Gerner, Károly - Das Elbmonster

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Aus einem Hamburger Forschungsinstitut entflieht unversehens ein vierjähriges Monstrum. Es handelt sich um eine von Experten gewollt vollzogene Kreuzung zweier Reptilien, nämlich einer Schlange mit einem Krokodil. Das künstlich gezüchtete Ungetüm schwimmt elbaufwärts und sorgt zuerst bei Magdeburg für sensationelles Aufsehen. Wochen danach taucht es plötzlich in Meißen auf, und es geschieht höchst Merkwürdiges in der Wiege Sachsens. Verursacht durch Mensch oder Tier?

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Und überhaupt: War und ist es nicht geradezu anmaßend, wenn ein Mensch, dazu aus Fleisch und Blut wie du und ich, öffentlich proklamiert, er sei als Papst der auserkorene Stellvertreter Gottes auf Erden, quasi dessen personifizierter Statthalter? Inwiefern er selbst daran glaubt, sei dahingestellt, da es ohnedies schwer vorstellbar bleibt, wie eine Persönlichkeit mit fraglos herausragender Intelligenz seine vermeintlich himmlische Erhebung für bare Münze nehmen kann. Aber die traditionell Frommen wollen es nun einmal so, um zunächst ihr persönliches und darüber hinaus im missionarischen Eifer möglichst auch das Seelenheil anderer zu retten. Dabei könnte doch ein jeder, der aufrichtig an einem universellen Schöpfer glaubt, allemal mit ihm in ein „Zwiegespräch“ treten, was die meisten vermutlich auch tun werden. Zugegeben: Die erhebende Kraft gemeinsamer Erlebnisse, wie etwa in Form von Gebeten, sollten wir nicht unterschätzen.

Ach ja: „Wir sind Papst!“, tönte es doch einst unüberhörbar im deutschen Medienwald. Inzwischen ist bekanntlich ein anderer Würdenträger vom Kardinalsstand zum Halbgott gekürt und auf den ehrfürchtigen Stuhl Petri gehoben worden. Demzufolge weiter so, zielbewusst zu neuen Ufern menschlicher Freiheit, selbst wenn unser edles Vorhaben vereinzelt immer noch mit Relikten mittelalterlicher Gepflogenheiten behaftet ist! So haben sich zum Beispiel im zwölften Jahrhundert die Ritter des Tempelordens, geradezu besessen von der Rechtmäßigkeit ihres katholischen Glaubens, furchtlos auf den Weg gemacht, um die heiligen Stätten ihres Ursprungs von den ebenso fanatisierten Muslimen zu befreien und die Pilgerwege zu schützen. Doch ihr weißer Mantel, für sie und Gleichgesinnte ein markantes Symbol ethischer Reinheit, war häufiger blutgetränkt als ihr Antlitz mit Engelszügen versehen.

Klartext: Es ist keineswegs meine Absicht, irgendeinen Generalverdacht auszusprechen.

Das wäre ebenso vermessen wie töricht, denn mit Pauschalurteilen über Menschen befinden wir uns nahezu ausnahmslos auf Irrwegen, missachten ihre Einzigartigkeit.

Stattdessen bin ich fest davon überzeugt, dass es die absolute Mehrheit der Christen ehrlich meint mit ihrer Weltanschauung, sich demgemäß im praktischen Denken und Tun gewiss weitestgehend human verhält.

Ergänzend sei gleich hinzugefügt: Ungeachtet meiner bisherigen Äußerungen zolle ich dem inzwischen abgedankten Oberhaupt der Katholiken aufrichtige Bewunderung. Schon allein die Tatsache, wie er trotz seines fortgeschrittenen Alters die enorme Last des bestimmt außerordentlich vielschichtigen und ebenso verantwortungsvollen Amtes würdevoll trug, nötigt mich zu höchstem Respekt. Nie und nimmer wollte oder könnte ich eine solche Funktion ausüben.

Für eine handfeste Überraschung sorgte bekanntlich die Ankündigung Benedikt XVI., dass er am 28. Februar 2013 vom Päpstlichen Stuhl zurücktreten werde. Das war gewiss eine überaus couragierte, ausgesprochen kluge und gleichermaßen pflichtbewusste Entscheidung. Damit hat er auch das jahrhundertealte gespenstisch-makabre Ritual unterbrochen, wonach ein Pabst erst sterben musste, bevor ein anderer von den Kardinälen gewählt werden durfte.

Meine Hochachtung, Herr Ratzinger!

Sonach bleiben wir gespannt, was sein Nachfolger zu bewirken vermag. Doch auch er wird die Welt nicht aus ihren Angeln heben können. Soviel Energie gewährt im kein Gott. Das ist schon mal absolut sicher. Gleichwohl werden auch ihm kritiklose Anbeter von Macht und Herrlichkeit in tiefer Ergebung zu Füßen liegen. Zahlreiche Gläubige brauchen das. Sie können nicht anders. Und es wird auch unentwegt viel dafür getan, um solcherart ehrfurchtvolles Verhalten beizubehalten. Oder sollte sich möglicherweise auf absehbare Zeit etwas Nennenswertes daran ändern? Kaum anzunehmen!

Nun hoffe ich natürlich, dass man sich auch in den Niederungen des Alltags zu derlei Fragestellungen äußern darf. Oder vielleicht besser nicht? Ich tue es dennoch! Nicht einmal der mir vertraute Brief des Paulus an die Römer kann mich momentan davon abhalten, wo es doch widerratend heißt: „Indem du über andere urteilst, verurteilst du dich selbst.“

Ohnehin erscheint mir diese Empfehlung arg lebensfremd, denn kein Mensch ist dagegen gefeit, über andere zu befinden. Und jeder tut es auch schon von Kindesbeinen an, in der ersten Zeit rein gefühlsmäßig, dann zunehmend bewusster.

Nun ja, auch der emsige Briefschreiber und charakterlich besonders widersprüchliche Apostel Paulus war letztlich nur ein Staubgeborener (er wurde in Rom enthauptet).

Wer seinen Ratschlag dennoch gelegentlich für bare Münze nimmt, kommt notgedrungen ins Grübeln. Ergo befallen auch mich vereinzelt gewisse Zweifel wegen meines eigenwilligen Vorgehens. Dagegen treibt mich anscheinend vor allem die Eigenschaft, dass ich jedwede kultische, also übertriebene Verehrung und Mystifizierung von Personen seit Langem für sehr fragwürdig halte.

Mit kritischem Blick auf unser traditionelles Verhältnis zum Judentum vertritt der Tübinger Theologe Hans Küng sogar folgende These: „Der Nationalsozialismus wäre unmöglich gewesen ohne den jahrhundertealten Antisemitismus der Kirchen.“ Das hat ihm verständlicherweise den Zorn des Vatikans beschert. Dabei zielte der tollkühne „Nestbeschmutzer“ keineswegs nur auf fanatische Katholiken, sondern ebenso auf die einst abtrünnigen Protestanten. Und tatsächlich war auch deren höchster Repräsentant diesbezüglich kein Geläuterter, im Gegenteil: Martin Luther entfachte mit seinem im Jahre 1543 verfassten Pamphlet „Von Juden und ihren Lügen“, noch zusätzlich den verhängnisvollen Hass auf alles Jüdische, indem er seine Glaubensbrüder entschlossen dazu aufrief, „dass man ihre Synagoge oder Schule mit Feuer anstecke und was nicht verbrennen wolle, mit Erde überhäufe“.

Anmerkung: Es liegt mir außerordentlich fern, mit kritischen Äußerungen zum großen Reformator womöglich seine überragenden Verdienste schmälern zu wollen. Die Bibelübersetzung vom Lateinischen ins Deutsche bleibt unbestritten eine grandiose Leistung. Nicht minder ist das überaus mutige Aufbegehren gegen überholte Dogmen der katholischen Kirche zu würdigen.

Doch für aufständische Bauern hatte der wortgewaltige Martin ebenso wenig übrig wie für die geistig-kulturelle Eigenart seiner jüdischen Mitbürger, die er vor aller Öffentlichkeit gnadenlos bekämpfte.

Zubilligung: Alte Zeiten, andere Verhältnisse! Und heute?

Ob wir derlei zutiefst inhumane Gedanken und Verhaltensweisen jemals völlig abstreifen werden, indem wir uns von der törichten Überhöhung eigener Positionen verabschieden? Genießen wir doch endlich den Unterschied, die bezaubernde Mannigfaltigkeit der verschiedenen Kulturen, statt deren Würde unentwegt infrage zu stellen! Wir müssen wohl allesamt noch reichlich dazulernen!

6

Diese Aufforderung gilt selbstredend auch für unseren literarischen Protagonisten Abel, obwohl er bereits im Kindesalter über einen beachtlichen Wissensumfang verfügte. Sein hohes Niveau verblüffte mich regelrecht, als ich ihn auf unserer abscheulichen Fahrt nach Deutschland zum ersten Mal traf und gleich mehrere Tage mit ihm zusammenblieb. Jene Reise Anfang Mai 1948 führte uns buchstäblich ins Ungewisse, und zwar im doppelten Sinne. Zum einen wussten wir nicht, wohin es konkret gehen würde und ob wir überhaupt irgendwann wieder eine liebenswerte Heimat fänden. Darüber hinaus ahnte ich freilich nicht im Entferntesten, welch grausamen Kummer und schier endlose Furcht mein zufälliger Begleiter mir dereinst aufbürden könnte, auch wenn ich schon im Zug ein sehr merkwürdiges Erlebnis mit ihm hatte, dessen Tragweite ich allerdings erst viel später erfasste und danach auf höchst makabre Weise beinahe täglich verspürte. Mir war in jener Zeit zumute, als wäre ich eigens deshalb geradezu sprunghaft um Jahre älter geworden.

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