Vanessa S. Morolt - Der Wilde Jäger

Здесь есть возможность читать онлайн «Vanessa S. Morolt - Der Wilde Jäger» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Wilde Jäger: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Wilde Jäger»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Magda ist zur Wiedergängerin geworden. Doch das macht ihre Existenz noch beschwerlicher. Zwar kann sie nun heimlich ihre Tochter Theresia und ihren Mann Wilm sehen, doch deren Leben geht ohne Magda weiter und sie scheinen nicht unglücklich dabei zu sein. Unterdessen fühlt sie sich mehr und mehr zu dem jungen Vitus hingezogen, der von Veith und den Räubern gesucht wird. Zudem scheint Ansphal finstere Pläne zu schmieden. Als die rote Dörthe spurlos verschwindet und Magda von einem Vampir gebissen wird, bricht das Chaos im Ikenwald aus. – «Der Wilde Jäger» ist das zweite Buch der Wiedergängerinnen-Trilogie. Buch 1 ist «Die Verdammte vom Ikenwald».

Der Wilde Jäger — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Wilde Jäger», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ja.“ Ich grinste. „Veith war stinkwütend. Aber er hat eingesehen, dass es nichts bringt, mich einzusperren. Ich glaube nahezu, dass er dir die Geschichte, dass du mich aus der Hütte entführt hast, nicht abkauft. Er scheint eine Ahnung von meinen Fähigkeiten zu haben.“

„Warum lässt er dich trotzdem unbewacht?“ Vitus sah besorgt aus.

Seite an Seite liefen wir den Abhang zur Straße hinunter. Mir war kalt und ich begann zu zittern.

„Veith wurde von den Männern Simons aus dem nördlichen Territorium schwer verletzt und ich habe ihn geheilt. Diese Bandenkriege unter den verschiedenen Gebieten – von denen ich bisher nichts ahnte – nehmen momentan überhand. Veith muss nun erst einmal schlichten, bevor er sich um mich kümmert und viel lieber will er dich.“

„Das kann ich mir denken“, antwortete Vitus sorglos und kniff die Augen zusammen.

„Da kommt ein Mann den Weg hinauf mit einem vor einen Karren gespannten Esel.“

Nervös folgte ich seinem Blick. „Was machen wir nun?“

„Unsere Tarnung verbessern.“ Er warf sich einen dunklen Mantel über und zog einen breitkrempigen Hut tief in die Stirn.

Hastig beschwor ich Lenchens Äußeres herauf. Falls der Mann mich kannte, sollte ihn nicht der Schlag treffen beim Anblick einer Toten. Dazu passend ersonn ich einen abgetragenen, braunen Wollmantel.

„Vitus, dein Wams ist zu auffällig. Die Männer hier tragen braune oder dunkelblaue Kittel, etwa so …“ Ich berührte seine Brust und ließ das Kleidungsstück an ihm erscheinen.

„Du hast dich gut gemacht, Lenchen!“

Er kniff mir in die Wange. „Nur deine Nase sitzt schief und du siehst ein wenig anders aus als die Gattin des Hauptmanns.“

„Wie meinst du das?“, wunderte ich mich.

„Anscheinend hast du ein anderes Selbstbild von Lenchen als andere. Lenchen ist nicht hässlich, nur unscheinbar.“

Er korrigierte meine Tarnung und wir gingen weiter. In den Mantel gekuschelt, fror ich sogleich viel weniger.

Der Mann war ein greiser Bauer aus dem Nachbardorf, den ich vom Sehen kannte, aber sein Name war mir entfallen. Er war klein und verschrumpelt und hatte nur noch drei sichtbare Zähne in seinem Mund, aber unter der Krempe seiner Kappe musterten uns flinke, hellblaue Augen.

„Was seid ihr denn für welche?“, krächzte er. „Bei dem Sauwetter in der Gegend herumzulaufen?“

Vitus hielt dem Mann eine mit Werkzeugen gefüllte Ledertasche hin, die ich vorher noch nicht an ihm bemerkt hatte.

„Ich bin ein fahrender Messer- und Scherenschleifer und mein Weib ist eine Heilkundige. Wir sind auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht.“

„Na, da kommt ihr gerade recht.“

Der Alte wendete seinen Karren auf dem glitschig werdenden Weg und Vitus half ihm dabei, indem er von hinten an den Karren fasste, der mit Kohlköpfen bedeckt war, die unter einer verschlissenen Decke hervorlukten. Wahrscheinlich hatte der Bauer sie beim dicken Heinrich gegen Käse eingetauscht.

„Unten im Dorf liegt ein Weib in den Wehen und die Hebamme ist im vorigen Herbst gestorben. Und einen Scherenschleifer kann man immer gebrauchen.“

Entsetzt starrte ich Vitus an, doch der lächelte nur unbesorgt.

„Na, da wollen wir doch mal sehen, ob wir helfen können“, meinte er fröhlich und stapfte neben dem Alten her. Ich dagegen sah mich besorgt nach dem Wald um und überlegte einen Moment, ob ich die Flucht antreten und auf eigene Gefahr durch den Dunst zurückgehen sollte. Aber ich fühlte mich noch nicht bereit dazu.

Ergeben folgte ich den beiden Männern und zunehmendes Entsetzen ergriff mich, als der Bauer direkt auf Wilms Haus zuging.

„Wer … wer erwartet denn ein Kind?“, fragte ich heiser.

„Die Frau vom Schreiner. Ist nicht mehr die Jüngste und das erste Kind. Quält sich schon seit gestern damit herum, wie die alte Hedwig sagte.“

Eilig holte ich zu Vitus auf und hielt ihn am Mantel zurück.

„Wir können da nicht hin“, flüsterte ich. „Das ist die neue Frau meines Mannes. Sie hat mich umgebracht.“

„Aber M … Lenchen. Erst behauptest du, ich hätte dich umgebracht und nun …“

„Es spielt keine Rolle“, zischte ich ihn an. „Ich hasse sie! Wenn ich sie jetzt sehe, werde ich sie umbringen.“

„Wir können niemanden umbringen“, erinnerte er mich. „Aber du kannst ihr beim Sterben zusehen. Damit hast du deine Rache.“

Sein Gesichtsausdruck war nun ernst. Ich konnte ihn nur anstarren.

Währenddessen hatte der Bauer bereits geklopft und der öffnenden Hedwig erklärt, wer seine Begleiter waren.

„Dann mal rein in die gute Stube“, forderte er uns auf und verabschiedete sich, weil er noch vor Nachteinbruch mit seinem Esel im eigenen Haus sein wollte. Vitus dankte ihm wortreich und trat über die Schwelle meines früheren Heims.

Im Wohnraum hatte sich nicht viel geändert. Der Boden war gut gekehrt und im Kessel brodelte eine Suppe über kleiner Flamme. Der Abendbrottisch war gedeckt, doch niemand saß daran. Hedwig hantierte mit einigen Töpfen und Schüsseln.

„Guten Abend, werte Frau“, begrüßte Vitus Hedwig und verbeugte sich tief. Die Alte drehte sich um und schien für einen Moment zu erschauern. An der Wand über dem Küchentisch hing ein Portrait von mir, das ein Maler in der Stadt kurz nach meiner Hochzeit mit Wilm angefertigt hatte und ich fürchtete für einen Moment, dass sie mich erkannt hätte, doch rechtzeitig erinnerte ich mich meiner Tarnung.

„Entschuldigt“, fing sie sich sogleich. „Wir sind hier Fremde nicht gewohnt. Schon gar nicht welche, die so vornehm sprechen wir Ihr. Bitte, legt die Mäntel ab und wärmt Euch am Feuer.“

„Sehr gern. Zum Dank will ich deine Scheren und Messer schleifen und mein Weib wird nach Eurer Wöchnerin sehen.“

Vitus schenkte Hedwig ein herzliches Lächeln und drückte das Wasser aus seiner roten Mähne.

„Wenn sie doch nur eine Wöchnerin wäre! Das Kind will und will nicht kommen. Die erste Schreinerin ist auch schon im Wochenbett verstorben und der Schreiner ist dem Wahnsinn nahe“, jammerte Hedwig nun auf eine Art, die ich so ganz und gar nicht von ihr kannte.

Da ich mich noch immer keinen Schritt bewegt hatte, nahm Vitus mir den Mantel ab und schob mich zur Tür der Schlafkammer.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein“, knurrte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen.

Augen in der Farbe gefrorenen Steinkrauts starrten mich an.

„Es ist deine große Chance.“

Auf einmal stand ich mitten in dem Raum, in dem ich den Tod gefunden hatte. Es war, als sei ich durch die Zeit zurückgeworfen worden, als ich mich selbst am Boden verbluten sah. Doch ich bemerkte die Unterschiede. Die Möbel waren anders und auf dem Bett lag sich windend und schweißgebadet eine große Frau mit offenem, schwarzem Haar, durch das sich schon vereinzelte, graue Strähnen zogen. An ihrer Seite kauerte ein riesiger Mann, dessen Gesicht grau vor Anspannung war und der die rechte Hand der Frau umklammerte, und die ganze Zeit vor sich hin brabbelte. Erst nach ein paar Sekunden konnte ich ihn verstehen:

„Das ist alles meine Schuld. Alles meine Schuld.“

Eine Bewegung zu meiner Linken ließ mich aufmerken. Ein knapp achtjähriges Mädchen mit riesigen, entsetzt blickenden, blauen Augen drückte sich an den Kleiderschrank.

Mein erster Impuls war, mich darüber aufzuregen, dass meine Theresia diese Tragödie mit ansehen musste und sie hinauszuschicken. Doch ich brachte keinen Ton hervor. Hölzernen Schrittes trat ich auf das Bett zu und fixierte die Kreißende. Annamaria. Sie hatte der Hebamme befohlen, mich aufzuschneiden. Sie war für meinen Tod verantwortlich. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Gleiches mit Gleichem vergelten, schoss es mir durch den Kopf. Doch neben meinem verzehrenden Hass auf sie, gewahrte ich auch Wilms Verzweiflung und Theresias Angst. Hedwig hatte recht: Wilm würde dem Wahnsinn verfallen, wenn Annamaria bei der Geburt starb. Er glaubte, ein riesiger Mann wie er zeuge riesenhafte Kinder, die den Körper eines Weibes sprengten. Theresia durfte kein zweites Mal die Mutter verlieren.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Wilde Jäger»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Wilde Jäger» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Wilde Jäger»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Wilde Jäger» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x