Christian Milkus - Der Schatten in mir

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Wem kannst du vertrauen, wenn du selbst dein größter Feind bist?
"Ich heiße Salya, und ein Schatten liegt auf meiner Seele. Ich verletze mich selbst, um diese Welt ertragen zu können."
Eines Tages wird Schwarzbach, ein kleines Dorf mitten im Wald, von einem Diener der Finsternis heimgesucht. Bald darauf geschehen schreckliche Dinge: Wölfe werden zu Bestien, Menschen sterben. Hilflos muss Oberhaupt Kolen mit ansehen, wie seine Nachbarn den verfluchten Ort zu verlassen drohen. Die junge Salya vernimmt den Ruf der Götter. Zum ersten Mal in ihrem Leben verlässt sie ihre Heimat, um jenem Ruf zu folgen. Doch kann ausgerechnet sie ihrem Dorf helfen? Zantul, der Gott der Finsternis, hat sie längst als Bedrohung erkannt, und nicht einmal die Bewohner ihres eigenen Dorfes trauen ihr.
"Seht euch ihre Wunden an! Sie ist von einem Dämon besessen, der sich an ihrem Blut labt!"

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Das ist mein Dorf , schien er zu sagen.

Was dachte er über meine Arbeit? War ich ein würdiger Nachfolger? Das Dorf sah schweren Zeiten entgegen, auch das Gespräch mit Ronja hatte dies gezeigt. Aber ich war mir meiner Aufgaben bewusst, und ich versprach meinem Vorfahren, das Dorf auch durch diese Zeiten zu führen.

Schwarzbach ist unser Zuhause. Schwarzbach muss leben. Er hatte diese Worte damals an seinen Sohn gerichtet, und ich hatte sie von meinem Vater gelernt. Ich musste sie in Ehren halten – noch nie hatten sie eine so große Bedeutung für mich wie in diesen Tagen.

Ich entfernte mich von der Statue, doch ihren Blick spürte ich weiterhin auf mir lasten. Drehte ich mich um, würde sie mich anschauen – war es doch fast überall im Dorf so, als beobachtete sie einen. Nur hinter ihrem Rücken konnte man sich vor ihren Blicken verstecken.

Anschließend suchte ich Jack auf. Er konnte einen immer aufmuntern, auch nach einer Konfrontation mit Ronja.

Jack lag neben seinem Haus und schlief. Er schnarchte so laut, wie er redete, wenn er getrunken hatte. Sein dicker, behaarter Bauch lag frei und bewegte sich gleichmäßig auf und ab.

»Hey Jack!«, rief ich.

Ich musste laut sprechen, um sein Schnarchen zu übertönen, doch aufwecken konnte ich ihn damit nicht. Ich brauchte vier Versuche und musste ihm sanft gegen das Bein treten, bis er eine Reaktion zeigte. Er öffnete langsam die Augen und schaute mich verdutzt an. Dann schüttelte er kurz und heftig seinen Kopf und wieherte dabei wie ein Pferd.

»Was machst du da?«, fragte ich ihn.

»Wonach sieht es aus? Ich liege faul herum und reibe mir den Bauch, har!«

Ich lachte. »Bei diesen Temperaturen? Es ist fast Winter!«

»Solange es nicht schneit, ist für mich Sommer, har!«

Trotzdem stand er auf, bedeckte seinen Bauch und zog sich seinen Mantel über. »Nur Spaß, es ist verdammt kalt geworden. Wenn wenigstens die Sonne scheinen würde.«

»Dann hättest du einen Sonnenbrand auf dem Bauch bekommen.«

»Har, wozu habe ich einen Pelz?« Er rieb sich kräftig die Augen und schaute sich um. »Ich scheine lange geschlafen zu haben.«

»Hast du noch etwas vor?«

»Kühe melken, Holz sammeln und vielleicht mit Tarlow und Carl in den Wald gehen zum Jagen.«

»Heute ist wieder Lagerfeuer«, sagte ich.

»Das heißt, du öffnest heute Abend nicht dein Wirtshaus?«

Mit dieser Antwort hatte ich gerechnet. Ich lachte und schüttelte den Kopf. »Das Fest hat heute Vorrang. Morgen wieder.«

»Das will ich doch hoffen! Ist aber verwunderlich, dass das Lagerfeuer heute stattfindet. Die Dorfbewohner sehen nicht so aus, als wäre ihnen zum Feiern zumute.«

»Das stimmt, aber wir müssen den Kindern zeigen, dass das Leben im Dorf normal weitergeht. Kinder spüren es, wenn Erwachsene Angst zeigen.«

Jack nickte. »Außerdem dürfen wir ihnen den Spaß nicht nehmen. Sie lieben Infernale, und das Spiel wird sie ablenken.«

Später während des Rundgangs kam ich an Sir Casters Haus vorbei. Kolosan übte gerade mit Luan, einem zehnjährigen Jungen. Kolosan schwitzte und schnaubte. Er hatte Spaß am Schwertkampf und bewies Ehrgeiz. Sein Kontrahent war ihm jedoch ebenbürtig. Ihre Holzschwerter prasselten unentwegt aufeinander, und keiner von beiden ließ den entscheidenden Hieb zu. Kolosan war so vertieft in seinem Kampf, er bemerkte nicht, wie ich ihn beobachtete. Sir Caster aber sah mich und lächelte mir zu. Danach brüllte er wieder Anweisungen an die übenden Kinder.

Greta arbeitete in ihrem Garten. Es war ein großer Garten voll mit Blumen, Pflanzen, Gemüse und Gewürzen. Schon aus einigen Schritten Entfernung stieg einem der Duft in die Nase. Es war ein frisches, belebendes Aroma, das mich jedes Mal zum Träumen anregte.

Greta nannte ihn ›den Duftgarten‹, und niemand durfte etwas anderes dazu sagen. Der Garten erstreckte sich wie ein grünes Meer, gekrönt von Blüten in allen möglichen Farbrichtungen. Die Mitte zierte ein Bereich strahlend roter Blumen, groß und dicht gewachsen. In einer Ecke wuchsen Pflanzen mit Blüten in kraftvollem Gelb, daneben abwechselnd Reihen in Blau und in Grün.

Neben Greta arbeitete Salya im Duftgarten. Sie war mit den Kartoffeln beschäftigt. Keiner von beiden schaute zu mir hoch, als ich ankam.

»Hallo ihr beiden!«, rief ich und trat näher.

Greta reagierte nicht, Salya schaute kurz auf und brachte ein schwaches »Hallo« hervor.

Ich ging vor Greta in die Hocke. »Wie laufen deine Vorbereitungen für den Winter?«

»Überall Feinde!«, sagte sie, ihren Blick auf den Boden gerichtet. »Er scheut die Sonne, aber in der Dunkelheit verfolgt er seine Machenschaften.«

»Wirst du angegriffen?«

»Ein Maulwurf buddelt sich durch das Erdreich, heimtückisch und frech.«

»Und wie willst du gegen ihn kämpfen?«

Greta kicherte und streichelte eine Pflanze mit kleinen, spitzen Blättern und lila Blüten. »Das Witwenkraut ist das stärkste unter den Pflanzen. Ein Bissen, und der Maulwurf buddelt sich nie wieder durch die Erde.«

»So stark ist dieses Kraut?«

Wieder kicherte sie. »Ein Blatt, und auch ein Hund steht nie wieder auf. Eine ganze Pflanze, und die Bitterkeit schnürt selbst einem Ochsen den Hals zu.«

Jetzt bot sich hoffentlich die richtige Gelegenheit; ich probierte es ein zweites Mal: »Greta, wie sehen deine Vorräte für den Winter aus?«

»Erst der Maulwurf, erst der Maulwurf …«

»Aber ich …«

»Er handelt mit Arglist, liebe Kräuterlein!«

Es schien zwecklos, sie redete zu ihren Pflanzen. Ich versuchte, ihre Aufmerksamkeit durch einen Themawechsel zurückzugewinnen und erzählte ihr vom reisenden Söldner, der uns gestern Nacht besucht hatte, doch auch mit dieser Geschichte fand ich kein Gehör.

Mein Rundgang ging früh zu Ende. Die meisten Dorfbewohner waren wenig gesprächig, sie bevorzugten es, in Ruhe zu arbeiten. Einige hatten bereits mit der Vorbereitung des Lagerfeuers angefangen. Ich sah den Kindern dabei zu, wie sie versuchten, das Feuer zu entfachen, und dachte an meine eigene Kindheit. Das Feuer hatte mich immer fasziniert, und es zu entfachen, empfand ich als eine Herausforderung. Wenn sich die Flammen jedoch nicht ausbreiten wollten, war ich schnell entmutigt. Um den Kindern diesen Misserfolg zu ersparen, half ich ihnen. Ich zeigte ihnen meine Zwiebelstellung: das dünne Holz nach unten und die dickeren Äste weiter oben. Wir bauten kreisförmige Schichten um die Feuerstelle herum und rammten einige sehr dicke Äste in den Boden, um die Zwiebel zu stabilisieren. Das Entfachen des Feuers überließ ich dann jedoch den Kindern – schließlich war es ihre Aufgabe.

Der Schatten in mir - изображение 6

Während des Lagerfeuers wanderte mein Blick von einem Dorfbewohner zum anderen. Die Kinder spielten und hatten Spaß, aber die Erwachsenen lachten wenig, redeten wenig und tranken wenig. Tarlow tippte sich mit seinen Fingern ständig aufs Knie, Jack spielte permanent an seinem Bart herum, und Aminta fuhr sich mit ihren Händen immer wieder durchs Haar. Ich sah, wie einige sich zum Wald umdrehten und danach mit ihren Blicken das Dorf nach etwas absuchten, das es nicht gab. Glaubten sie wirklich, dieses Mädchen würde wiederkommen?

Sir Caster schien nicht daran zu glauben. Er saß entspannt auf dem Boden, schaute den Kindern bei ihrem Spiel zu und schenkte ihnen ein Lächeln, wenn sie zu ihm schauten. Er war der Einzige, der seinen Kopf zu Marillas Musik bewegte, auch wenn sie düster und traurig klang. Er pfiff die Melodien mit und applaudierte nach jedem Lied. Neben ihm schien Jack der einzige Erwachsene mit guter Laune zu sein. Doch die zur Schau getragene Laune verbirgt oft die wahren Gefühle im Inneren. Ein guter Wirt kennt seine Gäste, und ein guter Anführer kennt die Bewohner seines Dorfes.

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