Wolfgang Bendick - HIPPIE TRAIL - Band 1

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HIPPIE TRAIL - Band 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Zuerst mit dem Motorrad, dann per Anhalter, zu Fuß, mit Bus, Schiff, auch mal das Flugzeug.
Mit wenig Geld möglichst weit kommen…
Zuerst alleine unterwegs sah ich bald, dass viele Andere, überall auf der Welt, den gleichen Gedanken gehabt hatten wie ich: nach Osten!
Kabul, Katmandu, Goa, Auroville, waren magische Worte, die uns träumen ließen. Wie auch das Haschisch, das wir, wie alles andere, miteinander teilten.
Wir träumten von Frieden, Freiheit, Liebe und Gott. Man nannte uns die Blumenkinder.
Das erste Buch beschreibt den langen Weg bis in den Süden Indiens.
Das zweite Buch die Reise um den Rest der Welt…

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Die Straße hat uns wieder. Man kann das ohne Lüge Straße nennen. Um Belgrad herum ist alles neu, richtig europäisch. Mein Muskelkater ist weg. Meine Arme sind wieder geschrumpft. Der Motor blubbert. Was noch? Ach ja, die Sonne scheint! Die Welt ist (fast) wieder in Ordnung. Den letzten kleinen Zweifel habe ich in die hinterste Schublade meines Hirnkasterls verbannt. Ich fahre nicht sehr schnell. Bisweilen ist die Straße als Autobahn ausgebaut oder als Schnellstraße. Der Verkehr ist deshalb flüssig. Ich entdecke eine völlig neue Landschaft mit den Ziehbrunnen darin, hier und da weiden Ziegenherden oder eine Herde Schafe. Manchmal überquert eine wie eine flutende Welle die Straße, mehr oder weniger getrieben von Kindern, die mit Steinwürfen den Tierstrom zu lenken versuchen. Manchmal verfehlt ein Stein die Richtung und fliegt in Richtung Autos. Wenn diese dann hupen oder wegen der kaputten Scheibe anhalten, sind die lachenden Kinder schon weit weg, und langsam folgt ihnen die Herde.

In meinen Pausen (ich schraube nicht immer) sitze ich seitlich auf der Sitzbank, schmauche meine Pfeife, höre Musik auf meinem Weltempfänger. Diese klingt mit jedem Tag orientalischer. Deutsche Sender gibt es nur noch auf Kurzwelle. Nicht weit von mir sehe ich ein Zigeunercamp. Öfters schon hatte ich welche am Straßenrand gesehen, mit ihren kleinen Wägelchen, von kleinen Pferdchen oder Eseln gezogen. Diese hier haben ihr Lager aufgeschlagen. Bunte, kleine, einachsige Planwagen. Töpfe hängen seitlich daran, Werkzeuge, Bündel. Es sieht aus, als sei es ein miniaturisierter Wanderzirkus. Planen sind aufgespannt, ein paar Schafe suchen in der spärlich bewachsenen Landschaft ihre Nahrung, die Pferde weiden, mit einer langen Leine angepflockt. Ich beobachte ihr Treiben. Doch sie beobachten mich auch. Schon bin ich von einer Schar in bunte Lumpen gehüllter, halbnackter Kinder umgeben, die mich mit ihren großen Augen anschauen! Braune Gesichter, wirre schwarze Haare, die der Mädchen oft zu vielen kleinen Zöpfchen, mit bunten Perlen darin, geflochten. Alle laufen barfuß. Die Größeren tragen die Kleinen auf dem Rücken. Sie lächeln mir zu, flüstern lachend miteinander. Wie sind die schön! Ein paar magere Hunde sind ihnen gefolgt und beäugen mich misstrauisch. Ein größerer Junge löst sich aus der Gruppe und kommt etwas näher. „Inglish?“, fragt er. „German, Alman!“, antworte ich. Er dreht sich um und erklärt den Kleineren stolz, was er erfahren hat.

Von den Feuern im Camp steigt leichter Rauch auf. Es muss auf Mittag zu gehen. Langsam trauen sie sich etwas näher. Bald stehen sie im Kreis um mich herum. Die Mutigsten fassen das Motorrad an. „Stanbul?“, fragt der Große. „India“, antworte ich. Er versteht nicht ganz. Ich stehe auf und zeige auf die Weltkarte auf dem Seitenwagen. „Alemania“. Ich zeige mit dem Finger dahin, wo ich herkomme. Dann „Beograd“, von wo ich heute weggefahren bin. Dann auf Istanbul und Indien und Australien, Amerika und nenne die Namen. Verstehen sie? Jedenfalls drängen sie sich um die Weltkarte und der Größere versucht ihnen zu erklären, wo Istanbul liegt und Indien. Ich sollte weiter. Ich sage „good bye!“, und winke mit meiner Hand. Sie verstehen und machen etwas Platz. Ich will starten. Nichts rührt sich. Der Motor streikt. Bevor ich wieder ins Schwitzen komme, haben sie kapiert. Sie haben nur Pferdewagen, merken aber gleich, dass hier ein Problem vorliegt. Unter Anweisung des Großen stellen sich alle hinten an und schieben mit voller Kraft. Das Gefälle macht den Rest. „bye bye!“, rufen sie und rennen mir hinterher. „Thank you!“, rufe ich. „Thank you! Thank you!“, hallt ihr Echo hinter mir nach. Sie winken, die Kleineren hüpfen vor Spaß. Der Motor wacht auf und übernimmt den Antrieb. Am liebsten würde ich diese fröhliche Meute in den Seitenwagen laden. Sie wären mir nützlicher als ein Anlasser…

Am Nachmittag passiere ich Nis. Hier verlasse ich den Autoput, die Transitstrecke, die über Sofia nach Istanbul führt, und biege südlich in Richtung Skopje ab. Plötzlich ist kaum noch Verkehr. Das tut gut! Aber die Straße ist in weniger gutem Zustand. Ich habe diese Route gewählt, weil für Bulgarien ein Transitvisum nötig ist, welches 30 Mark kostet. Auch habe ich gehört, dass man mit langen Haaren nicht einreisen kann. Reisende, die in Sofia den Zug verlassen hatten, um sich etwas auf dem Bahnsteig die Füße zu vertreten, wurden von der Polizei verhaftet und mit Gewalt geschoren. Typisch Ostblock, mit Gewalt eine Gruppe Andersgesinnte, diesmal die Hippie- und Antikriegsbewegung, zu unterdrücken. Ich kenne viele in Deutschland, die es gerne ebenso machen würden…

Ich hatte in Belgrad erfahren, dass zwischen der Türkei und Griechenland wieder einmal Krieg war. Diesmal ging es um Zypern, die Mittelmeerinsel, die halb griechisch und halb türkisch war. Jeder wollte die ganze Insel für sich, obwohl die Bevölkerung wohl lieber unabhängig gewesen wäre. Es könnte sein, dass die Grenze bei Edirne zur Türkei zu ist. Auf jeden Fall für Türken. Und für Deutsche? Man würde ja sehen… Erst mal nach Thessaloniki.

SUPERGAU

Eine Baustelle. Wenigstens tut sich was an der Straße! Ein Regenguss überrascht mich. Ich hatte zwar schon von weitem die schwarzen Wolken bemerkt und dachte, da komme ich noch locker vorbei. Und plötzlich bin ich mitten drin. Es bleibt mir nicht einmal die Zeit, die Regensachen überzuziehen. Durch die Brille sehe ich nichts mehr. Sie ist innen angelaufen. Ich schiebe sie hoch auf den Helm. Ich versuche, die Augen mit einer Hand abzuschirmen. Aber ich brauche beide zum Lenken. Ich drehe den Kopf etwas zur Seite, um nicht die Tropfen voll in die Augen zu bekommen. Sie tun weh, als wären es Sandkörner. Ich spüre, wie mir das Wasser die Ärmel hochsteigt, vom Nacken her den Rücken hinunterläuft. Meine Lederstiefel sind längst schon randvoll. Jedes entgegenkommende Fahrzeug bedeckt mich mit einer Drecklache. Die Schlaglöcher sind voll Wasser und unsichtbar. Dafür spüre ich sie umso mehr in den Armen. Anhalten? Auf dem aufgeweichten Böschungsrand? Da würde ich von jedem vorbeifahrenden Auto einen Wasserschwall abbekommen, wenn sie mir nicht sogar darauf fahren würden! Vielleicht finde ich ja bald eine günstige Stelle! Aber Anhalten ist schnell gemacht. Nur Wegkommen ist etwas schwieriger. Denn mit all dem Wasser rundherum war ich überzeugt, dass es auch schon in Zündung und Lichtmaschine war. Ich dachte, solange der Motor läuft und noch heiß ist, werde ich nicht anhalten. Das könnte er in jedem Augenblick schon von selber machen. Und nass bis unter die Haut war ich ja sowieso schon. Das Unangenehme war nur, dass das Wasser jetzt den Weg über meinen Rücken gefunden hatte und zwischen die Arschbacken sickerte. Bald würde mir das Arschwasser kochen… So steuerte ich denn mein U-Boot weiter durch Schlamm und Gischt, durch die unsichtbaren Schlaglöcher in alle Richtungen gerissen. Die Augen brannten mir. Mein Trost war: Ich kam vorwärts. Als ich mich fast an diese Unterwasserwelt gewöhnt hatte, brach das Unwetter so plötzlich ab, wie es begonnen hatte. Grell brach die Sonne hervor und jagte die schwarzen Wolken nach Norden.

Ich zog es vor, noch eine Weile auf der dampfenden Straße weiter zu fahren, damit der Motor von außen und vor allem innen gut trocknen konnte. Braungelb schoss das Wasser in den Mulden zu Tal, auf seinem eiligen Weg Rinnen und Gräben ausspülend. Bildete ich es mir ein, oder fing es wirklich überall an zu grünen? Auf einem Hügelrücken zweigte ein Feldweg rechts ab in ein kleines Tal hinein. Ich nahm das Gas weg, bog ab und folgte ihm ein paar hundert Meter. Der Weg war mit Steinchen bedeckt und trug das Gespann. Nach einer Kurve tauchte eine Baumgruppe auf, sogar eine kleine Wiese grünte inmitten des ockerfarbenen Gerölls. Das war mein Platz! Nur noch das Motorrad in Abfahrtrichtung gedreht, aus, runter! Das war schneller gedacht als getan. Ich merkte plötzlich, dass mein ganzer Körper so klamm war, dass ich nur mit größter Mühe aus dem Sattel kam. Meine Finger fanden nicht den Reißverschluss der Jacke. Ich war wie gelähmt. Alles Gefühl war gewichen. Ich versuchte staksig ein paar Schritte. Ich kam mir vor wie ein Ritter in seiner Rüstung. Ich versuchte zu hüpfen. Schlug mit den Armen um mich wie eine Windmühle. Es dauerte wohl 10 Minuten, bis ich es schaffte, meine Stiefel auszuziehen. Ich klemmte den Absatz irgendwo zwischen Rahmen und Seitenwagen und zog. Sie waren wie festgesaugt. Als ich das geschafft hatte, waren meine Hände wieder so beweglich, dass ich den Reißverschluss fassen konnte und runterziehen. Die Hose klebte an den Beinen. Vom Hemd rissen ein paar Knöpfe ab. Ich fühlte sie nicht mit meinen tauben Fingern. Endlich hatte ich alles vom Körper.

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