Gerner, Károly - Das Elbmonster

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Aus einem Hamburger Forschungsinstitut entflieht unversehens ein vierjähriges Monstrum. Es handelt sich um eine von Experten gewollt vollzogene Kreuzung zweier Reptilien, nämlich einer Schlange mit einem Krokodil. Das künstlich gezüchtete Ungetüm schwimmt elbaufwärts und sorgt zuerst bei Magdeburg für sensationelles Aufsehen. Wochen danach taucht es plötzlich in Meißen auf, und es geschieht höchst Merkwürdiges in der Wiege Sachsens. Verursacht durch Mensch oder Tier?

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Anfänglich begegnete mir mein baldiger Weggefährte mit höchst lauterem Charakter, weil geprägt von bewundernswerter Intelligenz, selbstbewusster Offenheit und uneigennütziger Hilfsbereitschaft, gleichsam einer phänomenalen Erscheinung in Gestalt eines durchaus gefälligen Jünglings im zarten Alter von elfeinhalb Jahren, der mir übrigens äußerlich so stark ähnelte, als wäre er mein Doppelgänger oder Zwillingsbruder. Auch in der Körpergröße unterschieden wir uns nicht, waren und blieben vollkommen gleich. Während wir es damals auf jeweils etwa einen Meter und sechzig brachten, zeigte die Messlatte später genau achtzehn Zenti mehr an. Daran hat sich bis jetzt nichts geändert. Nur unser Aussehen wich im Laufe der Jahre dergestalt voneinander ab, dass wir uns schließlich überhaupt nicht mehr ähnelten.

Vielleicht eine Laune der Natur.

Von ihm erhielt ich auch sogleich bestätigt, was ich bereits nach wenigen Minuten unserer Bekanntschaft vermutete, nämlich wer seine Eltern waren, eben die hochverehrte Lehrerin sowie der ebenfalls bekannte und geachtete Pastor. Das überraschte und erfreute mich gleichermaßen, erschienen mir doch alle drei selbst unter den erbärmlichen Bedingungen auffallend warmherzig (der kleine Peter, er zählte gerade mal fünfeinhalb Lenze, verkroch sich meist im Schoß seiner Oma).

Fortan verspürte ich trotz oder vielleicht gerade wegen der widerwärtigen Umstände auch eine ungewöhnliche Sympathie gegenüber dem sehr wissbegierigen und ebenso klugen Burschen namens Abel Kager, der meine Zuneigung nicht minder offenherzig erwiderte. Dabei kam uns sicherlich zugute, dass wir unser karges Plätzchen direkt nebeneinander belegen konnten und auch während der gesamten Fahrt behalten durften. Diese Konstellation erwies sich als ein höchst merkwürdiger, weil schicksalsschwerer Zufall, wie sich schon bald herausstellen sollte.

Am frühen Morgen des dritten Tages, als wir abermals stundenlang und diesmal irgendwo in der Nähe von Prag auf einem Abstellgleis standen, ohne dass man uns wenigsten für ein paar Atemzüge an die sauerstoffreichere Luft gelassen hätte, bekam Abels Großvater urplötzlich einen schlimmen Kreislaufkollaps. Zum Glück konnte ihm seine Frau, eine ausgebildete Krankenschwester, mit wirkungsvollen Tropfen, die sie bei sich hatte, noch rechtzeitig helfen. Ohne ihre Sachkenntnis wäre der beängstigende Vorfall vermutlich arg problematisch verlaufen. Dennoch löste er im Handumdrehen eine panikartige Unruhe aus, zumal mehrere Insassen seit Längerem mit Brechreiz, Schwindelgefühlen und sonstigem Ungemach kämpften.

Daraufhin klopfte der resolute Pfarrer solange beherzt an eine Seitenwand des Waggons, bis endlich jemand die von außen verriegelte Schiebetür öffnete. Wir durften unter strenger Aufsicht die Kannen mit frischem Wasser füllen und die Notdurfteimer leeren. Kurz danach waren wir erneut eingesperrt, und die meisten verfielen allmählich wieder in ihre vertraute Lethargie, der sie sich inzwischen anscheinend freiwillig hingaben.

Auf meinen Gesprächspartner und mich traf das indessen nicht zu. Wir redeten bald schon wie von Beginn an ohne Unterlass über Gott und die Welt, als fänden wir überhaupt kein Ende, unsere Kenntnisse und Auffassungen gegenseitig auszutauschen. Bisweilen verlief unsere Mitteilsamkeit offenbar derart heftig, dass uns die Erwachsenen vereinzelt dazu aufforderten, etwas leiser zu sein oder am besten, die ständigen Dialoge ganz zu unterlassen. Dieser zweifellos verständlichen Bitte vermochten wir freilich nicht nachzukommen. Also übten wir uns fortab im Flüsterton, um mit unserem ausgeprägten Diskussionsdrang möglichst keinen mehr zu belästigen.

Es wird gewiss niemanden verwundern, dass ich während der mannigfachen Unterhaltung entwicklungsbedingt in viel höherem Maße der Nehmende als der Gebende war. Demgemäß lauschte ich unentwegt seinen Worten, die ich mit wachsendem Interesse begierig aufnahm. Er war mir, obwohl gleichaltrig, in vielerlei Hinsicht haushoch überlegen. Ich konnte ihm bestenfalls in Bezug auf Naturbeobachtung oder mit Verweis auf materielle Entbehrungen und deren potenzielle Folgen das Wasser reichen beziehungsweise einiges davon übermitteln, was er allerdings mit gleicher Aufgeschlossenheit entgegennahm, wie ich für seine Kenntnisse und Erfahrungen stets ein offenes und ebenso williges Ohr fand.

Ach, was hatte doch der junge Spund bereits auf dem Kasten! Er sprach unter anderem über Bücher, von denen ich bis dahin nicht einmal wusste, dass es sie gibt, geschweige denn, ich hätte zumindest einige davon schon gelesen und wäre mit ihrem faszinierenden Inhalt so fest vertraut wie er. Meine lieben Eltern, wie fürsorglich sie auch waren, konnten sich Derartiges unter keinen Umständen leisten. Sie hatten zu tun, uns einigermaßen satt zu bekommen, worüber sie fraglos sehr glücklich sein konnten.

Bei Abel kam hinzu, dass er in seiner Ortschaft, die beträchtlich größer war als unsere, von Anfang an eine Schule besuchte, in der es wesentlich moderner zuging, weil der jeweilige Lehrstoff sowohl umfangreicher als auch differenzierter und tiefgründiger vermittelt werden konnte. Dafür waren die konkreten Bedingungen eindeutig günstiger als bei uns. Außerdem hatte er auch viel mehr Zeit zum Lernen als ich, denn er musste nicht bereits im Kindesalter zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Schließlich verfügten auch seine Eltern über einen hohen Bildungsstand, der selbstredend ihrem Sprössling fortwährend zugutekam. Gleichwohl bitte ich meine verehrte Leserschaft aufrichtig darum, dies nicht etwa als wehmütiges Klagelied aufzufassen! Das entspräche nicht annähernd meinen wirklichen Empfindungen.

Doch wie gern ich auch vom erheblichen Wissensvorsprung meines angehenden Freundes profitierte, am vierten Tag schockte er mich mit einer unglaublich düsteren Prophezeiung, die ich bislang zu keiner Zeit völlig aus meinem Bewusstsein drängen konnte. Und heute ist sie aktueller denn je.

Er muss damals in der Nacht zuvor einen besonders schauderhaften Albtraum gehabt haben, auf den er sich nachdrücklich berief, als er mir am nächsten Morgen brühheiß etwas mitteilte, das mich auf der Stelle vollkommen fassungslos machte und regelrecht erstarren ließ. Auch jetzt bekomme ich noch eine furchtbare Gänsehaut, sobald ich nur daran denke, und das passiert mir ziemlich oft.

Nachdem Abel mich unversehens mit den höchst merkwürdigen Worten überraschte, er werde mich fortan nicht mehr Karcsi (Kosename für Károly), sondern Kai nennen, weil er seinem Traum gemäß die abscheuliche Vorahnung habe, dass ich ihn eines Tages entsprechend der biblischen Legende töten werde, auch wenn ich nicht sein leiblicher Bruder wäre.

Möglicherweise komme es auch umgekehrt. Aber es würde bestimmt eintreten, selbst wenn bis dahin Jahrzehnte vergingen. Davon sei er felsenfest überzeugt, wie verwirrend seine unheimliche Prognose für uns beide auch sein möge.

Na, das war vielleicht ein Schrecken! Er traf mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Plötzlich fühlte ich mich in seiner Nähe weit mehr bedroht als geborgen.

Litt er etwa unter einer Psychose, allenfalls der Manie, selbst unablässig verfolgt zu werden? Oder verfügte er tatsächlich schon als Jüngling über die beinahe unglaubliche Fähigkeit zu einem Orakel, jener Weissagung, die früher, besonders während der griechischen Antike, durch namhafte Priester(innen) sowie ähnlich hellseherische Koryphäen in einschlägigen „Sprechstätten“ verkündet worden ist und meist auch ungetrübte Beachtung fand? Aber das waren fast immer genial begabte Persönlichkeiten mit enormer Lebenserfahrung und daher entsprechend reifer Altersklugheit.

Gewiss, vereinzelt wähnten sich auch Heranwachsende mit einer auffallend scharfsinnigen Veranlagung ausgestattet, die sie speziell für Wahrsagungen nutzen durften, besonders bei Naturvölkern. So ist zum Beispiel überliefert, dass ein jugendlicher Schamane, namens Göktschu-Teb-Tengri, der trotz seines pubertären Alters als weithin anerkannter Zauberpriester bereits hohes Ansehen genoss, die Schicksalsfügung von Temugdin Jessug-hei, dem späteren Dschingis Khan (1162 bis 1227), schon ziemlich genau zu prophezeien vermochte, als dieser selbst auch noch ein Knabe war.

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