Achim Kaul - Mord aus gutem Hause

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Mord aus gutem Hause: краткое содержание, описание и аннотация

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Tausende Demonstranten strömen aufgewühlt durch Augsburgs Fußgängerzone. Aus dem Hinterhalt schießt jemand scheinbar wahllos in die Menschenmenge. Ein Mann stirbt im Kugelhagel. Erlebt Augsburg einen Terroranschlag? Tobt ein Amokschütze seine Wut aus? Handelt es sich um einen gezielten Mord? Kommissar Zweifel hat es in seinem neuen Revier mit brandgefährlichen Gegnern zu tun, auch aus den eigenen Reihen. Zudem erlebt Klaus-Peter Wolf, berühmter Autor der Ostfriesenkrimis, bei seinem Gastauftritt in diesem neuen Augsburgkrimi sein «blaues» Wunder.

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»Er ist getroffen! Sein Bein! Sie müssen kommen! Das Bein ist kaputt! Schnell! Schnell!«, schrien sie wild durcheinander und zerrten an der Uniform des Polizisten. Er schüttelte sie ab und drehte sich weg.

»Ruhig, Mädels, ganz ruhig. Ich bin auch von der Polizei. Was ist passiert?« Endlich beachteten sie Melzick. Zum Glück hatten sie keinen Blick für die Leiche, vor der Melzick breitbeinig und mit verschränkten Armen stand. Melzicks Ton wirkte beruhigend auf die beiden. Die Rothaarige antwortete.

»Mein Papa! Er liegt da vorn. Etwas ist mit seinem Bein. Er blutet ganz stark, es hört nicht auf. Und ich glaube, er ist bewusstlos.« Das schwarzhaarige Mädchen nickte heftig.

»Den hat was getroffen. Ganz plötzlich. Ich war direkt daneben.«

»Wo ist er?« Beide deuteten mit ausgestreckten Armen auf eine Stelle etwa sieben oder acht Meter rechts von dem alten Mann mit dem Hund.

»Okay, mein Kollege hier geht mit euch rüber. Wir holen sofort einen Arzt. Wir helfen euch. Wir helfen deinem Vater, okay?« Beide nickten heftig. Melzick drehte sich zu dem jungen Bereitschaftspolizisten um, der sein Sprechfunkgerät einsteckte.

»In zwei Minuten ist Verstärkung da«, sagte er. Melzick schaffte es, ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern.

»Wie heißen Sie eigentlich?«

»Griebl, wie der OB, nur mit e.«

»Gut. Zu mir kann man Melzick sagen«, sagte Melzick, die keine Ahnung hatte, wie der Oberbürgermeister von Augsburg hieß. »Gehen Sie mit den zwei Mädchen mit. Irgendwo da drüben liegt der Vater von ihr hier. Höchstwahrscheinlich hat er einen Schuss abbekommen.« Griebl reagierte sofort, ohne unnötige Fragen zu stellen, wie Melzick erleichtert feststellte. »Guter Mann«, dachte sie. »Was geht heute bloß hier ab? Schießt da ein Irrer auf die Demonstranten? Zum Glück hat die Masse nichts davon mitbekommen. Aber wo hat er sich versteckt? Sicher irgendwo erhöht, um einen guten Überblick zu haben.« Melzick prüfte rasch die Möglichkeiten ringsum, entdeckte aber nichts Verdächtiges. Die Trommelgruppe war nun schon ein gutes Stück entfernt. Augenblicklich bewegte sich ein etwas ruhigerer Teil der Demonstration an ihr vorbei. Die Leute waren zwar gut mit Bannern und Plakaten bestückt, schienen aber den stillen Protest vorzuziehen. Sie waren aber auch aufmerksamer, was Melzick gar nicht recht war. Immer häufiger zog sie die Blicke auf sich. Irgendeine Decke oder ein Mantel, um den Körper des toten Mannes zu verbergen, wäre gut gewesen. Auch wenn ihn die meisten wohl für eine Schnapsleiche hielten. Sie sah den Klamottenladen, in dem Zacharias mit Jocelyn verschwunden war. Ihr Bruder kam heraus und entdeckte sie sofort. Eilig kam er heran. Er war kreidebleich im Gesicht.

»Ist er …«, fragte er mit Blick auf den Mann namens Falk. Melzick nickte.

»Wir müssen ihn irgendwie zudecken. Vielleicht …«

»Ich hol was.« Er war schon auf dem Weg zurück zu dem Laden.

»Und Jocelyn?«, rief Melzick ihm nach. Er antwortete nicht, sondern reckte nur den Daumen in die Höhe.

»Nur ein Streifschuss«, dachte Melzick, »nichts Ernstes. Oder doch?« Was hier passierte war vielleicht ernster, als sie sich vorstellen konnte. Wieso hatte sie die Schüsse nicht gehört? Und was, wenn es noch mehr Schüsse gab? Es war auf die Schnelle nicht möglich, festzustellen, von wo geschossen worden war. Wie sollte man die Leute schützen? Wird das ein Amoklauf werden? Sie musste an Phils Worte denken: »Das wird viel mehr, das kann ich dir versprechen.« Dieser Falk war erschossen worden, Jocelyn war getroffen und der Vater des rothaarigen Mädchens. Die Wahrscheinlichkeit, dass über diese Demo in der Tagesschau berichtet werden würde, wuchs mit jedem weiteren Opfer. Was für ein zynischer Gedanke. Melzick schüttelte ihre wilde Haarmähne und zum ersten Mal an diesem Tag dachte sie an Zweifel.

Lucy war gerade dabei, ihrem Gast eine dritte Tasse einzuschenken, als ihr Telefon läutete.

»Mel! Schön, dass du anrufst. Willst du etwa doch noch vorbeikommen? Es ist noch jede Menge übrig von meinem Resteessen. Wenn du …« Den Rest verschluckte sie. Melzick brauchte nur wenige Worte.

»Adam!«, rief Lucy und ihr Ton ließ ihn sofort aufspringen. Er nahm Lucy den Hörer aus der Hand.

»Melzick, was gibt es?« Er lauschte etwa dreißig Sekunden und sah dabei Lucy an, die eine Hand vor den Mund hielt.

»Wer hat die Einsatzleitung? Verstehe. Bin schon unterwegs.« Er legte auf.

»Was ist…?«, fragte Lucy. Zweifel war schon an der Tür.

»Melzick spricht von einem Amoklauf.«

»Bei der Demo?«, hauchte Lucy fassungslos.

»Tun Sie mir einen Gefallen, Lucy. Von den Augsburger Kollegen kenne ich noch niemanden. Könnte sein, dass ich Ihre spezielle Hilfe brauche.« Sie nickte, wenn sie auch keine Vorstellung davon hatte, was genau er damit meinte. Er suchte in der Jackentasche nach seinem Autoschlüssel.

»Ihr Menü war unvergesslich. Ich werde mich revanchieren.« Schon war er draußen.

»Oh Gott!«, rief sie ihm nach.

Der Strom der Demonstranten riss immer noch nicht ab. Die Spitze mit Phil am Megafon war schon längst durch die Steinstraße zum Rathausplatz marschiert. Sie konnte seine Stimme hören, die durch die kurze Querstraße „Unter dem Bogen“ verzerrt herüberschallte. Melzick sah den jungen Polizisten Griebl in einiger Entfernung auf der anderen Seite der Annastraße. Er kniete neben einem Mann, der dort an der Mauer auf dem Boden lag, und sprach in sein Funkgerät. Sie sah auch die beiden Mädchen. Eines hielt sich die Hände vor das Gesicht und weinte, das andere stand hilflos daneben und wusste nicht, wie es die Freundin trösten sollte.

»Nicht noch ein Todesopfer«, dachte Melzick. Zacharias kam mit zwei kleinen Decken an.

»Wir sollen keine Flecken reinbringen«, sagte er.

»Das glaub ich jetzt nicht«, stöhnte Melzick. »Wissen die überhaupt, was passiert ist?«

»Natürlich nicht, Mel. Ich geh doch da nicht rein und sag ›haben Sie mal was zum Zudecken, wir hätten da ’ne Leiche‹!«, zischte er. »Die denken, das ist ein bewusstloser Penner.«

»Ok, das hat du gut hingekriegt.« Er nickte und war immer noch so blass wie Milchschaum. Sie legten die beiden buntkarierten Decken auf den leblosen Körper.

»Die sind zu kurz«, sagte Zacharias, »die Schuhe schauen raus.«

»Ist unauffälliger, wenn wir den Kopf freilassen«, sagte Melzick. Zacharias starrte sie an.

»Was ist da los, Mel? Verdammt, was ist da passiert?«

»Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass jemand in die Menge geschossen hat. Wie geht es Jocelyn wirklich?« Zacharias schüttelte den Kopf.

»Wir haben ’nen Druckverband gemacht und ihr Aspirin gegeben. Die Wunde ist wahrscheinlich nicht so schlimm. Aber sie dreht fast durch vor Angst.«

»Dann geh zu ihr. Die Ärzte müssen gleich da sein. Bleib auf jeden Fall in ihrer Nähe.«

»Du meinst doch nicht etwa, dass sie absichtlich angeschossen wurde, weil sie eine Schwarze …«

»Ich sag doch, ich weiß es nicht. Behalt die Nerven. Bleib ruhig. Denk nicht zu viel nach.« Zacharias schnaufte verächtlich und ließ Melzick allein.

»Was ist hier los? Wer sind Sie und was tun Sie hier?«, schnarrte eine unangenehme Stimme hinter Melzick. Sie drehte sich um und stand einem Polizisten gegenüber, der sie in Haltung und Gesichtsausdruck irritierend deutlich an den Verkehrs-Cop aus Hitchcocks Psycho erinnerte. Sogar die verspiegelte Sonnenbrille schien er aus dem Filmfundus beschlagnahmt zu haben. Melzick war weit davon entfernt, sich einschüchtern zu lassen. Sie zückte ihren Dienstausweis.

»Kriminalobermeisterin Zick. Wird Zeit, dass Sie kommen. Ich sichere den Tatort. Wir brauchen dringend einen Sichtschutz. Dieser Mann wurde vor etwa einer Viertelstunde auf offener Straße erschossen, Herr …«, sie studierte sein Namensschild, »Herr Keitel.« Er nahm ihr den Ausweis aus der Hand und hielt ihn misstrauisch so dicht vor seine Sonnenbrille, dass Melzick ihr Foto darin sehen konnte. Nach schier endlosen Sekunden gab er ihr den Ausweis zurück.

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