Gerner, Károly - Das Elbmonster

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Aus einem Hamburger Forschungsinstitut entflieht unversehens ein vierjähriges Monstrum. Es handelt sich um eine von Experten gewollt vollzogene Kreuzung zweier Reptilien, nämlich einer Schlange mit einem Krokodil. Das künstlich gezüchtete Ungetüm schwimmt elbaufwärts und sorgt zuerst bei Magdeburg für sensationelles Aufsehen. Wochen danach taucht es plötzlich in Meißen auf, und es geschieht höchst Merkwürdiges in der Wiege Sachsens. Verursacht durch Mensch oder Tier?

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Ungefähr nach gut einer Woche meinten mehrere Personen, Abels Vater könnte doch als erfahrener Pfarrer auch unter den außergewöhnlichen Bedingungen eine Messe zelebrieren, um möglichst allen wieder etwas Mut und Hoffnung zuzusprechen. Gewiss fänden sich sogar Ministranten (katholische Messdiener) unter den anwesenden Knaben, falls es erwünscht wäre.

Der eilfertige Würdenträger kam ihrer verständlichen Bitte anstandslos nach und zeigte sich sofort geneigt, sie bereits am nächsten Tag zu erfüllen. Er bedauerte lediglich, dass er nicht selbst die Idee oder den Mut dazu hatte. Inhaltlich müsste er sich jedoch ein wenig darauf vorbereiten. Also nahm er Papier und Bleistift und zog sich auf ein verhältnismäßig ruhiges Plätzchen im Hause zurück.

Das war am späten Nachmittag. Um ihn dabei nicht zu stören, entschloss sich seine geliebte Lebenspartnerin, gemeinsam mit ihrem Sohn Abel und mir für eine Weile am Elbufer spazieren zu gehen (Peter blieb wiederum lieber bei seiner Oma). Der Fluss war höchstens zehn Minuten von unserer Notunterkunft entfernt.

Nachdem wir uns ungefähr eine halbe Stunde an den Schönheiten der Natur erfreut hatten und es auch noch länger tun wollten, schlenderten uns drei Männer im Alter von etwa zwanzig bis dreißig Jahren entgegen. Sie sahen ziemlich verwahrlost aus, erschienen sehr ungepflegt und teilweise auch zerlumpt. Einer trug eine fast leere Schnapsflasche in der rechten Hand, die er laut grölend umherschwenkte. Die beiden anderen hatten rauchende Zigaretten in ihren Mundwinkeln.

Nichts wirklich Böses ahnend, wurde uns doch langsam mulmig, als sie immer näher kamen, zumal weit und breit keine andere Menschenseele auszumachen war. Und siehe da, kaum standen wir ihnen direkt gegenüber, packte der etwas kleinere unter ihnen mich jählings von hinten so fest mit seinen schmutzigen Pranken, dass ich vorerst nicht die nötige Kraft fand, mich von ihm loszureißen. Das Gleiche widerfuhr unvermittelt Abel, während sich der Dritte gezielt auf seine schöne Mutter stürzte und ihr einzelne Kleidungsstücke brutal vom Leibe riss, um sie vor aller Augen zu vergewaltigen. Nachdem er seine tierische Begierde gestillt hatte, übernahm der Sexualverbrecher den völlig entsetzt und ebenso sprachlos dreinblickenden Jungen in seine Gewalt, damit der zweite Wüstling die äußerst widerwärtige Schandtat vollziehen sollte. Im selben Moment gelang es mir plötzlich, mich aus den Fängen des einen Monsters zu befreien, und ich rannte, wie von Sinnen so schnell ich konnte, um Hilfe zu holen.

In panischer Angst erreichte ich den Vater meines furchtbar gemarterten Freundes, und wir stürmten beide zur Stelle des Verbrechens. Als wir nach wenigen Minuten mit rasenden Herzschlägen und arg erschöpft dort ankamen, war noch Schlimmeres geschehen. Die junge Frau lag vollkommen regungslos am Boden. Sie war tot, vom dritten Kriminellen glattweg erwürgt worden, nachdem sie wieder ihre Stimme fand und markerschütternd schrie. Das entnahm ich den hysterischen Wortfetzen, welche sich die Gruppentäter danach gegenseitig zuwarfen.

Anschließend sah ich, wie der fassungslose Priester bei seiner Angebeteten kniete, und Tränen unsagbaren Schmerzes liefen über sein Gesicht. Kurz danach stürzte er sich wutentbrannt und zu allem entschlossen auf einen der Bestien, die nunmehr das Weite suchen wollten. Doch kaum hatte er ihn am Kragen erwischt, zückte der Unhold ein langes Messer und erstach den Verzweifelten.

All diese fast unbeschreiblich grässlichen Horrorszenen musste Abel direkt miterleben, ohne persönlich irgendetwas Nennenswertes dagegen unternehmen zu können, selbst wenn er sich noch so beherzt die Seele aus dem Leibe gebrüllt hätte.

Wer traut sich aufrichtig zu, seine damalige Situation einigermaßen wahrheitsgetreu nachzuempfinden, sich die namenlosen Marterqualen, denen er total hilflos ausgeliefert war, wenigstens annähernd zu vergegenwärtigen?

Zwar hatte auch mich der unbändige Schmerz beinahe in den Boden gestampft, doch mit absoluter Sicherheit traf es ungleich leidvoller meinen Freund, der knapp hintereinander in brutalster Weise Mutter und Vater verlor, die er beide grenzenlos liebte.

Ich weiß nicht, wie lange es wirklich dauerte, bis eine überaus besorgte Schar von Männern und Frauen aus dem Lager bei uns eintraf, um nach dem Rechten zu schauen. Ebenso wenig habe ich mitbekommen, was die Leute empfanden und wie sie reagierten, nachdem sie den Schauplatz der furchtbaren Tragödien entdeckten.

Dagegen ist mir eines noch bestens in Erinnerung, und ich werde es bestimmt zeitlebens nicht vergessen, weil sich jenes unergründliche Geschehnis garantiert auf ewig in meinem Bewusstsein einbrannte: Es war Abels äußerst merkwürdiger Blick, der mich regelrecht erstarren ließ, als er ihn jählings auf mich richtete. Nie zuvor habe ich in solch rätselhafte Augen gesehen! Sie fesselten mich unbarmherzig, zunächst wie synchron berstende winzige Sonnen, dann ähnlich einer blitzschnellen Bündelung ihrer ausgesandten Energie in Gestalt von im höchsten Grade seltsamen Lichtstrahlen, deren magischem Zwang ich aus eigener Kraft nicht mehr auszuweichen vermochte. Ihre Wirkung war derart übel, dass mich auf der Stelle eine schauderhafte Todesangst erfasste. Erst nachdem sich zwei warme Hände von hinten behutsam auf meine gebannten Augen legten, wich allmählich das unglaubliche Phänomen. Es war meine wunderbare Mutter, die mich hernach fest in ihre Arme nahm und dadurch wohl auch von noch größerem Schaden bewahrte.

Vielleicht glaubte Abel damals, ich hätte ihn während seiner dramatischen Notlage im Stich gelassen, und er müsse mich dafür unverzüglich hart bestrafen? Doch nach gründlicher Analyse halte ich das für vollkommen irreal, geradezu abwegig. Eher könnte während der grauenvollen Geschehnisse eine Art physikalisches Kraftfeld von ihm Besitz ergriffen haben, welches den Jungen zugleich mit einer beispiellosen Fähigkeit ausstattete. Aber das ist vorläufig nur eine Vermutung, mehr nicht, zumal noch arg nebulös.

Ob jener geheimnisvolle Vorfall nur wenige Sekunden oder womöglich sogar mehrere Minuten währte, entzieht sich meiner Kenntnis. Gleichwohl begegnet er uns in seinem Wesen noch heute als unergründlich, weil die Wissenschaft bislang keine verbindliche Antwort darauf gefunden hat. Verschiedene Experten meinen, es sei eine rein zufällige und daher absolut spontane Hypnose gewesen, über deren genaue Ursache und absonderliche Wirkung sich der Akteur höchstwahrscheinlich selbst nicht bewusst war, um sie zu beherrschen und gegebenenfalls anders zu steuern.

Bei der klassischen Suggestion wird man einem fremden Willen ausgesetzt und tut, was der andere befiehlt, sofern ihn der „Gott des Schlafes“ dazu befähigte. Das aber funktioniert nach meinem bisherigen Einblick nur, wenn man selbst bereit ist, mitzumachen, sich quasi als Medium dem Rapport des Hypnotiseurs vorbehaltlos aussetzt. So kann ein sehr erfahrener Magier durch gezielte Eingebung zum Beispiel bewirken, dass sein „Opfer“ im gewissen Trancezustand barfüßig über glühende Asche oder auch in Glasscherben wandelt, ohne sich dabei zu verletzen.

Dort hingegen fiel kein einziges Wort. Selbst den unsäglichen Schmerz konnte Abel nicht herausschreien. Keine Silbe kam über seine Lippen, und doch hatte er mich in seiner Gewalt, dazu bei einer Entfernung von wenigstens zweieinhalb Metern. Außerdem war ich auch nicht willens, mich freiwillig in den unerfindlichen Bannstrahl des Jungen zu begeben, von dem ich nicht mehr loskam, so sehr es mich auch innerlich danach drängte. Es fehlte mir einfach die nötige Energie, mich aus seinem wundersamen Blickkontakt zu lösen. Irgendetwas lähmte mich vollends.

Möglicherweise konzentrierte sich seine glühend aufwallende Urkraft instinktiv nur auf die beiden Sehorgane. Insofern gibt uns der mysteriöse Vorfall nach wie vor Rätsel auf, deren Lösung noch aussteht. Gegebenenfalls war es zu jener Zeit eine düstere Verheißung mir gegenüber, denn mir sollte einige Jahrzehnte danach, konkret am Sonnabend, dem 27. Januar 2001, im hiesigen Stadttheater Gleiches widerfahren (was ich noch eingehend darlegen werde).

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