Herbert E, Große - Wirtschaftsspionage

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Erwin ist ein emeritierter Professor für Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Obsoleszenz. Er hilft seiner ehemaligen Assistentin, die in Radebeul bei Dresden eine eigenen Firma betreibt, nach der Suche eines «Maulwurfes», also eines Wirtschaftssaboteurs. Dabei erfährt er, wie in der ehemaligen DDR gearbeitet wurde und stellt fest, dass die «sozialistischen Ökonomen» durch wirtschaftliche Sabotage im eigentlichen Sinne die DDR zum Zusammenbruch gebracht haben.
In Bad Schandau lernt er eine Frau kennen und es entwickelt sich eine tiefe Liebe zwischen zwei reiferen Menschen.
Wieder zu Hause muss er zusammen mit dem MAD einen «modernen» Wirtschaftssaboteur, der das Leben einiger Soldaten auf dem Gewissen hat, finden.

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Maria war ausgelassen und konnte es kaum erwarten, in die Eisdiele zu kommen.

Erwin trank nur einen Kaffee und das Kind wunderte sich, dass jemand kein Eis essen will.

„Wie alt bist Du?“, fragte Erwin das Kind.

„Ich werde bald sechs Jahre und dann bin ich so groß, dass ich in die Schule kann“, antwortete Maria und man sah ihr an, dass sie sich freute, älter zu werden.

Erwin sah es und wurde nachdenklich.

„Das Kind freut sich, älter zu werden. Seine alleinerziehende Mutter ist mit Sicherheit bereits über dreißig Jahre alt und hat bestimmt Angst, ohne vollständige Familie älter zu werden“, überlegte Erwin und dachte daran, dass seine Kinder ungern seinen Geburtstag ausrichten wollten. Dabei hatte er keine Angst vor dem Älterwerden; nur davor, bevormundet zu werden. Besonders sein Sohn, der sich als viel intelligenter und lebenserfahrener als Erwin ansah, betrachtete ihn als senilen alten Mann, der eigentlich in einem Altersheim am besten aufgehoben wäre.

„Das wird bestimmt nicht passieren. Vorher verschwinde ich aus eurem Leben“, sagte er halblaut vor sich hin und Maria schaute ihn überrascht an.

„Was ist verschwinden?“, fragte sie und Erwin erklärte ihr den Begriff, ohne seine Probleme und Ängste zu erwähnen.

Noch vor der verabredeten Zeit erschien Helga enttäuscht in der Eisdiele und sagte: „Wie immer: überqualifiziert. Es ist zum Heulen.“

„Darf ich fragen, welche Qualifikation Sie haben, mein Kind?“

Helga hatte offenbar überhört, dass Erwin sie mit „mein Kind“ angesprochen hatte und erklärte wie geistesabwesend: „Ich bin promovierte Volkswirtin und habe als alleinerziehende Mutter keine Chance. Nicht einmal als Bankangestellte will man mich beschäftigen.“

Erwin hörte traurig zu und sagte schließlich: „Ich werde heute Nacht nachdenken. Vielleicht fällt mir etwas für Sie ein.“

Auch Maria versuchte ihre Mutter zu trösten, was mehr als rührend war.

Beim Verlassen der Eisdiele dachte Helga: „Das fehlt mir nun auch noch, dass sich dieser alte Trottel um mich kümmert und mir Vorschläge macht.“

Erst zu Hause gab Maria ihr die zehn Euro mit dem Bemerken zurück, dass Erwin beleidigt gewesen sei, als sie bezahlen wollte, er hätte richtig geschimpft.

Eigentlich war Erwin solche Tage, an denen aber auch alles schiefgeht, gewöhnt. Die Seinige, hatte zu solchen Tagen immer gesagt, dass heute die Scheiße wieder einmal bergauf liefe. Erwin solle daran denken, dass seine Probleme doch relativ klein seien. Er möge immer an seinen Kollegen Hubertus denken. Den habe es viel schlimmer getroffen.

„Du hast ja wie immer recht“, sagte Erwin gedankenverloren und dachte an die Seinige und seinen Kollegen Hubertus, den er als genialen Ingenieur kennengelernt hatte.

Nachdem 1982 Manfred Sommer seine Sinuspumpe entwickelt hatte, erkannte Hubertus deren vielseitige Einsatzfähigkeit und baute eine Sinuspumpe für besonders aggressive Medien mit Feststoffanteilen. Hubertus hatte in der Entwicklungsphase oft mit Erwin diskutiert und beraten und schließlich herausgefunden, dass man den Edelstahlrotor mit einer Goldlegierung beschichten musste. Wegen der aggressiven Medien war es auch erforderlich, die Gleitringdichtungen aus einem besonderen Kunststoff herzustellen und den Spannstift zu ändern.

Erwin war von dieser Idee begeistert und half Hubertus, wo er nur konnte.

Nachdem dessen spezielle Sinuspumpe fertig war, wollte dieser ein Unternehmen gründen und die Pumpe vermarkten.

Erwin konnte sich noch genau an die Diskussionen erinnern und hatte all seine Bedenken geäußert, aber Hubertus nicht mehr davon abhalten können.

Zunächst entwickelte sich das junge Unternehmen recht gut und Hubertus war dazu übergegangen, seine Pumpen den Wünschen und Erfordernissen der Kunden anzupassen.

Erwin hatte seinen Kollegen bald aus den Augen verloren und nur noch gehört, dass über dessen Unternehmen das Insolvenzverfahren eröffnet worden sei.

Rein zufällig - Erwins Ehefrau lebte noch - traf Erwin einen Techniker, der in Hubertus Unternehmen gearbeitet hatte. Erwin war gerade auf dem Weg zum Mittagessen bei der Seinigen, also bei ihm zu Hause. Wie es seine Art war, lud er diesen Techniker einfach zum Essen ein, ohne der Seinigen Bescheid zu sagen. Erwins Ehefrau war solche Einladungen gewöhnt. Wenn sie nicht ausreichend gekocht hatte, behauptete sie, dass sie heute Magenprobleme habe und nur ganz wenig essen könne. Erst am Abend sagte sie, dass er doch wenigstens Bescheid sagen möge, was er versprach, aber bis zur nächsten Einladung wieder vergessen hatte.

Gleich nachdem sich der Techniker an den Tisch gesetzt hatte, berichtete er: „Es war die reinste Tragödie mit unserer Firma. Zum Anfang lief alles wunderbar. Der Chef hatte zwei Techniker, also neben mir noch einen anderen, beschäftigt. Wir fuhren zu den Kunden, erfragten deren Wünsche und erstellten dann ein Konzept nach deren Bedürfnissen. Aus verschiedenen Komponenten bauten wir die ganz individuellen Pumpen. Es waren nicht nur Sinuspumpen, sondern je nach Bedarf auch andere Typen und Modelle. Wir waren fast zu 100 Prozent ausgelastet.“

An dieser Stelle des Berichtes wollte Erwin wissen, warum das alles eine Tragödie gewesen sei und der Techniker fuhr fort: „Wie gesagt, lief alles problemlos. Der Chef hatte für bestimmte aggressive Medien zusätzlich besondere Legierungen auf den Rotoren der Sinuspumpen aufgebracht und auch noch Gleitringdichtungen aus besonderen Kunststoffen entwickelt.“

„Na gut und schön, aber nun kommen Sie endlich zur Tragödie“, sagte Erwin schon etwas gelangweilt.

„Die Tragödie begann, als unser Chef eine Rumänin kennenlernte. Sie sah so aus, wie die Zigeunerin auf den Bildern, die manche Leute über ihren Betten hängen haben. Weiße halb offene Bluse und lange schwarze Haare. Der Chef war ihr völlig ergeben und machte, was sie wollte. Es dauerte nicht lange und die „Zigeunerin“ schlug vor, die Gleitringdichtungen in Rumänien für einen Bruchteil der in Deutschland anfallenden Kosten produzieren zu lassen“, fuhr der Techniker fort.

„Also die Tragödie war die Rumänin“, warf Erwins Ehefrau ein und der Techniker nickte.

„So, nun erzählen Sie weiter, sonst ist die Mittagspause rum“, sagte Erwin und der Techniker beeilte sich mit der weiteren Schilderung der Ereignisse.

„Was soll ich weiter groß erzählen? Der Chef war mit der Produktion in Rumänien einverstanden. Anfangs lief alles ganz normal mit den rumänischen Gleitringdichtungen. Bald reklamierten aber einige Kunden und wir mussten die Dichtungen austauschen. Dabei war es aber nicht so, dass alle rumänischen Dichtungen schlecht waren. Merkwürdigerweise war das nur bei ganz bestimmten Kunden der Fall und mein Technikerkollege stellte fest, dass dies Kunden mit einer besonders sensiblen Produktion waren. Der Chef tat unsere Feststellung nur mit einer Handbewegung und der Bemerkung ab, dass dies Quatsch sei. Es dauerte nicht lange, bis sich unsere Probleme unter den Kunden herumsprachen und es kamen die ersten Schadensersatzforderungen auf unsere Firma zu.“

„Und dann kam die Insolvenz?“, fragte Erwin.

„Nein, noch nicht. Da ich etwas rumänisch konnte, bin ich während meines Urlaubs eigenmächtig nach Rumänien gereist und habe in Bukarest den Hersteller der Gleitringdichtungen aufgesucht, weil mein Kollege und ich Angst um unsere schönen Jobs hatten. Unser Geschäftspartner war eine sogenannte Briefkastenfirma. Ich ahnte Schreckliches und forschte nach. Es dauerte nicht lange und ich fand heraus, dass möglicherweise die Dichtungen in Tulcea, nahe der Grenze zur Ukraine hergestellt wurden. Also fuhr ich dorthin und kam auch nicht weiter. Ein Taxifahrer weigerte sich, in Tulcea an die von mir genannte Adresse zu fahren. Der Taxifahrer sagte immer nur KGB, KGB.“

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