Christian Milkus - Der Schatten in mir

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Wem kannst du vertrauen, wenn du selbst dein größter Feind bist?
"Ich heiße Salya, und ein Schatten liegt auf meiner Seele. Ich verletze mich selbst, um diese Welt ertragen zu können."
Eines Tages wird Schwarzbach, ein kleines Dorf mitten im Wald, von einem Diener der Finsternis heimgesucht. Bald darauf geschehen schreckliche Dinge: Wölfe werden zu Bestien, Menschen sterben. Hilflos muss Oberhaupt Kolen mit ansehen, wie seine Nachbarn den verfluchten Ort zu verlassen drohen. Die junge Salya vernimmt den Ruf der Götter. Zum ersten Mal in ihrem Leben verlässt sie ihre Heimat, um jenem Ruf zu folgen. Doch kann ausgerechnet sie ihrem Dorf helfen? Zantul, der Gott der Finsternis, hat sie längst als Bedrohung erkannt, und nicht einmal die Bewohner ihres eigenen Dorfes trauen ihr.
"Seht euch ihre Wunden an! Sie ist von einem Dämon besessen, der sich an ihrem Blut labt!"

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»So viele sind es nicht, und wenn wir sie schlachten, was bleibt uns dann im kommenden Jahr? Wir müssen auf andere Vorräte zurückgreifen: Linsen, Trockenobst, Trockenfisch.« Ich fasste mein Gewand an und zeigte ihr eine Stelle mit zwei kleinen Löchern. »Auch Kleidung wird rar, unsere Gewänder zerfallen langsam zu Lumpen.«

Myla schaute mir in den Augen. »Wir müssen wieder zum Marktplatz fahren.«

»Das müssen wir schon seit Wochen. Aber ohne Oleks Pferde erreichen wir Trummhügel nicht an einem Tag. Sein Weggang war ein mehr als schmerzhafter Verlust für das Dorf.«

»Wir können auch ohne Pferde aufbrechen«, sagte Myla, »Wir ziehen die Karren selbst. Es wäre ein anstrengender Marsch von zwei oder drei Tagen, aber wir können es schaffen. Es müssen nur genügend Bewohner mitkommen.«

»Die Idee hatte ich auch schon. Wir würden im Wald übernachten, ein Lagerfeuer machen, Wein trinken und uns Geschichten erzählen. Es könnte sogar aufregend werden, aber …«

»Aber bei Nacht herrschen die Wölfe«, sprach Myla meinen Satz zu Ende.

Ich nickte. »Wir müssten Trummhügel innerhalb eines Tages erreichen, aber ohne Pferde ist das nicht möglich.«

»Sir Caster hat ein Pferd; er sollte es zur Verfügung stellen.«

»Das macht er nicht, ich habe ihn schon gefragt.«

»Haben wir eine Wahl?«

Ich zuckte mit den Schultern. Danach schwiegen wir eine Weile lang. Ich sah in ihr Gesicht, sie schaute zurück und lächelte. Sie war immer noch wunderschön. Ihr schwarzes, glattes Haar hing fast bis zu den Schenkeln herunter. Niemand im Dorf hatte so lange Haare wie sie, und vermutlich hatte keine Frau in diesem Königreich solch leuchtend blaue Augen.

»Ich werde mit ihm reden müssen«, sagte ich und holte tief Luft. »Schon wieder.«

Myla spürte meine Zweifel. »Du wirst ihn überzeugen können, da bin ich mir sicher. Wenn einer es kann, dann du.«

»Ich bin mir dessen nicht so gewiss. Sir Caster ist sturer als jede Katze.«

Myla trat einen Schritt an mich heran und fuhr mit der Hand über meinen Bart. »Du schaffst das!«

Ich lächelte verlegen. »Ich sollte mich rasieren.«

Langsam schüttelte sie den Kopf. »Ich liebe deinen Bart, das weißt du doch. Er ist weich wie Seide.«

Der Schatten in mir - изображение 10

Später blickte ich aus dem Fenster unseres Hauses auf die Statue meines Vorfahren. Es war nicht nur der Fleiß, der dem ersten Kolen geholfen hatte, das Dorf zu führen, es war auch sein Geschick, mit Menschen umzugehen. Das hatte er seinen Nachkommen vererbt. Jeder in meinem Stammbaum war sich dieses mächtigen Werkzeugs bewusst. Mein Vater hatte mir alle Regeln im Umgang mit Menschen beigebracht, und mein Großvater hatte sie mir noch gepredigt, als er bereits todkrank im Bett lag.

Wollte ich Sir Caster überzeugen, musste ich diese Regeln befolgen. Niemals würde er handeln, bloß weil ich es von ihm verlangte – er musste es selbst wollen. Drum hofier ihn mit List, auf dass er deinen Willen als seinen eigenen glaube.

Zwar fühlte ich mich nicht bereit, aber ich trat den Weg zu Sir Casters Haus an. Die Zukunft des Dorfes könnte von diesem Gespräch abhängen, ich konnte mich davor nicht verstecken. Schwarzbach ist unser Zuhause. Schwarzbach muss leben.

Ich klopfte an der Tür.

»Ich bin hier hinten«, rief Sir Caster. Er stand hinter dem Haus und striegelte sein Pferd. Als ich näherkam, machte das mächtige Tier einen Schritt in meine Richtung, und ich schreckte zurück.

Sir Caster lachte. »Ängstigt er Euch immer noch?«

»Es ist nicht Angst«, sagte ich und zwang mich, ebenfalls zu lachen. »Er ist nur sehr groß – das größte Pferd, das ich je gesehen habe. Er ist sogar größer als Ronja. Man muss aufpassen, wo er hintritt.«

»Königsblut ist eben ein Hengst der besonderen Art. Er verdankt seine stolze Ahnenreihe den besten Zuchtmeistern des Königreichs.«

»Er ist wahrhaftig ein prächtiges Tier! Ihr seid sicher stolz auf ihn.«

»Das bin ich«, bestätigte er und lächelte.

Er war bester Stimmung, doch ein gutes Zeichen war das noch lange nicht, schließlich war er fast immer gut gelaunt.

»Sir Caster, wir sind Euch für eure Dienste bisher überaus dankbar«, sagte ich und versuchte, so freundlich wie möglich zu klingen. Reiche ihm erst süßen Honig, bevor er die bittere Medizin schmecken soll!

Er lachte. »Welche Dienste? Bisher musste ich mein Schwert kein einziges Mal schwingen.«

»Gesetzlose morden und plündern im gesamten Königreich. Auch Schwarzbach ist vor ihnen nicht sicher.«

»Euer Dorf liegt so abgelegen, kaum ein Schurke verirrt sich jemals hierher, geschweige denn wirklich gefährliche Männer.«

»Allein Eure Anwesenheit beruhigt uns. Wir können alle ruhiger schlafen, seit ein solch geschickter Schwertkämpfer wie Ihr unter uns weilt.«

Meine Worte schienen ihn nicht zu beeindrucken. Kein Wort des Dankes, kein Zeichen von Verlegenheit, kein Zeichen von Demut.

»Ohne eure Kampfkünste wären wir hilflos«, fuhr ich fort.

Er zog die Augenbrauen zusammen. »Ich beschütze Euch, dafür darf ich in Eurem Dorf wohnen. Das ist unser Pakt.«

»Ein Pakt, von dem beide Seiten profitieren. In Schwarzbach seid Ihr Euer Leben lang sicher und gern gelitten.«

Wieder lachte er. »Nach der Eroberung des Throns hat König Zalamo ein felsenschweres Kopfgeld auf mich ausgesetzt – so wie auf alle, die den Paytons bis zum Ende gedient haben. Glaubt mir, in diesem Leben werde ich nie wieder sicher sein. Seine Männer werden nicht aufhören, nach mir zu suchen.«

»Selbst wenn Truppen des Königs hier aufkreuzen und nach Euch fragen sollten – niemand wird Euch verraten, das verspreche ich Euch! Wir brauchen Euch!«

Er lächelte und schaute mich an, als spräche er mit einem kleinen, naiven Kind. »Das ändert sich, wenn die Soldaten mit ihren Goldmünzen klimpern. Eine Zunge lockert sich schnell, wenn die Münzen schwer sind und glitzern.«

Das Gespräch lief in die falsche Richtung. Ich hatte ihn an unseren Pakt erinnert, das sollte ihn ehren, ihm schmeicheln, ihn mit Stolz erfüllen. Es sollte ihn an sein Glück erinnern und gleichzeitig an seine Vernunft appellieren. Doch für ihn stand der Pakt nur für leise Worte im Wind. Er war überzeugt, die Dorfbewohner würden ihn beim Anblick von Goldmünzen brechen wie eine Bande heimtückischer Halunken. Er irrte sich. Wir waren rechtschaffene Menschen, kein Dorfbewohner würde einen anderen dem Schwert ausliefern.

Sir Caster stellte sich neben sein Pferd und ließ sich die Hufen geben. Langsam und sorgfältig kratzte er den Dreck heraus. Ich beobachtete ihn eine Weile, während ich über meine nächsten Worte nachdachte.

»Die Ernte war dieses Jahr besonders schlecht«, sagte ich. »Unsere Vorräte sind begrenzt, wir werden den Winter nicht überstehen.«

»Zur Not müssen wir rationieren«, sagte er, ohne aufzuschauen. »Der Mensch braucht weniger zu essen, als man denkt.«

»Es sind nicht nur die Nahrungsvorräte. Kleidung, Werkzeug, Stoffe – dem Dorf mangelt es an lebenswichtigen Dingen.«

»Lebenswichtig bedeutet für mich etwas anderes. Ein Mann braucht Brot, Holz und ein Schwert. Nahrung mag knapp sein, aber wir besitzen mehr Holz als eine Hafenstadt Fische.« Er schaute zu mir auf und lächelte. »Und in meiner Truhe liegt das schärfste Schwert des Königreichs.«

»Ihr seid ein bescheidener Mann, Sir Caster.«

»Ich bin ein einfacher Mensch, so wie Ihr alle.«

Ich fühlte mich wie in der Geschichte des Endlosen Waldes. Ganz gleich, welchen Pfad ich einschlug – ein Baum glich dem anderen, und stets landete ich wieder am Anfang des Weges. Aber verzweifelt war ich noch nicht, denn einen Pfeil hatte ich noch im Köcher.

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