Christian Milkus - Der Schatten in mir

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Wem kannst du vertrauen, wenn du selbst dein größter Feind bist?
"Ich heiße Salya, und ein Schatten liegt auf meiner Seele. Ich verletze mich selbst, um diese Welt ertragen zu können."
Eines Tages wird Schwarzbach, ein kleines Dorf mitten im Wald, von einem Diener der Finsternis heimgesucht. Bald darauf geschehen schreckliche Dinge: Wölfe werden zu Bestien, Menschen sterben. Hilflos muss Oberhaupt Kolen mit ansehen, wie seine Nachbarn den verfluchten Ort zu verlassen drohen. Die junge Salya vernimmt den Ruf der Götter. Zum ersten Mal in ihrem Leben verlässt sie ihre Heimat, um jenem Ruf zu folgen. Doch kann ausgerechnet sie ihrem Dorf helfen? Zantul, der Gott der Finsternis, hat sie längst als Bedrohung erkannt, und nicht einmal die Bewohner ihres eigenen Dorfes trauen ihr.
"Seht euch ihre Wunden an! Sie ist von einem Dämon besessen, der sich an ihrem Blut labt!"

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Myla hatte Kräutertee aufgekocht und ich Eier mit Speck, Zwiebeln und Tomaten gebraten. Kolosan schob hastig eine Gabel nach der anderen in den Mund.

»Iss nicht so schnell!«, ermahnte Myla ihn.

Kolosan gehorchte, aber nur für eine kurze Weile. Als Myla nicht mehr hinsah, aß er wieder schneller. Er machte erst eine Pause, als ihm etwas Wichtiges einfiel: »Heute Abend ist endlich wieder Lagerfeuer!«

Ich lachte. »Freust du dich auf Infernale? Das habt ihr diesen Herbst noch gar nicht gespielt.«

»Oh ja«, sagte er und lächelte. »Ich bin schon viel besser geworden. Beim letzten Mal habe ich aus den Flammen einen Baum geformt, da haben die anderen echt gestaunt!«

»Das ist toll«, sagte ich, »aber kein Grund, so zu schlingen.«

»Aber ich muss zur Übungsstunde mit Sir Caster.«

»Sir Caster würde nicht wollen, dass du mit leerem Magen auftauchst.«

»Er will aber erst recht nicht, dass wir zu spät kommen. Er ist streng.«

Myla und ich tauschten Blicke aus.

»Also gut«, sagte ich, »dann geh und verpass ihm einen Hieb von Kolosan dem Furchtlosen!«

Kolosan lächelte und stand auf. Ich ging zu ihm und strich mit der Hand durch seine Haare – die hatte er von mir: dünn, weich und von goldblonder Farbe. Am liebsten hätte ich ewig in seinen Haaren gewühlt, aber er zog den Kopf weg und stürmte aus dem Haus.

»Er verfolgt seine Ziele«, sagte Myla. Sie sagte es nicht als Feststellung, sondern als Vorwurf.

»Ein Kind sollte wissen, was es will, und hart daran arbeiten«, erwiderte ich.

»Er ist erst elf Jahre alt. Er weiß noch nicht, worauf er sich einlässt.«

»Die meisten jungen Männer im Königreich träumen davon, Ritter zu werden. Du solltest ihm diesen Traum nicht nehmen.«

Sie schüttelte langsam den Kopf. »Weil sie falsche Vorstellungen haben. Sie hören Geschichten von Ruhm und Ehre, und das macht sie blind für alles andere.«

»Sir Caster erzählt ihm sicher keine Lügen. Wer kann ihn besser vorbereiten als ein ehemaliger Ritter der königlichen Garde?«

»Er kann ihn vorbereiten, wenn er erwachsen ist.«

»Man sollte so früh wie möglich als Knappe anheuern, hat Sir Caster gesagt, und als Kind lernt man am schnellsten.«

»Aber nicht im Alter von zwölf Jahren! Er würde schon nächstes Jahr seinen Beutel packen und das Schwert in die Hand nehmen, wenn wir ihn ließen.«

»Er hat sich dafür entschieden, Myla.«

»Und du hast es ihm erlaubt.«

»Ja, das habe ich. Daher kann ich es auch nicht rückgängig machen. Ein Mann muss seine Versprechen halten.«

Ihr Blick bekam etwas Lauerndes. »Dein Wirtshaus wird er auch nicht übernehmen.«

Mylas Worte trafen mich wie ein Pfeil in die Brust. Sie hatte recht, er würde das ›Gerupfte Huhn‹ nicht weiterführen, wenn ich einmal alt wäre, und außer ihm hatte ich keinen Erben. Schlimmer noch, er würde auch die Leitung des Dorfes nicht antreten. Düstere Aussichten für unser wunderbares Schwarzbach.

Der Schatten in mir - изображение 5

Mein Rundgang startete heute bei der Grube, die wir zu einem Brunnen ausbauen wollten. Ronja und ich hatten ausgemacht, heute so lange weiterzugraben, bis wir endlich auf Wasser trafen. An der Grube traf ich sie jedoch nicht an, stattdessen fand ich sie an ihrem Haus, an dessen Dach sie arbeitete.

»Wir wollten uns an der Grube treffen«, rief ich ihr zu.

»Ich muss mein Dach reparieren«, sagte sie. »Sind einige Löcher drin.«

»Der Brunnen muss bald fertig werden, der Winter reitet im Galopp auf uns zu.«

»Das hat noch Zeit«, sagte sie in abfälligem Ton. »Mein Dach kommt zuerst dran.«

Ich atmete tief durch. »Ronja, uns mag weniger Zeit bleiben, als wir denken. Der Frost kann über Nacht kommen, und wenn er den Bach in Eis verwandelt, wird das Wasser knapp. Das Problem sucht uns jeden Winter heim.«

»Geh und erzähl das den Eichhörnchen, ich habe zu tun!«

»Du bist unsere Handwerkerin, wir brauchen dich!«

Ronja warf ihren Hammer mit voller Kraft zu Boden. Er schlug mit einem dumpfen Geräusch auf und bohrte sich ein beachtliches Stück ins feuchte Erdreich. Ronja kletterte die Leiter hinab, kam mit großen Schritten heran und stellte sich vor mich hin, näher, als mir lieb war. Sie war die größte Bewohnerin des Dorfes und überragte mich um eine ganze Kopflänge, außerdem war sie doppelt so breit wie andere Frauen und hatte Arme so dick wie meine Beine.

»Bluten deine Ohren, Kolen?«, schnaubte sie.

Ich war zu weit gegangen, und eine Pranke wollte ich nicht riskieren. Als wir beide noch Kinder waren, hatten einige von uns Ronja den Spitznamen ›Großer Bärenarsch‹ gegeben. Irgendwann hatte sie davon erfahren und einem von uns den Arm gebrochen. Seitdem nannten wir sie nur noch ›Großer Bär‹ – zumindest in ihrer Anwesenheit. Die Erinnerung an diesen Vorfall sollte mir jedenfalls als Mahnung reichen, sie nicht weiter zu reizen.

»Nein, es tut mir leid«, antwortete ich.

Der aggressive Gesichtsausdruck wich aus ihrem Gesicht. »Mein Haus fällt auseinander, ich muss es reparieren.«

»Das verstehe ich.«

Sie ging ein paar Schritte zum Gebäude und wieder zurück. »In letzter Zeit fällt alles auseinander«, sagte sie und kratzte sich am Hinterkopf. »Es kommt mir vor, als würden wir immer tiefer in die Finsternis gesogen.«

»Was meinst du?«

»Schau dich um, öffne die Augen und spitz die Ohren! John beklagt eine schlechte Ernte, Gatlins Tiere sind krank, und kein Wildtier läuft mehr vor Carls Bogen. Außerdem kann ich mich nicht daran erinnern, wann die Sonne das letzte Mal geschienen hat.«

»Aus einer Quelle sprudelt nicht immer Wasser, Ronja.«

»Und aus einem Wald kommen nicht immer Diener Zantuls und verfluchen einen.«

Ich versuchte, so ruhig wie möglich zu sprechen. »Das Mädchen war krank. Sie war weder ein Geschöpf der Finsternis, noch beschwor sie Schwarze Magie.«

»Was auch immer es war – es war kein Geschöpf menschlicher Natur.«

Es fühlte sich an, als spräche ich mit einem kleinen Kind, das einen Albtraum durchlebt hatte. Stand wirklich Ronja vor mir? Die furchtlose Ronja, die allein mit ausgewachsenen Wildschweinen kämpfte?

»Es hat aber auch niemandem etwas getan, oder?«

Sie kratzte sich hinter dem rechten Ohr. »Noch nicht, aber wenn die ersten Flammen in einem von uns aufwallen und ihn von innen verbrennen, wird es zu spät sein.«

Ich zog die Augenbrauen zusammen. »Glaubst du jeder Kindergeschichte?«

Sie ging wieder einen Schritt auf mich zu. »Hältst du mich für eine Närrin?«

Hastig schüttelte ich den Kopf. »Nein! Wir sollten uns bloß keine Angst einjagen lassen. Der ärgste Feind des Dorfes ist der Winter – schon immer gewesen. Ihm sollten wir unsere Anstrengungen widmen.«

Ronja fing wieder an zu laufen, in die eine Richtung, in die andere Richtung, vor und wieder zurück. Als sie vor mir zum Stehen kam, kratzte sie sich am Hals. »Die Zeiten sind finster, Kolen. Wir werden uns wappnen müssen.«

»Die Zeiten sind …«

»Ich bin keine, die feige wegrennt«, unterbrach sie mich. Sie ballte ihre Rechte und reckte sie gen Himmel. »Aber gegen Schwarze Magie helfen auch die stärksten Fäuste nicht!«

Sie drehte sich um, zog ihren Hammer aus der Erde und stieg wieder aufs Dach. Die Leiter stand wackelig und drohte, unter ihrem Gewicht wegzurutschen. Aber sie hielt stand.

Ich kam an der Statue meines Vorfahren vorbei und hielt an. Er hatte ebenfalls Kolen geheißen, und er hatte das Dorf vor über dreihundert Jahren gegründet. Er stand mit herausgestreckter Brust auf dem Podest, die Hände auf die Hüften gelegt, und hielt seinen Kopf stolz in die Höhe.

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