Anneke Freytag - Marmel Klebowski & das Geheimnis des Schrumpfkopfes

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Marmel Klebowski & das Geheimnis des Schrumpfkopfes: краткое содержание, описание и аннотация

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Marmel Klebowski hegt einen ungewöhnlichen Traum. Das zehnjährige Mädchen will eine große Entdeckerin werden. Allerdings ist Marmels Vorhaben mit einigen Schwierigkeiten verbunden. In ihrem Heimatstädtchen Hintergugelheim ist das Größte, das sie entdecken könnte, das graue Schulgebäude, und schon lange vor ihr betrat das erste Mal ein Kind die Schule. Überhaupt ist jeder schneller als sie, weil sie sehr viele Medikamente gegen die Epilepsie einnehmen muss, an der sie erkrankt ist. Eines Tages ist sie gar so langsam, dass sie rückwärts lebt. Das ist der Beginn einer kuriosen Reise, auf der Marmel etwas sehr Großes entdeckt, nämlich einen fremden Planeten, den äußerst seltsame Gestalten bevölkern. Ehe sie einmal blinzeln kann, wird sie von den schlimmsten Witzfiguren aufgelesen. Mit ihnen und ein paar mehr fragwürdigen Bekanntschaften, bestreitet sie das erste, richtige Abenteuer ihres Lebens. Sie stellt sich todesmutig ihrer Epilepsie und sogar noch unheimlicheren Gesellen.

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Der Schamane wackelte mit geradem Rücken und herausgestrecktem Hinterteil quer durch das Gewölbe und betrat das gegenüberliegende Zimmer. In den Scharnieren dieses Eingangs hing tatsächlich eine Tür. Das Holz der Tür war dick, hart und eisenbeschlagen.

Der Schamanenzauber

Marmel erinnerte sich an warme Dunkelheit. Sie spürte daunenweiche Kissen, in die sie tief eingesunken war, eine gemütliche Matratze und eine samtene Bettdecke. Trotzdem fühlte ihr Kopf sich an wie eine Pampelmuse in der Saftpresse, und dunkel war es immer noch. Vielleicht sollte sie die Augen öffnen? Marmel blinzelte vorsichtig. Sie sah Graf Leopold von Leafburgh. Der Schamane hielt eine Öllampe in der Hand. Die bescheidene Lampe war das einzige Licht in dem düsteren, fensterlosen Keller. Es war viel zu dicht und blendete Marmels Augen, die sie schnell zusammenkniff.

»Schön, schön, du bist aufgewacht. Die Behandlung ist ein voller Erfolg, wie wundervoll«, sagte Leopold.

Marmel brummte nur. Von welcher Behandlung sprach er? Sie musste etwas wichtiges verpasst haben. Vorsichtig öffnete sie ein Auge, diesmal war das Licht weiter weg. Jetzt erkannte sie, dass sie in einem großen Himmelbett lag. Sie konnte durch ein Loch im nachtblauen Baldachin sehen. Von der steinernen Decke baumelten dicke, saftige Räucherschinken. Der Raum war vollgestopft mit Nahrungsmitteln. Käse, Brot, eingemachtes Obst, Gemüse stapelten sich in den Schränken und Regalen. Kisten voller Knollen und Rüben, Mehlsäcke und Fischfässer, all das vermischte sich zu einem deftigen Aroma. Marmel fühlte, wie ihr übel wurde, rasch setzte sie sich auf, und plötzlich schmerzte ihr Kopf, als ob jemand einen Hammer draufgeschlagen hätte. Das Ergebnis dieser Behandlung gefiel ihr gar nicht und der Raum auch nicht. Der Geruch war unerträglich, sie verzog das Gesicht und hielt mit den Fingern ihre Nase zu.

Der Schamane reichte ihr eine Tasse, gefüllt mit einem dampfenden Getränk.

»Bitteschön , eine Tasse Kräutertee für dich. Danach geht es dir gleich besser. Trink vorsichtig, der Tee ist heiß. Dein Magen ist leer und verträgt nicht viel auf einmal. Aber hier gibt es genug Essen, um deinen Magen aufzufüllen. Wie gut, dass das Bett im Vorratsraum steht, nicht wahr?«

Die Öllampe stand jetzt in einem der Regale auf einem Käselaib, der groß wie ein Wagenrad war und schwitzte. Mutig nahm Marmel die Finger von der Nase, sie nippte am Tee, spürte wie er ihren Magen erwärmte. Als sie die halbe Tasse geleert hatte, war ihr kaum noch übel und die Kopfschmerzen waren verflogen. Trotzdem fühlte sich ihr Kopf verändert an. Er war kühl und sie spürte jeden Luftzug. Marmel trank ein Schlückchen Tee, legte sich mühevoll ein paar Gedanken zurecht und fragte schwerfällig:

»Danke für den Tee, Herr Leopold. Jetzt geht es mir besser. Von welcher Behandlung hast du geredet? Und warum tat mir mein Kopf weh? Warum war mir schlecht?«

Der Schamane klopfte mit dem Spazierstock flink auf dem Boden herum, an der Stockspitze wippte der weiße Haarpuschel und Leopold grinste. Sein sehr weißes Gebiss füllte fast das ganze Gesicht aus.

»Ich spreche von der Behandlung, durch die ich dich von der Fallsucht heilte. Das schaffte ich mit der neuesten Errungenschaft der Schamanenheilkunst, Schnitte in die Eingeweide. Ich rasierte deine Haare ab, dann sägte ich deinen Kopf auf und schnitt aus deinem Gehirn ein Stück andersartiges Gewebe heraus, das deine Fallsucht auslöste. Danach legte ich die Schädelplatte zurück an ihren Platz und nähte die Kopfhaut zu.« Graf Leopold zog unter seiner Weste einen Handspiegel hervor und hielt ihn Marmel vor das Gesicht. »Ich habe dir einige Extranähte gemacht, bezaubernd nicht wahr?«

Marmels Gehirn verarbeitete die Erklärung des Schamanen und jeder Hirnbereich trug seinen Teil dazu bei.

»Aha, ‚Von der Fallsucht heilen‛ so nennt man es also, wenn jemand in den Schädel einbricht und ein Gehirnstück entführt«, sagte der Verstand.

»Meinst du, der Schamane war der Einbrecher?«, fragte die Gefühlsebene.

»Natürlich meine ich, dass der Schamane der Einbrecher war. Er hat es selber zugegeben«, erwiderte der Verstand.

»Ich bin empört. Diesem räuberischen Quacksalber sollte man verbieten, kranke Leute anzufassen. Es gehört sich nicht, in anderer Leute Köpfe zu schauen, wie unverschämt.«, plusterte sich die Gefühlsebene auf.

»Warum schimpfst du? Der verrückte Mann hat uns von Joss befreit. Wir sollten ihm dankbar sein. Der Unruhestifter ist endlich weg«, bemerkte der Verstand trocken.

»Weg. Danke, das Wort habe ich gesucht«, meinte das Sprachzentrum.

»Sag mal, seit wann suchst du Worte?«, erkundigte sich der Verstand.

»Ich suche Worte, seitdem es ein Loch in unserem Gewebe gibt. Da führten vorher ein paar Verbindungen von mir durch«, erklärte das Sprachzentrum.

»He, schaut euch das an. So ein gruseliges Gesicht habt ihr noch nicht gesehen. Kann mir bitte einer sagen was das ist?«, fragte der Sehsinn.

»Gibt es kein schärferes Bild? Dieses ist viel zu verschwommen. So können wir kaum etwas erkennen«, moserte die Schaltzentrale.

»Tut mir leid, ich kann nichts schärfer machen. Die schlechte Verbindung ist schuld«, antwortete der Sehsinn.

Im Spiegel sah Marmel verschwommen ein fremdes Gesicht. Die Augen waren dunkel umrandet, die Haut war blass, der Kopf war kahl und war mit langen, kurzen, dicken und dünnen Nähten übersät. Sie erkannte sich nur an den Sommersprossen. Marmel erschrak fürchterlich, sie warf die Teetasse hoch und schrie so laut, wie sie noch nie geschrien hatte, so laut, dass der Spiegel zersprang. Die Tasse fiel in einen offenen Mehlsack, eine weiße Wolke stob aus dem Sack und der Tee spritzte. Der Schamane zuckte zusammen, und der Spiegel entglitt seiner Hand. Etwas rumste gegen die Tür, sie sprang auf, und Armins ausgelatschter Stiefel trat in die Vorratskammer. Der Ritter stürmte mit einer Hühnerkeule im Mund herein, er grunzte aufgebracht, rollte mit den Augen. Zweistiefel wetzte hinter ihm in die Kammer und schwang eine Brotstange. Armins Blick fiel auf Marmel, er riss das Hähnchen aus seinem Mund und rief:

»Armes Kind, sei unbesorgt. Ritter Armin vom Schwalbenacker naht zur Hilfe!«

Der Ritter stach mit der Hähnchenkeule wie mit einem Degen in die Luft. Bei jedem Wort flogen Fleischstücke aus seinem Mund. Während Zweistiefel mit dem Brot fuchtelte. »Ja, sag uns, was dir fehlt. Wir verpassen dem eine dicke Beule!«

»Mir fehlt ein Stück Gehirn, und ich bin ein Frankensteinmonster«, weinte Marmel.

Der Ritter ließ die Hühnerkeule sinken, Zweistiefel stellte das Brot ab, und beide seufzten enttäuscht. Kein Ungeheuer bedrohte Marmel, sie konnten nichts bekämpfen, oder erschlagen.

»Ein Frankensteinmonster? Davon hörte ich nie“, meinte der Knappe.

Armin trat vorsichtig ans Bett heran, er tätschelte unbeholfen Marmels Schulter.

»Nana, weine nicht, Mädchen. Wer braucht ein Stück Gehirn? Sie wird staunen, Gehirnstücke werden überbewertet. Höre auf die Erfahrung eines alten Recken. Mut und Wahrhaftigkeit zählen mehr. Und Sie ist wahrhaftig kein Frankensteinmonster. Wie ich sehe, ist Sie Marmel.«

Er zog ein schmuddeliges Taschentuch unter seinem breiten Ledergürtel hervor und reichte es Marmel.

Marmel schniefte ins Tuch und wischte sich Hähnchenstücke aus dem Gesicht. Die Worte des Ritters trösteten sie wenig. Sie konnte sich nicht damit abfinden, dass der Schamane sie operiert hatte, ohne sie zu fragen. Marmel war schockiert. Und dazu hatte sie allen Grund. Jeder Arzt auf der Erde fragte seine Patienten, ob sie mit dieser Behandlung einverstanden waren. Er musste ihnen erklären, was er tun würde, und er musste ihnen sagen, wie gefährlich das sein könnte. Vor der Operation untersuchte der Arzt genau den Kopf. Er fand heraus, wo das anders gewachsene Gehirnstück war und ob es nicht in der Nähe wichtiger Hirnbereiche lag. Zum Beispiel waren manche Regionen für die Sprache, die Erinnerungen oder die Bewegungen zuständig. Es wäre dumm, wenn man so etwas herausschneiden würde. Danach könnte der Patient gelähmt sein, er könnte nicht sprechen oder er hätte vielleicht kein Gedächtnis mehr. Erst wenn der Arzt sich sicher war, dass das Hirngewebe sich nicht neben wichtigen Teilen befand, operierte er es heraus.

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