Friedrich Karl Schmidt - Die Angst der Schatten

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Karl Schmidt - Die Angst der Schatten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Angst der Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Angst der Schatten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein fantastischer Roman aus dem Reich der Schatten. Carl wurde ins Schattenreich verbannt und als er, zu den Lebenden zurückkommt, was bislang noch niemandem geglückt ist, findet er sich ins 17. Jahrhundert zurückversetzt. -
Oft laufen mysteriöse Schatten neben ihm, wo es keine geben dürfte. Ein Schatten löst sich ein aus dem Nebel über dem Fluss, nimmt die Gestalt des toten Vaters an. «Keine Angst, ich bin's, Vater!» Er bittet ihn ins Moorland zu führen, das nur im Roman existiert.
Ein obskures Gericht wirft ihm vor, die Chance, in die Zukunft zu schauen, nicht für die Rettung der Natur genutzt zu haben. Vater nimmt ihn ins Schattenreich mit, sie schauen auf trostlose Gebäude, wandern über Einöden. Das Schattenreich ist widersprüchlich, nicht zu fassen, Zeit hat weder Anfang noch Ende, läuft vor oder zurück. Es gibt kaum Regeln, doch wird unentwegt kontrolliert. Vater über die Todesfurcht: «Vor dem Tod musst du dich nicht fürchten, aber vor dem Sterben, es ist unvorstellbar grausam.»
Überrascht findet Carl den Moorsee so vor, wie im Buch beschrieben. Mit Vater irrt er durch einen Sumpf, sie überwinden die Nebelgrenze, gelangen ins Moorland. Carl trifft von ihm geschaffene Romanfiguren, redet mit ihnen. Hinterher fragt er sich, ob es ein Traum war.
Betrügereien und Schikanen setzen erneut ein, im Schlaf mischen sich Alltagswidrigkeiten mit Bildern aus dem Schattenreich und aus Russland.
Ein obskures Gericht klagt ihn an, wenig gegen die Naturzerstörung getan zu haben. Die Schatten der Freunde, Eltern und Ehefrau sind Zeugen und Geschworene; bis auf die Mutter stimmen alle für schuldig, weil er seine 'Erfahrungen aus der Zukunft' nicht verbreitet hat.
Er wird ins Schattenreich verbannt, wo es keinen Wechsel von Tag und Nacht gibt. Natürlich weiß er, dass Schatten keine Bedürfnisse haben, aber sie haben Angst, Angst vor der Entnahme ihrer Erinnerungen, Auslöschen der Vergangenheit.

Die Angst der Schatten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Angst der Schatten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Friedrich Karl Schmidt

Die Angst der Schatten

Die geheimnisvolle Welt der Schatten

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Friedrich Karl Schmidt Die Angst der Schatten Die - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Friedrich Karl Schmidt Die Angst der Schatten Die geheimnisvolle Welt der Schatten Dieses ebook wurde erstellt bei

1. Unter Druck

2. Begegnung mit dem toten Vater

3. Zweite Begegnung

4. Weg ins Moorland

5. Moorsee

6. Anhörung

7. Im Reich der Schatten

8. Im Moorland

9. Schattenreich und Moorland

10. Schattenreich II

11. Mutter

12. Das Gericht

13. Verdacht

14. Der Prozess

15. Die Prozession

16. Entnahme

17. Entlassung

18. Zurück in die Vergangenheit

19. Rückkehr ins alte Leben

Vom selben Autor bisher erschienen:

Impressum neobooks

1. Unter Druck

Eine gewaltige Kraft, deren Ursprung er nicht zu erkennen vermochte, sog ihn in einen engen Schacht, zerrte an seinem Leib. Vergeblich der Versuch, sich mit den Füßen dem ungeheuren Sog entgegenzustemmen, sich mit den Händen am Schachtrand festzukrallen. Wie im Fahrstuhl eines Bergwerks raste die Wand an ihm vorbei, seine Finger fanden keinen Halt, um die Fahrt abzubremsen, rasend schnell flutschte er nach unten, der kühle Luftzug nahm ihm den Atem. Mit an den Leib gepressten Armen rutschte er mit den Füßen voraus bis zur Schachtsohle, eisiger Wind blies ihm aus dem Stollen entgegen, es war bitter kalt. Bibbernd erwachte er, wickelte die Decke um sich, stand auf, schloss das Fenster. Schnee lag, über Nacht war es Winter geworden.

Beklemmende Träume folgten ihm weit in den Tag hinein, es brauchte Stunden, bis sich die wie ein Panzer seine Seele umschließenden Bilder auflösten. Die Albträume läuteten den Beginn eines Wandels ein, der sein Leben umformen sollte. Gegen seine Gewohnheit, auf warnende Vorgefühle zu achten, tat er es in diesem Fall nicht, obwohl er spürte, dass sich im Kopf etwas Fremdes und Störendes einnistete, das sich nicht fassen ließ. Er konnte nicht ahnen, dass ihn die nicht fasslichen Gefühle bald mehr beunruhigen sollten als all die unangenehmen Einflussversuche von außen. Zunächst waren es bloß lästige Nadelstiche, mit denen ihn Institutionen und andere Einrichtungen drangsalierten, aber Zahl und Intensität nahmen zu, arteten in Belästigungen aus, reihten sich aneinander wie billige Glasperlen auf einer Schnur, drohten sein Dasein zu vergiften. Bald konnte er die Möglichkeit nicht mehr ausschließen, dass die Ereignisse, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hatten, einen Zusammenhang aufwiesen, so absurd das schien. Anfangs hatte er den Vorfällen wenig Bedeutung beigemessen, sie verdrängt, aber sie wuchsen zur Belastung aus, ließen sich nicht mehr ignorieren. Noch wollte er der naheliegenden Folgerung, dass es sich nicht um zufällig übereinstimmende Unannehmlichkeiten handelte, sondern ein gemeinsamer Nenner für Albträume und Missliebigkeiten zu finden sein müsste, keine Gültigkeit zubilligen.

Das allgemeine Unbehagen, das ihn in den Krallen hatte, entzog sich jeder logischen Überprüfung. Es wurde durch eine Vorahnung verstärkt, in ein Abenteuer mit unabsehbaren Folgen zu schlittern. Auch wenn er von Prophezeiungen im Traum nicht viel hielt, beschäftigten ihn die Befürchtungen mehr als ihm lieb war. Doch jedes Mal, wenn er glaubte, sie begrifflich zu fassen, entwanden sie sich dem Zugriff wieder. Wie das klebrige Netz einer Spinne überzogen diffuse Eindrücke und unscharfe Bilder sein Denken, sonderten wie ein Filter jeden Einwand gegen ein Wagnis aus, dessen Inhalt im dichten Nebel unkenntlich blieb. Er spürte, es lag nicht in seiner Macht, Einfluss auf die Gestaltung zu nehmen. Die nicht fasslichen Empfindungen riefen Unsicherheit hervor, die sich nicht nur im Alltag bemerkbar machte, sondern auch seine Träume formte: Es tauchten Situationen auf, die nicht vorhersehbare Geschehnisse vorwegnahmen und stets mit Ängsten gepaart waren. Das sollte ihm erst bewusst werden, als der Weg zurück bereits versperrt war.

Im Traum war ihm Vater erschienen, hatte ihm prophezeit, er werde eine Welt kennen lernen, die zuvor kein Lebender zu sehen bekommen hat. Gewiss, die Ankündigung war eine Illusion, doch blieb sie nicht ohne Wirkung, passte sie doch zu dem Vorgefühl, das Spannung und nie Geschautes verhieß. Es war wie früher, wenn er eine Reise in ein Land plante, wo Gefahren und Schwierigkeiten auf ihn warteten.

Im beruflichen Alltag häuften sich ärgerliche Vorkommnisse über das übliche Maß hinaus und erschwerten die Arbeit an der Planung von Projekten, die unter hohem Zeitdruck standen. Im privaten Bereich wurden von allen möglichen Stellen ohne Angabe von Gründen plötzlich Bestätigungen oder seine Legitimation verlangt. Hintereinander geriet er in Fahrzeugkontrollen und was er zunächst als allgemeine Maßnahme zur Reduktion der Unfälle einstufte, ordnete er nach Gesprächen mit Bekannten, die nie kontrolliert wurden, den Schikanen zu. Innerhalb eines Monats wurde er dreimal von der Polizei angehalten, musste ins Röhrchen blasen, Papiere, Verbandskasten, Licht und Bremsen aufs Genaueste überprüfen lassen, es war, als suchte man einen Grund, ihm das Leben zu erschweren.

Noch erschien ihm der Gedanke absurd, Albträume, Polizeikontrollen und Unannehmlichkeiten mit Behörden und Bürokratien könnten miteinander in Verbindung stehen, aber ganz ohne Zweifel beeinträchtigten sie die Lebensqualität und erhöhten seine Nervosität. Das wurde ihm bewusst, als er abends, um die Einschlafzeit hinauszuzögern und den Albträumen durch Übermüdung zu entgehen, stundenlang durch die Stadt lief und plötzlich vermeinte, neben sich Schritte zu hören, so deutlich, dass er sich zur Seite drehte, aber da war niemand außer seinem Schatten. „Das gibt‘s doch nicht“, murmelte er, „lasse mich vom eigenen Schatten ins Bockshorn jagen!“ Zu Hause pulte er Steinchen aus den Sohlen, sie mussten das Geräusch erzeugt haben, er lachte laut.

Das Lachen verging ihm, als er tags darauf eine Bekannte im Krankenhaus besuchen wollte. Schnellen Schritts lief er durch die sparsam beleuchteten Gänge, fand die ihm in der Auskunft erteilte Zimmernummer, klopfte. Es rührte sich nichts, er klopfte energischer und als abermals keine Antwort kam, drückte er die Klinke nieder und trat ein. Hinter ihm fiel die Tür zu. Der Raum war stockdunkel, seine Hand suchte den Lichtschalter, fand ihn nicht, er tastete sich an der Wand längs weiter. Kein Lichtstrahl drang durch die Fenster, die Jalousien waren herabgelassen und die schweren Vorhänge zugezogen. Ein kratzendes Geräusch, das sich anhörte, als schärfte eine Katze ihre Krallen, erschreckte ihn. Er wollte raus, griff suchend nach Lichtschalter und Türklinke, Panik erfasste ihn, der Puls klopfte bis zum Hals. „Bleib ruhig, ganz ruhig!“, ermahnte er sich, hangelte sich an der Mauer entlang, stieß auf einen Metallrahmen, ein Bett, tastete sich weiter, bekam einen Arm zu fassen, lies ihn entsetzt los. Schritt für Schritt bewegte er sich zurück, erreichte die Tür, riss sie auf und hetzte den Flur entlang zum Ausgang. Minutenlang atmete er die scharfe feuchte Luft ein, die der Wind von der See ins Land blies, ehe er wieder die Auskunft aufsuchte.

„Sie haben mir eine falsche Zimmernummer gegeben“, sagte er missmutig, noch außer Atem.

Ein Zeigefinger fuhr auf der Liste nach unten und plötzlich begann die Frau hinter der Scheibe zu lachen. „Oh Gott, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, habe tatsächlich das falsche Zimmer erwischt! Sie waren im Institut für Pathologie.“ Sie wischte sich Lachtränen aus den Augen. „Wenn ich das den anderen erzähle …“, gluckste sie. „Eigentlich ist Vorschrift, dass abgeschlossen wird, der Professor hat wohl wieder vergessen.“ Lachend nannte sie eine andere Nummer, entschuldigte sie sich abermals.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Angst der Schatten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Angst der Schatten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Angst der Schatten»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Angst der Schatten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x