Soziale Arbeit

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Zu Beginn des Studiums ist vor allem eins gefragt: Orientierung. Was ist Soziale Arbeit? Was sind ihre gesellschaftlichen Funktionen? Mit welchen professionstypischen Methoden arbeitet sie? Auf diese und viele weitere Fragen gibt dieses Buch präzise Antworten. Es bereitet die Geschichte und die Professionalisierung der Sozialen Arbeit auf und stellt Soziale Arbeit als Wissenschaft vor. Zudem liefert es einen Überblick über die zentralen Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit. Eigene Kapitel sind den rechtlichen und sozialpolitischen Fundamenten der Sozialen Arbeit sowie den Beschäftigungsbedingungen der Fachkräfte gewidmet.
Das Buch eignet sich zur selbstständigen Einarbeitung in die zentralen Gegenstandsbereiche der Sozialen Arbeit, zur Prüfungsvorbereitung und als Basislektüre für einführende Lehrveranstaltungen.

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Die traditionelle Codierung Sozialer Arbeit mit dem Begriff Hilfe ist nicht nur konzeptionell klärungsbedürftig ( картинка 57 Kap. 1.4.2 1.4.2 Soziale Arbeit als soziale Kontrolle Bis hierin sind wir im Wesentlichen davon ausgegangen, dass die Kernaufgabe Sozialer Arbeit darin liegt, Menschen bei der Bewältigung belastender und überfordernder Lebenslagen zu unterstützen. Diese Hauptfunktion, das Hilfemandat, beruht auf Grundentscheidungen der Verfassung, die mit Begriffen wie Menschenwürde, freie Entfaltung der Persönlichkeit, dem Gleichheitsgebot und dem Sozialstaatsprinzip verbunden sind ( Kap. 5.1.2: Weitere Verfassungsprinzipien). Gegenstand der personenbezogenen Dienstleistungen sind aber nicht alleine individuelle, wie auch immer entstandene »Notlagen«, sondern auch – so bereits die Feststellung in Kapitel 1.3.2 – diverse Formen abweichenden Verhaltens (z. B. innerfamiliäre Gewalt). Abweichendes Verhalten ist zumeist kein Problem für die Person, die sich abweichend verhält, sondern ein Problem für ihre soziale Umgebung und die Gesellschaft insgesamt einschließlich ihrer Rechtsordnung. Wenn Sozialfachkräfte im Zusammenhang abweichenden Verhaltens tätig werden, geht es folglich nicht um ein Hilfebedürfnis der*des Einzelnen, sondern um das Interesse der Allgemeinheit, bestimmte Formen der individuellen Lebensführung nicht zu tolerieren. Die Tatsache, dass personenbezogene soziale Dienstleistungen einen zweifachen Adressaten haben (können), bezeichnet man als »Doppeltes Mandat« der Sozialen Arbeit (zuerst Böhnisch & Lösch 1973). Doppeltes Mandat bedeutet: Soziale Arbeit steht Menschen nicht nur bei, sie tritt ihnen auch als Repräsentantin der Gesellschaft gegenüber. ), sondern auch kritisch zu reflektieren ( картинка 58 Kap. 1.4.1). So erfasst der Begriff »Hilfe« nicht, dass Soziale Arbeit eine Instanz sozialer Kontrolle darstellt; das gilt nicht nur innerhalb sog. »Zwangskontexte« ( картинка 59 Kap. 1.4.2 1.4.2 Soziale Arbeit als soziale Kontrolle Bis hierin sind wir im Wesentlichen davon ausgegangen, dass die Kernaufgabe Sozialer Arbeit darin liegt, Menschen bei der Bewältigung belastender und überfordernder Lebenslagen zu unterstützen. Diese Hauptfunktion, das Hilfemandat, beruht auf Grundentscheidungen der Verfassung, die mit Begriffen wie Menschenwürde, freie Entfaltung der Persönlichkeit, dem Gleichheitsgebot und dem Sozialstaatsprinzip verbunden sind ( Kap. 5.1.2: Weitere Verfassungsprinzipien). Gegenstand der personenbezogenen Dienstleistungen sind aber nicht alleine individuelle, wie auch immer entstandene »Notlagen«, sondern auch – so bereits die Feststellung in Kapitel 1.3.2 – diverse Formen abweichenden Verhaltens (z. B. innerfamiliäre Gewalt). Abweichendes Verhalten ist zumeist kein Problem für die Person, die sich abweichend verhält, sondern ein Problem für ihre soziale Umgebung und die Gesellschaft insgesamt einschließlich ihrer Rechtsordnung. Wenn Sozialfachkräfte im Zusammenhang abweichenden Verhaltens tätig werden, geht es folglich nicht um ein Hilfebedürfnis der*des Einzelnen, sondern um das Interesse der Allgemeinheit, bestimmte Formen der individuellen Lebensführung nicht zu tolerieren. Die Tatsache, dass personenbezogene soziale Dienstleistungen einen zweifachen Adressaten haben (können), bezeichnet man als »Doppeltes Mandat« der Sozialen Arbeit (zuerst Böhnisch & Lösch 1973). Doppeltes Mandat bedeutet: Soziale Arbeit steht Menschen nicht nur bei, sie tritt ihnen auch als Repräsentantin der Gesellschaft gegenüber. ). Als Instanz sozialer Kontrolle ist sie auch Agentin des gesellschaftlichen Interesses an einer sozial akzeptablen Lebensgestaltung von Menschen.

Seit langem wird gefordert, das staatliche Doppelmandat um ein eigenes Mandat (drittes bzw. Tripelmandat) zu erweitern, das die Soziale Arbeit als Profession und Disziplin in besonderer Weise wissenschaftlich und ethisch bindet ( картинка 60 Kap. 1.5.1). Eng damit verbunden ist die Frage, ob die Soziale Arbeit nicht ein stärker politisches Selbstverständnis ausbilden muss ( картинка 61 Kap. 1.5.2).

Weiterführende Literatur

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Effinger, H. (2021): Soziale Arbeit im Ungewissen: Mit Selbstkompetenz aus Eindeutigkeitsfallen. Weinheim/Basel: Beltz.

Erath, P. & Balkow, K. (2016): Einführung in die Soziale Arbeit: Stuttgart: Kohlhammer.

Giertz, K. & Große, L. (Hg.) (2020): Hard to reach: Schwer erreichbare Klientel unterstützen. Köln: Psychiatrie Verlag.

Heiner, M. (2010): Soziale Arbeit als Beruf. Fälle – Felder – Fähigkeiten. München: Reinhardt.

Schmid Noerr, G. (2021): Ethische Antinomien in der Sozialen Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer.

Wehrheim, J. (Hg.) (2021): Sanfte Kontrolle? Devianz, Etikettierung und Soziale Arbeit: 1975 und 2020. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.

Wendt, P.-U. (2021): Lehrbuch Soziale Arbeit (2. Aufl.). Weinheim/Basel: Beltz Juventa.

Internetquellen

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DBSH – Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e. V.: www.dbsh.de

Socialnet Lexikon: https://www.socialnet.de/lexikon

Literatur

Albrecht, G. & Groenemeyer, A. (Hg.) (2012): Handbuch soziale Probleme. Band 1/Band 2 (2. Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Badura, B. & Gross, P. (1976): Sozialpolitische Perspektiven. München: Piper.

Beck, U. (1986): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

Benz, B. & Rieger, G. (2015): Politikwissenschaft für die Soziale Arbeit. Wiesbaden: Springer VS.

Benz, B., Rieger, G., Schönig, W. & Többe-Schukalla, M. (Hg.): Politik Sozialer Arbeit. Band 1: Grundlagen, theoretische Perspektiven und Diskurse. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.

Bieker, R. (1989): Bewährungshilfe aus der Adressatenperspektive. Sichtweisen, Erfahrungen und Reaktionen der Probanden. Bonn: Forum.

Bieker, R. (2004): Neue Kommunalverwaltung. Eine Einführung für Sozial- und Sozialverwaltungsberufe. Weinheim/München: Juventa.

Bieker, R. (2016): Verwaltungswissen für die Soziale Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer.

Bieker, R. & Floerecke, P. (Hg.) (2011): Träger, Arbeitsfelder und Zielgruppen der Sozialen Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer.

Bieker, R. & Niemeyer, H. (2022): Trägerstrukturen in der Sozialen Arbeit – ein Überblick. In: Dies. (Hg.): Träger, Arbeitsfelder und Zielgruppen der Sozialen Arbeit (2., überarb. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer (i. E.).

Bitzan, M. & Bolay, E. (2017): Soziale Arbeit – die Adressatinnen und Adressaten. Opladen/Toronto: Budrich.

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