Martin Cordemann
Mord aus vergangenen Tagen
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Inhaltsverzeichnis
Titel Martin Cordemann Mord aus vergangenen Tagen Dieses ebook wurde erstellt bei
Widmung Widmung für Hrvoje Verzi
Vorwort Vorwort Der bislangige Abschluss der „Harry Rhode“-Reihe. Band 6, 1990 geschrieben, 9 Jahre später überarbeitet. Tja, was bleibt da zu sagen? Außer der folgenden kleinen Anekdote: 1996 hab ich mit der Überarbeitung der Harry Rhode-Geschichten begonnen – und ich habe in dem Jahr angefangen, zu arbeiten. So sind gewisse Dinge aus meinem Leben in Harrys Leben eingeflossen, z.B. dass er nur in seinen Job reingeschliddert ist. 1998 musste ich dann feststellen, dass jetzt nicht mehr die Literatur das Leben abbildete, sondern das in der Literatur vorweggenommene auch im Leben Wirklichkeit wurde: Ich machte mich selbständig. Und ziemlich genau in dem Alter, in dem ich etwa 10 Jahre zuvor geschrieben hatte, dass er es tun würde. Nach den Büchern „Tod unterm Leuchtturm“ „Tod du Fröhliche“ „Geigenmord“ „Frauenvolle Morde“ „Lizenz zum Schnüffeln“ ist „Mord aus vergangenen Tagen“ nun also der sechste und letzte Band um, mit und über „Harry Rhode“, Polizist, Detektiv, Ich-Erzähler und Kriminalfalllöser. In einigen Geschichten wird angedeutet, wie Harry zur Polizei gekommen ist und ich hatte auch gedacht, ich hätte irgendwo mal eine Nebenhandlung geschrieben, wie es in seinem Studentenwohnheim zu einem Mord kommt, Kronzucker ermittelt, wodurch sich die beiden kennen lernen – und Harry löst den Fall, was dazu führt, dass Kronzucker ihn zur Polizei holt. Scheinbar jedoch habe ich das nicht geschrieben – und so muss dieser kleine Absatz hier als Vorgeschichte dienen, die Sie sich selbst in Ihrer Phantasie ausmalen können. Oder hätte müssen, wenn ich das dann nicht für diese E-Book-Veröffentlichung der Reihe nachgeholt und in das Krimi-Ich-Erzähler-Theater-Stück „Schuld und Bühne“ (in Band 3: „Geigenmord“) eingebaut hätte… nur so, zur Info. Hätte ich diese Geschichte damals geschrieben, hätte sie wahrscheinlich weit düsterer ausgesehen, aber heutzutage habe ich sie und mich vom schnellen Dialog dahintragen lassen und so zeigt sie Harry auch damals schon als wortgewandten Klugscheißer. Tja, ich würde mal sagen, das war‘s erstmal! Wird es je wieder neue Geschichten oder gar einen neuen Roman mit Harry Rhode geben? Kann schon sein. Muss aber nicht. Lassen Sie sich überraschen! Und einen schönen Tag noch! In diesem Sinne: Viel Spaß!
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Impressum neobooks
für Hrvoje Verzi
Der bislangige Abschluss der „Harry Rhode“-Reihe. Band 6, 1990 geschrieben, 9 Jahre später überarbeitet. Tja, was bleibt da zu sagen? Außer der folgenden kleinen Anekdote: 1996 hab ich mit der Überarbeitung der Harry Rhode-Geschichten begonnen – und ich habe in dem Jahr angefangen, zu arbeiten. So sind gewisse Dinge aus meinem Leben in Harrys Leben eingeflossen, z.B. dass er nur in seinen Job reingeschliddert ist. 1998 musste ich dann feststellen, dass jetzt nicht mehr die Literatur das Leben abbildete, sondern das in der Literatur vorweggenommene auch im Leben Wirklichkeit wurde: Ich machte mich selbständig. Und ziemlich genau in dem Alter, in dem ich etwa 10 Jahre zuvor geschrieben hatte, dass er es tun würde.
Nach den Büchern
„Tod unterm Leuchtturm“
„Tod du Fröhliche“
„Geigenmord“
„Frauenvolle Morde“
„Lizenz zum Schnüffeln“
ist
„Mord aus vergangenen Tagen“
nun also der sechste und letzte Band um, mit und über „Harry Rhode“, Polizist, Detektiv, Ich-Erzähler und Kriminalfalllöser.
In einigen Geschichten wird angedeutet, wie Harry zur Polizei gekommen ist und ich hatte auch gedacht, ich hätte irgendwo mal eine Nebenhandlung geschrieben, wie es in seinem Studentenwohnheim zu einem Mord kommt, Kronzucker ermittelt, wodurch sich die beiden kennen lernen – und Harry löst den Fall, was dazu führt, dass Kronzucker ihn zur Polizei holt. Scheinbar jedoch habe ich das nicht geschrieben – und so muss dieser kleine Absatz hier als Vorgeschichte dienen, die Sie sich selbst in Ihrer Phantasie ausmalen können. Oder hätte müssen, wenn ich das dann nicht für diese E-Book-Veröffentlichung der Reihe nachgeholt und in das Krimi-Ich-Erzähler-Theater-Stück „Schuld und Bühne“ (in Band 3: „Geigenmord“) eingebaut hätte… nur so, zur Info. Hätte ich diese Geschichte damals geschrieben, hätte sie wahrscheinlich weit düsterer ausgesehen, aber heutzutage habe ich sie und mich vom schnellen Dialog dahintragen lassen und so zeigt sie Harry auch damals schon als wortgewandten Klugscheißer.
Tja, ich würde mal sagen, das war‘s erstmal! Wird es je wieder neue Geschichten oder gar einen neuen Roman mit Harry Rhode geben? Kann schon sein. Muss aber nicht. Lassen Sie sich überraschen! Und einen schönen Tag noch!
In diesem Sinne: Viel Spaß!
Man konnte nicht gerade sagen, dass das Geschäft gut lief. Man konnte auch nicht gerade sagen, dass das Geschäft miserabel lief. Man konnte lediglich sagen, dass es das Geschäft noch gab. Ich spreche von dem kleinen Laden an der Ecke, nicht von meinem Geschäft! Ich habe zwar hin und wieder einen Fall, aber so dreckig wie meinen großen Vorbildern geht es mir doch noch nicht. Ich schlage mich zwar nie mit Scheidungssachen herum, aber dafür habe ich auch sonst keine Frauenbekanntschaften. Mit anderen Worten: Es ging mir so wie immer!
Ich befand mich gerade zufällig in meiner Wohnung, als das Telefon zu klingeln begann. Ich befinde mich immer rein zufällig in meiner Wohnung, wenn das Telefon zu klingeln beginnt. Es sei denn, ich bin gerade nicht da. In diesem Fall war ich da, genauer gesagt es regnete und ich arbeitete alte Fälle durch. Mit anderen Worten: Ich las einen Kriminalroman.
„Rhode“, meldete ich mich zutreffenderweise.
„Harry Rhode?“
„Ja?!“
„Der Privatdetektiv?“
Das musste sich schon herumgesprochen haben. Aber immerhin arbeitete ich ja auch erst seit einem Jahr in diesem Beruf. „Richtig. Haben Sie meine Nummer aus dem Branchenverzeichnis?“
„Nein.“
Was mich denn auch gewundert hätte, denn obwohl ich schon seit einem Jahr mein Dasein als Privatdetektiv fristete, hatte ich es noch immer nicht geschafft, mich ins Branchenverzeichnis eintragen zu lassen.
„Was kann ich denn für Sie tun?“ Es handelte sich übrigens um eine Frauenstimme!
„Es gibt da... kann ich Sie sehen?“
„Hmmm“, ich blätterte in meinem Buch. Noch etwa 20 Seiten. „Wann schwebt Ihnen da so vor?“
„In einer Stunde?“ Ich sah auf eine Uhr. In einer Stunde war es Zeit, zu Mittag zu essen. Das klang für mich nach einem Geschäftsessen. Ich sagte also zu. Wir verabredeten uns in einem Restaurant, ein sehr gutes Zeichen.
Natürlich war sie hübsch. Es ist ja nicht so, dass ich nur Fälle von hübschen Klientinnen annehme, es ist auch nicht so, dass alle anderen Klientinnen hässlich wären, es erzählt sich nur einfach schöner, wenn man es mit einer attraktiven Kundin zu tun hat. Und eine solche wollte sie ja werden, eine Kundin, attraktiv war sie ja schon. Sie trug ein eng anliegendes schwarzes Kleid, hatte dunkelblonde lange Haare und war nicht geschminkt – also in etwa der Typ Frau, der mir das Herz brechen kann. Aber das tat nichts zur Sache, hier ging es um etwas wichtigeres, hier ging es um ein Mittagessen.
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