Christian Milkus - Der Schatten in mir

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Wem kannst du vertrauen, wenn du selbst dein größter Feind bist?
"Ich heiße Salya, und ein Schatten liegt auf meiner Seele. Ich verletze mich selbst, um diese Welt ertragen zu können."
Eines Tages wird Schwarzbach, ein kleines Dorf mitten im Wald, von einem Diener der Finsternis heimgesucht. Bald darauf geschehen schreckliche Dinge: Wölfe werden zu Bestien, Menschen sterben. Hilflos muss Oberhaupt Kolen mit ansehen, wie seine Nachbarn den verfluchten Ort zu verlassen drohen. Die junge Salya vernimmt den Ruf der Götter. Zum ersten Mal in ihrem Leben verlässt sie ihre Heimat, um jenem Ruf zu folgen. Doch kann ausgerechnet sie ihrem Dorf helfen? Zantul, der Gott der Finsternis, hat sie längst als Bedrohung erkannt, und nicht einmal die Bewohner ihres eigenen Dorfes trauen ihr.
"Seht euch ihre Wunden an! Sie ist von einem Dämon besessen, der sich an ihrem Blut labt!"

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»Jedenfalls brechen wir demnächst wieder nach Trummhügel auf«, sagte ich in gleichgültigem Ton.

»Auf den Markt?«, fragte er und sah auf.

Ich nickte, endlich hatte ich sein Interesse gepackt. »Der Marktplatz zu Trummhügel ist ein großes Spektakel.«

»Trummhügel ist keine große Stadt.«

»Wenn Markt ist, wächst die Stadt um das Dreifache an. Alle Bewohner des Waldes treffen sich dort, dazu Händler aus jeder Ecke des Königreichs.«

Nicht nur Honig schmeckt süß, auch Haferbrei kann den Gaumen verzaubern, mischt man ihm das richtige Gewürz unter.

Er lächelte. »Und ich dachte, der Wald wird von den Menschen gemieden.«

Schnell schüttelte ich den Kopf. »Bewahre, die Leute kommen, um mit den kostbarsten Gütern zu handeln. Fein duftender Safran aus dem Süden und saftiger Lachs aus dem Norden. Seide aus der Roten Wüste und Weißfuchspelze von der Eisküste. Edelsteine in allen Farben und Amulette gegen Geister und Dämonen. Jeder Gaumen, jedes Herz und jede Seele kann sich dort ihre Träume erfüllen.«

Sir Caster sah mich mit gehobenen Augenbrauen an.

»Und abends feiern wir Feste bei Starkbier und Honigwein. Wir spielen Infernale mit seltenen Feuersteinen, die Farben ins Feuer zaubern, wie Ihr sie noch nie gesehen habt. Wir tragen Wettbewerbe aus, Baumstammwerfen, Pflugeisenschleudern, Bogenschießen und Schwertkampf. Reisende lassen sich nieder, spielen Musik und erzählen Geschichten. Es sind Abende, die einem für immer in Erinnerung bleiben.«

Zwar hatte ich etwas übertrieben, aber gelogen hatte ich nicht – der Marktplatz war eine wunderbare Abwechslung zum Alltag im Dorf.

Ich wartete auf eine Reaktion.

»Es ist jedes Mal ein Vergnügen«, fügte ich hinzu.

Wieder wartete ich auf eine Erwiderung, diesmal eine ganze Weile lang, bevor ich hinzufügte: »Wir haben immer großen Spaß, wenn wir dort sind.«

Wieder sprang er nicht darauf an, wieder wartete ich – bis er schließlich den Kopf schüttelte und seufzte. »Kolen, ich werde nicht mit Euch zum Markt gehen. Solange es sich vermeiden lässt, werde ich keinen Fuß aus diesem Dorf setzen.«

Ich starrte ihn offenen Mundes an. Ich hatte mich darauf eingestellt, ihn überreden und mich auf ein langes Wortgefecht einlassen zu müssen, aber eine derart entschlossene Ablehnung hatte ich nicht erwartet.

Er sah mir die Enttäuschung an. »Dort sind zu viele Menschen«, erklärte er. »Wenn nur einer von ihnen mich erkennt, wird König Zalamo sein halbes Heer nach mir suchen lassen.« Er machte eine kurze Pause. »Notfalls würde er den ganzen Wald abfackeln lassen. Menschen, die in Burgen leben, haben wenig Skrupel – das könnt Ihr mir glauben.«

»Aber …«

Er zog die Augenbrauen zusammen. »Aber?«

Ich holte tief Luft. »Aber wir brauchen Euer Pferd. Es ist das einzige, das dieses Dorf noch besitzt. Nur mit ihm können wir Trummhügel innerhalb eines Tages erreichen. Nur mit ihm können wir genügend Waren transportieren.«

Er schüttelte den Kopf. »Zu gefährlich.«

Ich legte mehr Kraft in meine Stimme. »Das Dorf ist auf den Handel angewiesen!«

Nun schaute er mir tief in die Augen. »Wenn ich erkannt werde, bin nicht nur ich erledigt, Kolen. Auch Euer Dorf wird sich dann vor König Zalamo verantworten müssen. Ihr habt mich bei Euch versteckt.«

»Ihr müsst nicht auf der Straße tanzen und Lieder singen. Ihr haltet Euch versteckt, niemand wird Euch ins Gesicht schauen können.«

Zum ersten Mal während unseres Gesprächs schaute er mich böse an, doch ich hörte nicht auf zu sprechen. »Wir werden den Winter sonst nicht überstehen! Wir werden verhungern!«

In dem Moment warf er den Hufauskratzer auf den Boden und brüllte mich an: »Ihr seid lästiger als eine Mücke! Ab jetzt behaltet Eure Worte für Euch, oder ich werde sie Euch eigenhändig zurück in den Rachen pressen!«

Ich erstarrte, denn ich hatte einen bedeutenden Fehler begangen. Ein Mann öffnet seine Ohren nur, wenn es um seine Vorteile geht. Nachteile will er nicht hören, Drohungen schon gar nicht. Trotz wird dir entgegenschlagen, denn Trotz ist stärker als Vernunft.

»Ich verstehe Eure Bedenken, Ihr würdet Euch in große Gefahr begeben«, sagte ich leise. »Aber Ihr könnt uns trotzdem helfen, wenn Ihr uns Euer Pferd leiht. Nur ein einziges Mal. Wir würden alles kaufen, was uns durch den Winter bringt, und dann sofort wieder zurückreiten.«

Jetzt lächelte er wieder. »Niemals würde ich Königsblut anderen Händen anvertrauen. Er ist das Kostbarste, das ich besitze.«

»Ich dachte, Euer Schwert sei das Kostbarste.«

Er lachte. »Gut gespielt, Kolen, aber das ist nicht zu vergleichen. Ein Mann und sein Pferd haben eine ganz besondere Beziehung zueinander. Ich fühle wie Königsblut, und Königsblut fühlt wie ich. Wir teilen eine gemeinsame Seele, und wenn ich auf ihm durch die Gefilde reite, sind wir eins. Wenn Ihr niemals ein Pferd besessen habt, könnt Ihr das nicht verstehen.«

Er hatte recht, ich verstand es nicht, aber ich sprach es nicht aus. Ich sagte gar nichts mehr – die Hoffnung hatte mich endgültig verlassen. Sir Caster würde bei seiner Meinung bleiben, ganz gleich, wie sehr der Sturm wüten mochte.

Ich drehte mich um und ging zurück zu meinem Haus. Mein Blick blieb auf den Boden gerichtet, ich beobachtete das Gras, wie es von meinen Schuhen platt getreten wurde. Aufschauen wollte und konnte ich nicht. Ich hatte versagt.

Der Schatten in mir - изображение 11

Heftige Windstöße begleiteten mich auf meinem Weg. Sie wehten das Laub gegen das Wirtshaus, und das Türschild klapperte wie die Zähne eines Frierenden. Das Geräusch störte mich nicht, es gehörte zum Wirtshaus wie der Sattel aufs Pferd.

Noch während ich den Schlüssel drehte, kam Jack herbeigelaufen – wie ein Hund, der einem den ganzen Tag hinterherläuft.

»Entweder kannst du riechen, wenn ich das Wirtshaus öffne, oder du hast verdammt gute Ohren«, sagte ich.

»Weder noch«, sagte er, »bloß eine trockene Kehle, har!«

Jack machte den ganzen Abend über seine Späße, und es war ihm gleich, ob wir darüber lachten oder nicht. Jorden war mal wieder in seiner eigenen Welt, und auch ich behielt meine Gedanken heute für mich. Von meinen Sorgen rund um das Dorf mussten meine Gäste nichts wissen. Sie waren bereits verunsichert wegen des Mädchens, das hier aufgetaucht war, und Ronja schürte diese Ängste mit ihrem unnötigen Gerede von dunklen Mächten und Waffengewalt.

Um zurück zu ihrer guten Laune zu finden, brauchten die Dorfbewohner ihren Alltag – er war die beste Medizin gegen Angst und Kummer. Und wie konnten sie diesen Alltag besser auskosten als bei einem Bier im ›Gerupften Huhn‹?

»Sein Schwert war doppelt so lang wie meins und sein Schild aus massivem Holz mit feinstem Stahlbeschlag«, erzählte Tarlow. Die Geschichte hatte er bereits hundertmal erzählt, jedes Mal mit anderen Feinheiten ausgeschmückt. »Seine Augen waren die ganze Zeit auf mich gerichtet.«

»Damals hattest du sicher noch ein hübsches Gesicht, har!«, warf Jack ein.

»Das war nicht der Grund«, sagte Tarlow, als hätte Jack seine Worte ernst gemeint. »Er hat gesehen, wie unaufhaltsam ich durch ihre Reihen gewütet bin. Ich muss ihn an Toralf den Büffelmenschen erinnert haben.«

»An wen?« Das war neu.

Tarlow schaute uns nacheinander entsetzt an. »Ihr kennt nicht den Büffelmenschen? Toralf Kalaston, ehemaliger Lord des Nordens?«

Jack und ich tauschten Blicke aus und zuckten mit den Achseln.

Tarlow hob den Zeigefinger und schwang ihn durch die Luft. »Halb Mensch, halb Büffel. Man sagt, er sei so stark gewesen, er habe mit bloßen Händen gegen Bären gekämpft und Wagen gezogen wie zwei ausgewachsene Ochsen. Und sein Schwert sei so lang gewesen, dass er drei Männer zweiteilen konnte, als die noch fünf Schritte von ihm entfernt standen.«

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