Vanessa S. Morolt - Der Wilde Jäger

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Magda ist zur Wiedergängerin geworden. Doch das macht ihre Existenz noch beschwerlicher. Zwar kann sie nun heimlich ihre Tochter Theresia und ihren Mann Wilm sehen, doch deren Leben geht ohne Magda weiter und sie scheinen nicht unglücklich dabei zu sein. Unterdessen fühlt sie sich mehr und mehr zu dem jungen Vitus hingezogen, der von Veith und den Räubern gesucht wird. Zudem scheint Ansphal finstere Pläne zu schmieden. Als die rote Dörthe spurlos verschwindet und Magda von einem Vampir gebissen wird, bricht das Chaos im Ikenwald aus. – «Der Wilde Jäger» ist das zweite Buch der Wiedergängerinnen-Trilogie. Buch 1 ist «Die Verdammte vom Ikenwald».

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Ich spürte, wie alle Farbe aus meinem Gewicht wich. Wenn Irmer Petto gezielt ein Messer in den Körper gestoßen hatte, war er sofort zu Staub zerfallen. „Hat Irmer auch Veith …?“

Luis schüttelte den Kopf. „Da waren viele von Simons Männern. Es war ein furchtbares Gedrängel. Ich saß oben im Baum …“

Fest drückte ich den Jungen an mich. Was sollten wir schon tun? Aber ich würde es nicht vergessen. Irmer hatte Petto hinterrücks ermordet. Und vielleicht hatte er es auch auf Veith abgesehen.

Der Verletzte war nicht allein. An seinem Bett saß Helge auf einem der beiden Holzstühle, die an den Kopfseiten des Esstisches standen. Er war eingeschlafen und sein Kopf in den Nacken gefallen. Bei jedem Schlucken bewegte sich der große Adamsapfel an seiner Kehle auf und ab und immer wieder zuckte er im Traum zusammen und seine Lider mit den spärlichen, grauen Wimpern flatterten. Zweifellos hatte ihn ein Alp im Griff.

Routiniert ließ ich mit einer Handbewegung die fast geschmolzene Kerze in der Wandhalterung wieder auf Handbreite anwachsen und vergrößerte ihre Flamme, um mich im Raum besser umschauen zu können. Luis schnappte hörbar nach Luft.

Ich hatte das Kind komplett vergessen und die nachlässige Demonstration meiner Kunst hatte ihn erschreckt. Veith zeigte seinen Männern niemals öffentlich sein Können, das hatte er nur vor Ansphal getan. Beruhigend lächelte ich dem Jungen zu, als sei nichts Besonderes geschehen und legte meinen Zeigefinger an die Lippen, um ihm Schweigen zu bedeuten. Dann ließ ich mich an Veiths Bettseite auf den Knien nieder. Unter meinen Fingern fühlte sich seine Stirn kalt und klamm an. Angesichts seines aschgrauen Gesichts, von dem sich die Narben nur blass abhoben, beruhigte mich das Fehlen des Fiebers nicht. Nur ganz schwach trat Atem zwischen seinen leicht geöffneten Lippen hervor.

„Luis? Würdest du mir Wasser vom Brunnen holen?“

Der Junge nickte eifrig und lief los. Kaum hatte er die Tür hinter sich zugeschlagen, was Veith leicht zusammenzucken ließ, da schob ich die Decke von seinem Oberkörper und legte meine Handflächen auf seine Haut. All meine Konzentration legte ich in meine Gedanken und flüsterte: „Was an dir versehrt, was an dir versengt an Knochen oder Fleisch ist, das soll unser guter Gott heilbringend wieder zusammensetzen. Haut an Haut, Blut an Blut, Sehne an Sehne.“

Eine berauschende Wärme strahlte durch meinen Körper, strömte durch meine Finger in seine Brust. Fast glaubte ich einen Strom goldener Pollen zu sehen, die kraftspendend in die Wunde flogen. Alle Kraft schien mich zu verlassen und ich sackte an der Bettkannte zusammen.

Wahrscheinlich vergingen nur wenige Momente, als ich Luis rufen hörte. „Hier ist das Wasser! Was soll ich damit machen?“

Ich spürte, wie eine Hand, die mein Haar gestreichelt hatte, von meinem Haupt verschwand und hob jäh den Kopf zu Veiths Gesicht. Mir war immer noch ganz schwindelig und ich musste meine Finger in das Laken unter ihm krallen, um nicht wieder die Besinnung zu verlieren. In meiner Mattigkeit sah ich in ein ganz fremdes Gesicht. Zwei Augen blickten mich wach unter dichten, dunklen Wimpern an. Die gerade Nase und das kräftige, stoppelbärtige Kinn waren mir wohlbekannt, aber nicht die markanten, narbenlosen Wangen. Erschrocken schnappte ich nach Luft und streckte die Hand nach seinem Gesicht aus, bevor ich endgültig zur Seite kippte und mein Kopf auf dem Boden aufschlug.

„So haben wir nun wohl zwei Kranke zu pflegen“, hörte ich Helges meckerndes Lachen.

Von Liebe und Erlösung

Ein leichter Luftzug, begleitet von hellem Sonnenlicht wehte durch die offene Hüttentür. Ich setzte mich stöhnend auf meiner Pritsche auf. Mein Kopf dröhnte dumpf und ich steckte in Rock und Mieder, deren Schnürung mir in die Rippen schnitt. Ruckartig kontrollierte ich, ob ich noch Lenchen war, denn ich war mir sicher, dass ich nun die Tarnung aufrecht halten musste, solange Veith außer Gefecht gesetzt war.

Veith! Ich wandte mich zu seinem Bett um und sah ihn aufrecht an die Wand gelehnt sitzen. Sein Oberkörper war frisch bandagiert und in den Händen hielt er eine mit Suppe oder Eintopf gefüllte Schüssel.

„Irmer, du wirst Simons Grenze absichern. Nimm dir vier der Männer mit.“

Erst jetzt sah ich, dass einige Räuber am Fußende seines Lagers aufgereiht standen und sich an mir nicht störten.

„Henner und Jannis, ihr erstattet Fürst Ansphal Bericht. Bisher haben wir kein blondes Frauenzimmer ausfindig machen können. Und unterrichte sie, dass wir nach einem rothaarigen Jüngling in feinen Gewändern suchen. Schlagt ihnen einen Tauschhandel vor, im Fall, dass wir die beiden Gesuchten jeweils im anderen Gebiet ausfindig machen sollten.“ Er schmiss bereits wieder mit Befehlen um sich. Und er hatte Vitus nicht vergessen. Es wäre auch zu schön gewesen.

Helge machte sich daran, mir aufzuhelfen, nachdem er sich die dicke Beule oberhalb meines rechten Ohrs angesehen hatte. Genervt wehrte ich ihn ab.

Mir war Veiths fremdes Gesicht wieder eingefallen, das ich vor meinem Sturz in der Nacht erblickt hatte. Während die Männer die Hütte verließen, offensichtlich beruhigt bezüglich ihres gesundenden Anführers, umrundete ich unsicheren Schrittes das Bett.

„Was starrst du denn so“, fauchte Veith sogleich.

„Hast du einen Geist gesehen?“

Er sah mich direkt aus seinem einen Auge an und war hässlich wie immer.

„Also Veith, was soll denn das? Das Mädchen hat dich die ganze Zeit gepflegt und für dich gebetet. Offensichtlich hat es ja auch was gebracht“, schimpfte Helge von der anderen Seite des Raumes aus und rührte in seinem Kessel.

Gebetet? Wie viel hatte der Alte mitbekommen? Misstrauisch beäugte ich ihn, erntete aber nur ein wohlwollendes Grinsen, bis Luise um Helges Beine strich.

„Verdammtes Vieh, hau ab!“, fluchte er und schubste sie mit dem Fuß zur Tür. „Willst ja nur die Suppe ausschlecken.“ Und damit schnappte er die Katze und schloss die Tür hinter sich. Sogleich war das Licht sehr viel gedämpfter als zuvor und Veiths Züge lagen im Schatten.

Wortlos fühlte ich Veiths Stirn, die kühl, aber trocken war und löste seine Verbände.

„Die hat Helge schon gewechselt“, murrte er, wehrte sich jedoch nicht.

Vor einigen Jahren hatte sich Wilm einmal bei der Arbeit verletzt. Beim Kürzen eines Brettes war die Säge abgerutscht und ihm in den rechten Oberschenkel gefahren. Meine Tante Alke hatte die Blutung gestillt und die Wunde täglich ausgewaschen und verbunden. Ich selbst hatte vorgetäuscht, Blut nicht sehen zu können und die Zartbesaitete gespielt. Meine Lieblingsrolle.

Niemand hatte mich dafür gerügt, immerhin war meine Hilfe nicht notwendig gewesen. In Wirklichkeit hatte mich der Gedanke angeekelt, das zerfetzte Fleisch zu berühren. Und nun glitten meine Hände fachmännisch über die gut gesetzten Nähte und die leicht geröteten Wundverschlüsse. Ein unbekannter Instinkt sagte mir, dass die Wunde gut aussah, etwa so, als sei Veith vor einer Woche verletzt worden und nicht vor 38 Stunden. Ich war ein wenig überrascht und enttäuscht, dass er durch meine Energie nicht völlig geheilt war und das sagte ich ihm auch.

„Ich habe so viel Energie in dich hineingepumpt, dass ich an eine sofortige Heilung geglaubt habe.“

Über Veiths Gesicht huschte eine Grimasse, die ich wohl als Lächeln deuten musste.

„Welche Verschwendung. Nein, Schätzchen, zum Wunderheiler wird hier niemand. Alle Verletzungen, die nicht tödlich sind, heilen schneller als in der Welt der Lebenden, jedoch nicht sofort.“

„Vermutlich in einem Sechstel der Zeit“, murmelte ich und sendete noch ein wenig Energie in ihn hinein, bevor er meine Hände wegschob und mir versicherte, das sei nun nicht mehr nötig.

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