Herbert E, Große - Wirtschaftsspionage

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Erwin ist ein emeritierter Professor für Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Obsoleszenz. Er hilft seiner ehemaligen Assistentin, die in Radebeul bei Dresden eine eigenen Firma betreibt, nach der Suche eines «Maulwurfes», also eines Wirtschaftssaboteurs. Dabei erfährt er, wie in der ehemaligen DDR gearbeitet wurde und stellt fest, dass die «sozialistischen Ökonomen» durch wirtschaftliche Sabotage im eigentlichen Sinne die DDR zum Zusammenbruch gebracht haben.
In Bad Schandau lernt er eine Frau kennen und es entwickelt sich eine tiefe Liebe zwischen zwei reiferen Menschen.
Wieder zu Hause muss er zusammen mit dem MAD einen «modernen» Wirtschaftssaboteur, der das Leben einiger Soldaten auf dem Gewissen hat, finden.

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Obwohl sie rechtzeitig losgefahren waren, schafften sie es nur bis Weinböhla, einem nicht allzu weit entfernten Vorort von Dresden und übernachteten in einem Hotel.

Noch vor dem Frühstück war Erwin zu Fuß in die Stadt gegangen. Er glaubte, sich hier noch auszukennen. In einem Nachbarort war er geboren worden und hatte auch seine Kindheit hier ganz in der Nähe verbracht. Doch das war vor mehr als vierzig Jahren und seitdem war er nicht mehr in dieser kleinen Stadt gewesen.

Er suchte die Wegstrecke, die er mit seiner Familie vom Bahnhof zur Straßenbahnhaltestelle gelaufen war. Damals fuhr man in das „Bilzbad“ in Radebeul. Weil der Zug zu teuer war, ging es von Weinböhla bis Radebeul-West mit der Straßenbahn und dann zu Fuß den Berg hinauf bis fast nach Friedewald. Im „Bilzbad“ hatte sein Vater eine Laube gekauft und so zählte die Familie bereits mit einer „Ferienwohnung“ zu den Privilegierten.

„Mein Gott, war das mit dem Gepäck eine Plackerei; die Anfahrt mit Fußmarsch dauert fast den ganzen Tag“, erinnerte sich Erwin und war enttäuscht, dass heute alles anders aussah als damals und der Weg vom Bahnhof zur Straßenbahnhaltestelle im Grunde nur ein Katzensprung ist.

Helga und Maria hatten ihn am Frühstückstisch schon vermisst und die alleinerziehende Mutter machte sich nicht so sehr Gedanken um Erwin als darum, wie sie, wenn Erwin nicht mehr auftauchen würde, die Unterkunft bezahlen könnte und wieder nach Hause käme.

Doch dann tauchte Erwin im Frühstücksraum auf und erzählte von seiner Enttäuschung.

„Warum hast Du mich denn nicht mitgenommen?“, wollte Maria wissen und war richtig betrübt.

Erwin versprach, seinen nächsten Ausflug vor dem Frühstück nicht mehr ohne Maria zu machen. Maria war mit diesem Versprechen, dessen zweideutigen Sinn sie nicht verstand, zufrieden und frühstückte wie eine Dame von Welt weiter.

Nach dem Frühstück rief er seine frühere Assistentin Monika an und erklärte ihr, dass sie bereits in Weinböhla seien und am späten Nachmittag oder frühen Abend bei ihr eintreffen würden.

„Aber Herr Professor, bis Radebeul ist es doch noch nicht einmal eine viertel Stunde, warum kommen Sie den nicht gleich zu mir?“, fragte sie etwas irritiert.

„Ich habe in Weinböhla noch etwas zu erledigen. Deshalb wird es später werden.“

„Na gut, die Adresse kennen Sie ja. Sie biegen von der Meißner Straße in Richtung Bahnhof rechts ab und fahren dann im Prinzip immer weiter. Ich werde für Helga und das Kind die Wohnung meines früheren Partners und für Sie das Gästezimmer herrichten lassen. Ich hoffe, Sie sind einverstanden!“

„Aber natürlich, mir reicht ein Bett und eine Dusche“, beendete Erwin das Telefonat mit seiner früheren Assistentin.

Helga wollte gerade remonstrieren und für sich und Maria das Gästezimmer beanspruchen.

„Nun hören Sie mir einmal genau zu! Das Kind braucht eine geordnete Umgebung, und wenn Sie länger bleiben und vielleicht den Job annehmen, brauchen auch Sie geordnete Verhältnisse. Ich werde nicht auf Dauer in Radebeul bleiben. Also Schluss mit der gallimathiastischen Diskutiererei! Es wird so gemacht, wie Monika am Telefon gesagt hat, basta!“

Helga war sichtlich erschrocken; so kannte sie Erwin bislang noch nicht und fragte sich, ob er jetzt der „berühmte Professor“ würde.

Erwin bemerkte diese Reaktion und sagte, dass er in Weinböhla noch etwas ganz Privates zu erledigen habe.

„Lassen Sie uns gegen 15 Uhr in der Laubenwirtschaft am Kirchplatz wieder treffen. Ich werde jetzt das Hotel bezahlen. Danach beladen wir das Auto und Sie können ja entweder mit dem Auto sich die wunderschöne Gegend anschauen oder in der Stadt gassieren.“

Helga wagte nicht zu widersprechen und Erwin verließ Mutter und Tochter.

Zunächst ging er in das nahegelegene Rathaus und fragte beim Einwohnermeldeamt, ob hier in Weinböhla noch die Familie Meixner wohnen würde. Wie zu erwarten war, bekam er keine positive Auskunft, wurde aber freundlicherweise an das Friedhofsamt verwiesen.

Also ging er direkt zum Friedhof und fragte dort nach dem Grab des Hugo Meixner. Der Verwaltungsangestellte fand den Namen beziehungsweise das Grab nicht. Es waren keine Eintragungen vorhanden. Enttäuscht wandte sich Erwin zum Gehen, als ihn eine Angestellte in seinem Alter - oder ein paar Jahre jünger - ansprach: „Kannten Sie Hugo Meixner?“

„Ja, er war mein bester Freund und soll hier beerdigt sein. Das stimmt aber offenbar nicht.“

„Doch er ist hier beerdigt. Das ist eine ganz fürchterliche Geschichte, die ich nur deshalb im Gedächtnis behalten habe, weil er meine erste große Liebe war.“

„Bitte erzählen Sie mir von ihm. Ich war sein Fluchtkumpel. Im Gegensatz zu ihm, habe ich es geschafft.“

„Dann sind Sie Erwin?!“

Er schaute die Angestellte mit großen Augen an und bat um Aufklärung.

„Darf ich Sie Erwin nennen, dann fällt mir das Erzählen leichter.“

„Bitte erzählen Sie mir von unserem Freund Hugo und nennen Sie mich, wie Sie wollen.“

Die Angestellte nahm Erwin mit in ein Hinterzimmer und fing an zu berichten. Zunächst stotterte sie etwas.

„Wie ich Ihnen schon sagte, war Hugo meine erste große Jugendliebe. Ich habe mir immer eingebildet, dass er mich auch geliebt hat. Auch seine Mutter war der Meinung, dass dies so gewesen wäre. Irgendwann wurde Hugo ganz anders. Seine Mutter und auch ich ahnten, dass er rüber machen wollte; gesagt hat er es aber nie; weder seiner Mutter noch mir. Eines Tages war er weg. Nach vier oder fünf Tagen kam seine Mutter zu mir und erzählte, dass Hugo tot sei. Ein Freund - das müssen also Sie gewesen sein - habe ihr kurz schriftlich mitgeteilt, dass Hugo und er über die Grenze bei Sonneberg gegangen seien. Hugo sei in das Minenfeld geraten. Sein Freund habe es gerade so geschafft und konnte Hugo nicht mehr helfen und retten. Es sei ganz schnell mit ihm zu Ende gegangen, er habe kaum leiden müssen. Bevor er starb, habe er noch seinen Freund gebeten, die Wahrheit seiner Mutter zu schreiben, bevor die Stasi-Schweine es falsch berichten. Nach dieser kurzen Mitteilung habe sie von dem Freund nie wieder etwas gehört.“

„Ja, genau so war es. Seine größte Sorge war, dass die Stasi der Mutter etwas Falsches sagen würde“, erklärte Erwin und fuhr dann nicht ganz wahrheitsgemäß fort, dass Hugo auch seine Freundin benachrichtigt wissen wollte, er aber den Namen des Mädchens nicht mehr verstanden habe, weil Hugo nur noch ganz leise sprach.

Die Angestellt wischte sich die Tränen ab und sagte nur, dass das ja alles schon vierzig Jahre her sei. Später habe sie geheiratet und sei glücklich geworden.

„Nach ungefähr zwei Wochen hat Hugos Mutter aus Berlin die Nachricht erhalten, dass ihr Sohn bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt sei. Die Leiche sei verbrannt worden und sie könne die Urne in Berlin abholen. Da sie ja aufgrund Ihres Schreibens die wahre Todesursache kannte, haben alle Bekannten ihr geraten die Urne ohne Kommentar abzuholen und hier in Weinböhla zu beerdigen“, berichtete sie jetzt weiter.

„Das verstehe ich jetzt aber nicht. Ich denke es gibt kein Grab?“

„Es ging furchtbar weiter. Nach der Beerdigung, die auf Anweisung der Stasi im kleinsten Familienrahmen zu erfolgen hatte, ging Frau Meixner täglich zum Grab ihres Sohnes. Nach einem Monat hielt sie es nicht mehr aus und erzählte überall Ihre Version von Hugos Tod. Sie wurde einige Male verwarnt und schließlich in die Irrenanstalt Arnsdorf eingewiesen, wo sie verstorben ist.“

Für Erwin war keine Antwort zureichend, die ihm sein Verstand gab.

Nach kurzer Zeit sagte er: „Das ist ja schrecklich, was Sie mir da erzählt haben. Aber wenn Hugo hier in Weinböhla beerdigt worden ist, muss es doch sein Grab geben?“

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