„Na los, stell dich nicht so an. Is lustig.“ Das sommersprossige Gesicht glühte vor Aufregung und Hitze, dann schlang er Matthew einen Arm um die Schulter und wies Mary an sein Lieblingslied zu spielen. Jemand drückte ihm einen Schnaps in die Hand und feuerte ihn an mitzusingen und Matthew, dicht umdrängt von schwitzenden stinkenden Leibern, beflügelt von dem Schnaps und dem Bier, schlang jetzt ebenfalls seinen Arm um Jimmys Schulter und begann mitzusingen. Er kannte das Lied, hatte es schon mehrfach im Ten Bells gehört und stand Jimmy so in nichts nach. Die beiden wurden begeistert beklatscht und immer mehr stimmten in ihren Gesang ein. Es war ein einziges Gelage und Matthew mittendrin. Irgendwann wusste er nicht mehr wie spät es war oder überhaupt wo er war, aber das scherte ihn nicht. Es musste weit nach Mitternacht sein als die beiden aus dem Pub stolperten, sich freundschaftlich auf die Schulter klopften und jeder in seine Richtung taumelte. Im Nachhinein betrachtet, grenzte es fast an ein Wunder, dass Matthew unbeschadet den Weg zum Sullivan fand, obwohl er nicht mehr genau sagen konnte, welchen Weg er genommen hatte. Das Einzige, was ihm noch im Kopf hängen geblieben war, war das Bild eines alten Mannes, der neben der Tür des Sullivan gestanden und ihn dabei beobachtet hatte, wie er mühsam die zwei Treppenstufen hochgetaumelt war. Doch ob es sich wirklich so zugetragen hatte, sei dahingestellt. Wieder war es der Wirt, dessen Hämmern an die Tür ihn am nächsten Morgen weckte und als er beim Frühstück saß und mit flauem Magen auf sein Toast starrte, gab ihm der Wirt unmissverständlich zu verstehen, dass es das letzte Mal war, dass er Matthew geweckt hatte. Und das Geld für das Zimmer würde auch noch ausstehen. Matthew kramte seine letzten Münzen beisammen und musste sich eingestehen, dass die abendlichen Pubbesuche seinem Geldbeutel nicht guttaten. Und seinem Kopf ohnehin nicht. Die stechenden Kopfschmerzen und die Übelkeit begleiteten ihn auf dem Weg zum Hafen und noch jemand schien ihm zu folgen. Matthew beschlich das Gefühl, dass er beobachtet wurde. Doch als er sich mitten auf der Straße umdrehte, konnte er niemand bestimmtes erkennen. Schulterzuckend schrieb er diese Wahrnehmung dem Restalkohol in seinem Blut zu und trottete weiter.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.