Gerner, Károly - Das Elbmonster

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Aus einem Hamburger Forschungsinstitut entflieht unversehens ein vierjähriges Monstrum. Es handelt sich um eine von Experten gewollt vollzogene Kreuzung zweier Reptilien, nämlich einer Schlange mit einem Krokodil. Das künstlich gezüchtete Ungetüm schwimmt elbaufwärts und sorgt zuerst bei Magdeburg für sensationelles Aufsehen. Wochen danach taucht es plötzlich in Meißen auf, und es geschieht höchst Merkwürdiges in der Wiege Sachsens. Verursacht durch Mensch oder Tier?

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Es sei hier auch erwähnt, dass ich zu keiner Zeit darüber gesprochen habe, weder unmittelbar nach dem geheimnisumwitterten Ereignis noch später, weil ich fortan nicht den geringsten Anlass mehr dafür hatte, wenngleich sich die besonders merkwürdige Begebenheit niemals vollkommen aus meinem Bewusstsein drängen ließ. Sie hat mich seither zeitlebens begleitet, anfangs meist als psychisch bedrückende Last, hernach immer weniger spürbar, quasi im stillen Hintergrund ihr arglistiges Dasein frönend.

Erst jetzt, nachdem bereits mehr als sechzig Jahre verflossen sind, wende ich mich absichtlich an die breite Öffentlichkeit, speziell an meine verehrte Leserschaft, getrieben von der vagen Hoffnung, gemeinsam ließe sich vielleicht jenes befremdliche Geschehnis erklären.

Deshalb will ich gleich noch präzisierend hinzufügen, welches makabre Bild sich während der betreffenden Szene wohl für immer unauslöschlich in meinen Hirnzellen einbrannte:

Mir gegenüber stand nämlich fast schlagartig nicht mehr Abel, jener ausnehmend liebenswürdige Jüngling, den ich genau dreizehn Tage zuvor kennenlernte und der mir von der ersten Stunde an sehr zugetan war und es auch fernerhin blieb (mit Ausnahme seines damals wie heute unerklärlichen Orakels).

Vielmehr befand ich mich jählings in der schicksalhaften Magie eines furchterregend dreinblickenden und demgemäß regelrecht unheildrohenden Halbwüchsigen, der offenbar selbst nicht wusste, was mit ihm geschah. Für einen Moment hatte ich das Empfinden, als hätte er sich abrupt in eine völlig andere Person verwandelt oder sogar flüchtig die Gestalt vom Leibhaftigen angenommen.

Des Teufels Bildnis war mir ja aus früheren Kindheitstagen noch fast taufrisch im Bewusstsein: Ein rot-schwarz behaartes, zweibeiniges Geschöpf in Mannesgröße, dazu mit Hörnern, Klumpfüßen oder Hufen und gruselig funkelnden Augen versehen. Zwar habe ich ein solches Höllenmonster niemals lebend zu Gesicht bekommen, dessen vermeintliche Existenz und grenzenlose Boshaftigkeit wurden uns Sprösslingen jedoch oft genug in Wort und Bild veranschaulicht. Derartiges bleibt natürlich im Gedächtnis haften. Dafür sorgt nicht zuletzt unsere kindliche Fantasie, mag sie zuweilen auch noch so verschrobene Blüten treiben.

Abels urplötzlich verändertes Antlitz, in das ich vollkommen fassungslos blickte, war hingegen echt und kein Hirngespinst.

Und genau diesem überaus rätselhaften Phänomen werden wir im Verlauf meiner Erzählung noch mehrfach begegnen. Darum sollten wir es in unserem Oberstübchen fest verankern!

Im Übrigen weiß ich auch nicht, ob die drei Verbrecher jemals dingfest gemacht und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden konnten. Aber das Drama, welches durch sie ausgelöst wurde, setzte sich bereits am nächsten Tag fort. Zu groß waren die seelische Erschütterung und das Leid der unmittelbar davon Betroffenen, als dass sie es vielleicht noch halbwegs verkraftet hätten. Abels Großvater bekam einen schweren Herzinfarkt, dem er kurz darauf erlag. Er und die beiden getöteten Angehörigen wurden auf dem städtischen Friedhof zu Pirna feierlich beigesetzt. Seine Frau, die uns bis dahin als ausgesprochen resolut erschien, drehte sichtlich durch und verfiel unaufhaltsam dem Wahnsinn. Sie wurde in die Nervenheilanstalt nach Arnsdorf bei Dresden gebracht, wo sie nach fünf Monaten verstarb.

Lediglich ihr Nachkomme Abel, der während jenes verhängnisvollen Geschehens genau elfeinhalb Jahre alt war, und sein jüngerer Bruder Peter überstanden das Grauen relativ schnell und obendrein fast unbeschadet, was uns natürlich nicht nur höchst angenehm überraschte, sondern gleichermaßen erfreute. Dem Anschein nach glaubten und hofften wir jedenfalls inständig, es wäre und bliebe so. Ach, was waren wir glücklich darüber, dass wenigstens die beiden Jungen eine Zukunft hatten, obgleich niemand wusste, welche es sein wird.

Da sie infolge der barbarischen Heimsuchung in Pirna urplötzlich überhaupt keine Familienangehörigen mehr besaßen, entschlossen sich meine Eltern ohne viel Federlesens, die verwaisten Knaben unter ihre Obhut zu nehmen. Sie meinten, wo mehrere Kinder halbwegs satt werden, käme es auf eins oder zwei zusätzlich auch nicht mehr an. Außerdem hatten sie die auffallend sympathischen Burschen längst fest in ihr Herz geschlossen. Den Ausschlag für ihre kennzeichnende Entscheidung dürfte indessen nicht zuletzt das freundschaftliche Verhältnis zwischen Abel und mir gegeben haben, was ihnen natürlich nicht entging. Außerdem wollten sie die schon unsäglich leidenden Brüder nicht auch noch auseinanderreißen. Sonach fanden beide in unserer Familie neue Geborgenheit.

7

Sie, meine verehrten Bücherfreunde, werden mir gewiss zustimmen, dass jene dramatischen Geschehnisse die künftige Daseinsreise unseres rätselhaften Weggefährten Abel auf eine ungeheuer harte Probe stellten. Doch wie verblüffend es einstweilen auch klingen mag, ihn konnte für eine erstaunlich lange Zeit nichts aus der üblichen Laufbahn werfen. Stattdessen sollte er noch mehrfach schlimme Unwägbarkeiten erleiden, bis sein Geduldsfaden endgültig riss. Es musste also obendrein manch außergewöhnlich Gravierendes passieren, ehe sich bei ihm schlagartig eine charakterliche Wandlung vollzog.

Was folgte im Verlaufe der nächsten Monate und Jahre?

Nach knapp vier Wochen Aufenthalt im besagten Notquartier wurden sämtliche Aussiedler recht willkürlich aufgeteilt, um sie in alle Himmelsrichtungen zu verfrachten.

Es hätte auch für uns eine der drei Westzonen Deutschlands sein können!

Wie so oft im Leben spielte der stets unberechenbare General Zufall auch damals eine beachtliche Rolle. Das betone ich deshalb, weil einige Leute der einstigen Bundesrepublik nach wie vor glauben, der materielle Wohlstand wäre allein ihrem beispielhaften Arbeitsfleiß zu verdanken, den es in der ehemaligen DDR niemals gegeben habe.

Dabei vernachlässigen sie verschiedene objektive Sachverhalte:

Erstens den Tatbestand, dass ein markantes Industriegefälle von West nach Ost zu verzeichnen war und keineswegs umgekehrt (was sich nach 1945 infolge der fluchtartigen Verlagerung von rund 360.000 Firmen noch enorm verstärkte).

Mithin sehr ungleiche Startbedingungen!

Zweitens den Marshallplan, das von der USA-Regierung 1948 beschlossene Hilfswerk als Wiederaufbauprogramm für mehrere Länder in Europa.

Davon konnten die Bürger in der einstigen „Ostzone“ bekanntlich nicht profitieren. Im Gegenteil: Ihnen wurde eine riesige Summe an Reparationskosten gegenüber der Sowjetunion aufgebürdet.

Was allerdings die wirtschaftlichen Folgen des überwiegend gegensätzlichen Besitzes an Produktionsmitteln in den beiden deutschen Systemen nach dem Zweiten Weltkrieg betrifft, so darf man wohl mehr denn je fundiert auf qualitative Unterschiede verweisen, denn die Erfahrung lehrt, dass generelles Volks- oder Kollektiveigentum bei Weitem nicht jene Effektivität bewirkt wie das private. Die eigens dafür erforderliche Selbstlosigkeit der Menschen ist und bleibt anscheinend utopisch (sicherlich auch eine der Gründe für das Scheitern des Sozialismus).

Schon der griechische Philosoph Aristoteles stellte fest, dass Privateigentum in aller Regel besser gepflegt und gehegt wird als Gemeineigentum. Selbst nach weit über zweitausend Jahren sollte er recht behalten.

Insofern gleicht auch die hierzulande in aller Munde kursierende Idee vom staatlich gesicherten Grundeinkommen für jeden Bürger (aktuell etwa 1.500 Euro ohne Gegenleistung!) eher einem Wunschtraum als ihrer baldigen Realisierbarkeit.

Außerdem ist das typische Verhalten besonders profitgieriger und daher ebenso aggressiver Kapitalvertreter nicht zu unterschätzen, die es allerorts und natürlich auch bei uns zur Genüge gibt. Sie verspüren äußerst selten irgendwelche moralische Skrupel, wenn es um die gezielte Ausplünderung ökonomisch rückständiger Länder und Völker geht.

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