Vanessa S. Morolt - Der Wilde Jäger

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Magda ist zur Wiedergängerin geworden. Doch das macht ihre Existenz noch beschwerlicher. Zwar kann sie nun heimlich ihre Tochter Theresia und ihren Mann Wilm sehen, doch deren Leben geht ohne Magda weiter und sie scheinen nicht unglücklich dabei zu sein. Unterdessen fühlt sie sich mehr und mehr zu dem jungen Vitus hingezogen, der von Veith und den Räubern gesucht wird. Zudem scheint Ansphal finstere Pläne zu schmieden. Als die rote Dörthe spurlos verschwindet und Magda von einem Vampir gebissen wird, bricht das Chaos im Ikenwald aus. – «Der Wilde Jäger» ist das zweite Buch der Wiedergängerinnen-Trilogie. Buch 1 ist «Die Verdammte vom Ikenwald».

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„Das Kind ist nicht zu groß“, hörte ich mich mit fremder Stimme sagen. „Sein Köpfchen liegt nur ein wenig falsch.“

Das stimmte. Ich konnte durch Annamarias Körper hindurchsehen und sah das Ungeborene in ihr, dessen Köpfchen bei jeder Wehe gegen den Beckenknochen stieß, anstelle den Weg in den Geburtskanal zu finden.

Eine Hebamme hätte nun in die Frau hineingegriffen und das Köpfchen ein wenig gedreht, aber ich brauchte der Gebärenden nicht noch mehr Schmerz bereiten. Ich konzentrierte mich auf das Kind und schob es in Gedanken in die richtige Position. Mit der nächsten Wehe rutschte es ein gutes Stück tiefer.

„Es wird jetzt kommen“, prophezeite ich schließlich, immer noch gut zwei Schritt vom Bett des Schreinerpaares entfernt. Stocksteif stand ich da in meinem feuchten, braunen Kleid, mit dem schlecht sitzenden Mieder und das kurze, dunkle Haar hing mir in die Augen. Ich sah nur Wilms und Annamarias ineinander verwobene Finger und spürte die Nähe, die zwischen ihnen herrschte. War es so auch bei ihm und mir gewesen?

„Komm her, Theresia“, befahl ich dem Mädchen.

„Nimm das Leinentuch und halte es unter das Gesäß der Schreinerin. Schnell!“

Erst später wurde mir klar, dass ich das Mädchen bei seinem Namen gerufen hatte, den ich gar nicht wissen konnte, doch in der Aufregung fiel es weder Annamaria noch Wilm auf.

Eine weitere, von Klageschreien begleitete Wehe folgte und nun schob sich das arg verformte Köpfchen des Kindes zwischen den Beinen Annamarias hindurch. Mein Instinkt sagte mir, dass sich diese Verformungen schon nach wenigen Tagen zurückbilden würden. Zwei Wehen später lag ein gesundes, laut krähendes Mädchen auf dem weißen Tuch in den Händen Theresias. Meine Tochter starrte vollkommen fassungslos auf das schreiende Bündel und ich sah, wie sich ihre Züge entspannten und pure, unverfälschte Liebe für die kleine Schwester in ihren Blick trat. Am liebsten hätte ich mein Mädchen in die Arme genommen und gedrückt. Doch zu groß war die Angst, dass ich sie verfluchen könnte mit meinen verdammten Händen. Schnellen Schrittes verließ ich rückwärts den Raum.

Am Tisch sitzend blickte Vitus von seinen Scheren auf und mir ins Gesicht.

„Ist es vorbei?“, fragte er ruhig.

„Wir … wir müssen gehen, schnell.“

Ich griff nach meinem Mantel, doch im folgenden Moment wurde ich herumgewirbelt und gegen eine mächtige, breite Brust gedrückt.

„Ich danke Euch, ich danke Euch!“ Wilm hatte das Gesicht an meiner Schulter vergraben und schluchzte in meinen Kragen. Ich schloss die Augen und sog seinen herrlichen, holzigen Geruch in mich ein, genoss seine Kraft und Wärme. Mein Wilm! Ich lag in den Armen meines Wilms! Ich erstarrte und stieß ihn von mir.

„Er … Er darf mich nicht berühren“, keuchte ich und machte ein paar Schritte rückwärts auf Vitus zu, der sich gerade wieder ankleidete.

Wilm bemerkte mein Entsetzen in seiner Euphorie nicht einmal.

„Es war wie Zauberei“, rief er an meinen Begleiter gewandt aus. „In einem Moment dachte ich noch, meine Gattin habe nicht mal mehr die Kraft für die nächste Wehe und plötzlich war Euer Weib da und alles wurde gut.“

Er strahlte vor Glück. „Wie kann ich Euch nur danken?“

„Wir wurden bereits reichlich belohnt“, versicherte Vitus zweideutig und ergriff meine Hand. „Nun müssen wir weiter. Wir wollen noch bis zum Morgengrauen in Domstadt sein.“

Wilm nickte nur und wir beide hatten uns schon davongemacht, bevor er oder Hedwig uns aufhalten konnten.

Mein Einsatz bei der Geburtshilfe hatte mich einen guten Teil meiner Energie gekostet, doch Vitus war noch immer stark und katapultierte uns zurück zum Waldrand. Die Turmuhr schlug. Es waren kaum zwei Stunden seit unserer Ankunft vergangen. Der Regen hatte aufgehört, doch nun liefen die Tränen in Sturzbächen meine Wangen hinunter.

„Ist es das, was du gewollt hast?“, schluchzte ich.

„Was hast du denn jetzt wieder?“, regte Vitus sich auf. „Du hast entschieden, deine Rivalin zu retten, nicht ich.“

„Darum geht es nicht. Ich habe Wilm verflucht. Er wird sterben.“

Vor dem Nebel brach ich zusammen und schluchzte bitterlich. Es war mir egal, dass ich mich nicht an Annamaria gerächt hatte. Meine kleine Theresia und Wilm waren glücklich. Ein unschuldiges Kind gerettet. Die Konfrontation mit meiner Familie allerdings hatte mich vollkommen erschüttert. Ihnen so nah zu sein, aber sie nicht berühren zu dürfen, sie wie Fremde vor mir zu sehen und eine Fremde für sie zu sein, das war eine Qual. Ich hatte funktioniert wie ein aufgezogenes Getriebe, doch nun brach alles über mir zusammen. Wilm zu fühlen, zu riechen und ja, die raue Haut seines Bartansatzes zu schmecken, würde im Gegenzug sein Leben kosten.

Vitus beugte sich über mich und umfasste meine Schultern.

„Ruhig, Magda, ruhig. – Ich versichere dir, er wird nicht sterben durch deine Hand.“

„Lass mich los.“

Ich wand mich unter seinen Armen durch. „Du bist ein Teufel! Ein Dämon! Es macht dir Spaß, mich zu quälen!“

Wütend gab ich ihm einen Stoß gegen die Brust, der ihn einen Schritt nach hinten stolpern ließ.

Auf Vitus‘ Engelsgesicht lag ein Lachen.

„Du hast gewusst, dass sie ein Kind bekommt. Du wolltest es mir zeigen! Wolltest mir zeigen, dass sie ohne mich glücklich sind, glücklicher als zu meinen Lebzeiten. Gut, dass sie mich los sind.“

Ich schluchzte heftig und lief in den Nebel. Weit kam ich nicht, bevor ich Vitus‘ Anwesenheit spürte. Er berührte mich nicht, aber er wob sein leitendes Band und achtete schweigend darauf, dass ich in meiner Raserei den Weg nicht verlor. Auf der anderen Seite ließ ich mich mit dem Gesicht voraus auf den Boden fallen und weinte in die aufgeweichte Erde. Auch im Ikenwald hatte es geregnet.

„Ich will dich nie mehr wiedersehen“, heulte ich, ohne aufzusehen.

„Doch, das willst du. Bald“, flüsterte Vitus und verschwand und ich wusste, er hatte recht.

Dreckig und nass kam ich in der Hütte des Räuberhauptmanns an. Am Tisch saßen die Männer und löffelten irgendeinen Brei in sich hinein.

„Wunderbares Essen, Lenchen“, rief Eber mir zu und schaufelte mehrere Kellen vom Topf in seine Schale. Ich nickte nur und machte mir keine Gedanken darüber, wer gekocht und das Essen als meines ausgegeben hatte.

Veith betrat gerade von der Latrine aus den Raum und musterte mich schweigend.

„Ich musste mich vor Ansphals Männern verstecken“, log ich, um meinen bemitleidenswerten Zustand zu erklären. Die lärmenden Räuber waren mir am heutigen Abend vollkommen zuwider und so suchte ich ebenfalls die Latrine auf und verschloss den Riegel hinter mir.

‚Nicht zu denken, ist unmöglich. Nicht zu denken, ist unmöglich. Nicht zu denken …‘, sagte ich mir immer und immer wieder, um meine Erinnerungen an die vergangenen Stunden zu verdrängen. In der Latrine stank es nach Pisse und Kot in einem Maße, dass Veith und ich nicht dafür verantwortlich sein konnten. Wahrscheinlich waren alle Räuber nacheinander hier gewesen. Das wunderte mich, weil ich angenommen hatte, sie würden sich im Wald erleichtern. Säure stieg in meiner Speiseröhre hoch und bevor ich auf den Boden kotzen musste, beschloss ich, etwas gegen den Gestank zu tun. Meine ausgestreckten Hände wiesen auf die Grube.

„Weg damit“, flüsterte ich inbrünstig und einen Augenblick später flog ich von der Kraft einer heftigen Druckwelle gepackt durch die Luft, schleuderte durch die Latrinentür, die aus den Angeln gerissen wurde, und prallte in der Mitte des Wohnraums auf dem Boden auf.

Eber fiel vor Schreck der Brei aus dem offenstehenden Mund und ein anderer Mann stolperte rückwärts über die Bank und landete auf dem Hosenboden.

„Alle raus hier!“, brüllte Veith unverzüglich und außer Helge zögerte keiner. Bevor ich mich aufrappeln konnte, war der Raum leer.

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