„Die weiblichen Hormone waren viel höher als bei einer normalen Frau, und dann bekam ich das erste Mal eine Ultraschalluntersuchung“, jetzt kam die nächste schöpferische Pause.

Aber als er mir erzählte, dass er Eigentümer von zwei Eierstöcken und einer Gebärmutter war, war ich tatsächlich irritiert.

Damit hatte ich nicht gerechnet.

„Ja, dann bist du ja gar nicht im falschen Körper!“, stellte ich aufgeregt fest.

Er sah mich verständnislos an.

„Ja sicher, sieh mich doch an! Ich bin ein Mann“, sagte er mürrisch.

„Nein! Das bist du eben nicht. Du warst immer eine Frau, aber man hat es nicht erkannt. Das ist großartig!“

Ich war vor Begeisterung kaum zu bremsen.

„Isa. Ich habe Angst“, sagte er ernst.

„Aber wovor denn?“, fragte ich fröhlich.

„Ich werde nie eine normale Frau werden“, meinte er traurig.

„Das stimmt doch gar nicht! Du hast doch schon eine große Hürde genommen“, erklärte ich ihm.

Er sah mich trotzig an.

„Zuerst haben wir alle gedacht, du bist schwul. Jetzt wissen wir, dass du eigentlich eine Frau bist. Du hast das zu deinen Schwestern und Freunden gesagt. Ich helfe dir nun dabei, dass du das durchziehen kannst“, ich fühlte mich wahnsinnig motiviert.

„Aber du hast keine Ahnung, was das für mich bedeutet“, sagte er weiter.

„Alles ist besser als Selbstmord!“, rief ich fröhlich.

„Nein. Ich möchte tot sein“, ich ging nicht auf diesen Satz ein, sondern war schon am Planen.

„Das ist doch alles kein Problem. Ich helfe dir dabei. Wenn du das willst, dann stehe ich dir bei deiner Umwandlung bei“, meinte ich und war sehr zufrieden.

Ich hatte keine Ahnung, auf was wir uns da einließen.

Und Richard wusste es auch nicht.

Den ganzen Sommer über hatte Richard unerklärliche Fieberschübe, ohne erkältet zu sein, oder sich irgendwie krank zu fühlen.

Auch klagte er häufig über Bauchschmerzen, bis eines Tages, in der Arbeit, etwas Seltsames geschah.

Richard saß gerade mit den anderen Kollegen und Kolleginnen im Sozialraum, als er plötzlich spürte, dass seine Hose nass wurde. Zuerst dachte er erschrocken, er hätte sich in die Hose gepinkelt, bis er an sich herabsah und bemerkte, dass alles voller Blut war.

Unser Stationsleiter schickte ihn unverzüglich nach Hause mit dem Auftrag sofort einen Arzt aufzusuchen und abklären zu lassen, woher das Blut kam.

Doch Richard, todesmutig, beschloss, sich zuhause ins Bett zu legen und auf den Tod zu warten, denn es konnte sich nur um einen „aufgebrochenen Tumor“ handeln.

Als er aber am Morgen noch nicht gestorben war, war er sich sicher, dass sich der Tod noch etwas hinauszögern könnte und machte sich auf den Weg zum Hausarzt, der ihn völlig verstört an eine Gynäkologin verwies.

Diese Gynäkologin, die auch heute noch ihre persönliche Ärztin ist, erklärte ihr dann in einfachen Worten, dass sie durch das Absetzen des Testosterons das erste Mal ihre Monatsblutung hatte.

Ihr Körper hatte sich entschieden, eine „richtige“ Frau zu sein.

Romy, Frühjahr 2018, auf Kreuzfahrt

Ich sitze wieder auf Deck 16, das Schiff liegt diesmal im Hafen von Southhampton und ich sehe den Möwen zu, die lautlos an den großen Fensterfronten vorbeigleiten.

Ich frage mich, mit welchen Problemen diese Vögel zu kämpfen haben. Ob ein Vogel unglücklich sein kann?

Friert er, wenn es regnet?

Muss er um sein Essen kämpfen, wenn er Hunger hat?

Kann ein Vogel lieben?

Wenn ja, liebt er einen Vogel, oder mehrere?

Bei unserer ersten Kreuzfahrt hat uns eine Möwe den langen Weg von Chioggia bis in den Hafen von Venedig begleitet.

Wir saßen im Restaurant an Deck 15 und der kleine Vogel flog neben dem Schiff her. Manchmal ließ er sich ein Stück zurückfallen und holte dann wieder Schwung, um neben unserem Fenster zu segeln.

Aber auch wenn ich diese Möwe ein Weilchen aus den Augen ließ, fand ich sie immer wieder.

Ich freute mich, wenn sie wieder in unserem Blickfeld war.

Woran ich sie erkannte?

Diese Möwe hatte nur ein Bein.

Und nun sitze ich hier, schaue den Möwen zu und frage mich, ob eine Möwe mit einem Bein denselben Stellenwert in der Möwengesellschaft hat wie eine gesunde Möwe.

Sie kann genauso gut und hoch fliegen wie die anderen und lässt sich mit unglaublicher Geschwindigkeit in die Tiefe fallen, um etwas Essbares zu erhaschen, das ein Passagier vom Balkon wirft.

Ob die anderen Möwen sich gegenseitig anstoßen und flüstern:

„Schau, der da hat nur ein Bein. Wie sieht das denn aus?“

„Das ist ein Krüppel und gehört nicht in unsere Gesellschaft!“

Ich kann es mir nicht vorstellen.

Andererseits wird ein krankes Huhn von den anderen Hühnern gemobbt und aus der Gruppe ausgeschlossen.

Aber ich halte eine Gesellschaft nur für zivilisiert, wenn sie sich auch um das schwächste Glied der Gesellschaft kümmert.

Sei es Mensch oder Tier.

Da fällt mir eine Geschichte ein, die ich im Internet gelesen habe und die mich jedes Mal zu Tränen rührt:

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