Wolfgang Bendick - Vorm Mast

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Entgegen den elterlichen Wünschen schafft es der 16 jährige Wolfgang, seinen Kindheitstraum zu verwirklichen und zur See zu fahren. Wenn auch die Zeit der Windjammer vorbei ist, bleibt noch genügend Romantik, die ihn den harten Alltag manchmal vergessen lässt. Die Besatzung eines Frachtschiffe entsprach der Einwohnerzahl eines kleinen Dorfes, einschliesslich seiner Intrigen und Freuden…
Doch nichts währt ewig. War durch die Umstellung von Segel- auf Motorenantrieb die Seefahrt zu Beginn des 20 ten Jahrhunderts schon stark verändert worden, so erfährt sie in den 70er Jahren einen erneuten Wandel: Der Container verdrängt das Stückgut, die Schiffe werden zu riesigen Stahlmonstern, die Besatzungen schrumpfen auf ein Muinimum.
Doch die Weite und Gewalt des Meeres und der funkelnde nächtliche Sternenhimmel lassen einem auch heute noch den Hauch des Unendlichen erleben…

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Beim Wriggen Klar dass unsere Kutter in keinster Weise einem Rettungsboot - фото 16

Beim Wriggen

Klar, dass unsere Kutter in keinster Weise einem Rettungsboot entsprachen. Sie besaßen keine Luftkammern , keinen Proviant und andere Ausrüstung. Doch kannten wir alle die Ausrüstung eines Rettungsbootes auswendig. Wozu hätte sonst der Unterricht gedient? Die Segel unserer Kähne lagen im Bootsschuppen. Leider setzten wir sie nur drei Mal. Natürlich gab das gleich wieder eine Regatta . Am Ende des Lehrganges kam ein extra Prüfer von der SBG (Seeberufsgenossenschaft), um unsere Kenntnisse als Rettungsbootsmann zu testen. Klar, dass wir alle den Bootsschein erhielten, die Befähigung zum Führen eines Rettungsbootes. Er ist eine der Voraussetzungen, um überhaupt auf einem Schiff anheuern zu können. „Ein Seemann kann alles! Wiederhole!“ Papendieck war stolz auf uns. Und wir auch!

So verging die Zeit. Freitagabend mussten wir alle in die Waschküche im Keller. Dort befanden sich ineinandergestellt die Baljen , halbe Holzfässer in denen man früher Heringe transportiert oder eingelegt hatte. Und hölzerne Schemel, die sowohl zum Sitzen beim Spleißen als auch beim Wäschewaschen dienten. Wir besaßen jeder doppelte Kleidung. Papendieck teilte jedem von uns so ein Heringsfass zu, worin wir unsere schmutzige Wäsche warfen. Er selber thronte hinter der Waschpulvertrommel, bewaffnet mit einem Messbecher. Wir standen in einer Schlange hinter unseren Baljen und rückten in dem Maße vor, wie er das Waschpulver austeilte. „Zauberpulver, Zauberpulver, werde Schaum!“, das war die Losung, sonst gab es keine Seife. Manche fanden das Quatsch. Was soll's? Dann die Balje unter den Wasserhahn geschoben, und aufschäumend lief sie voll. Anschließend war großes Duschen angesagt. Samstag war dann Waschtag. Natürlich alles mit Hand oder Bürste oder Schrubber auf dem Fußboden, wenn wir mit Öl oder Farben gearbeitet hatten. Dann ging's ans Spülen. Das Auswringen machten wir oft zu zweit, vor allem das der Arbeitshosen. Oder wickelten sie um ein Wasserrohr, um sie so mit beiden Händen besser verdrehen zu können. Gut glätten, damit es wenig Falten gab, dann ab auf die Leine. Das Bügeleisen war damals in Bremervörde noch unbekannt.

Samstags fiel der Unterricht aus. Reinschiff , Großreinemachen lag an. War die Woche über nur normales Fegen und Staubwischen an der Tagesordnung, so wurde heute nicht an Wasser gespart. Ich war während der ganzen Zeit im Speisesaal eingeteilt. Also erst mal alle Tische mit den Stühlen umgekehrt darauf auf eine Seite schaffen. Kehren. Mit Seifenwasser den Parkettboden schrubben, obwohl der gar nicht so schlecht aussah . Feudeln (Wischen), trocknen lassen, Tische rüber. Andere Seite desgleichen. Anschließend alles mit Bohnerwachs einschmieren, trocknen lassen. Nun folgte das Polieren. Zu mehreren, in einer Reihe, mit Bohnerbesen. „Wie heißt so ein Teil?“, hatte Wulf, der Erste, zu Anfang gefragt. Schweigen. „Dös is an Plocka!“, sagte Tschackert, unser Schwabe. So hatte er seinen Spitznamen weg. Meist hatte Papendieck die Aufsicht im Speisesaal. Er beförderte mich zum „Brummer“, dem Chef der Putzgang. Wenn er mich brauchte, rief er nach dem Brummer. Jede Gruppe von uns, die für eine bestimmte Aufgabe zusammengestellt wurde, hieß „ Gäng “; ihr Chef „der Gänger“ oder „Brummer“. Meist waren dies „Straftäter“, denn bei so vielen Regeln, wie wir hatten, war man immer mit mindestens einer in Konflikt...

Die ersten drei Wochen hatten wir keinen Ausgang. Wir durften nicht aus dem Schulgelände raus. Heimfahrt war auch für Schüler aus der nächsten Umgebung untersagt. Wer trotzdem heimlich abzuhauen versuchte, wurde geschmissen. „Auf dem Schiff kann man auch nicht einfach aussteigen, wenn man mal Lust hat!“, war die logische Begründung. „Was brauchen wir an Land zu geh'n, wir könn' das Land von Bord aus seh'n! Wiederhole!“ Das sei der Wahlspruch der Tankerfahrer im Persischen Golf, brachte uns Schönfeld bei.

Doch es gab Ausgang: für Kirchgang. Sonntags früh beim Rapport hieß es „Kirchgänger vortreten!“ Diese waren sehr zahlreich in den ersten Wochen. „Katholen rechts, Evangelen links!“ „Brummer, du bist verantwortlich für die Kirchgänger. Alle heil in die Kirche bringen und vor allem wieder heil zurück! Und pünktlich! Wegtreten!“ So eine lange Order hatte ich noch nie bekommen. Ich hatte es schwer, sie zu wiederholen. Wir zogen nach dem Frühstück gemeinsam los. Wie teilten uns in zwei Gruppen. Nein. Da war plötzlich eine dritte! „Ihr bringt uns nicht in den Dom! Wir warten auf euch in der Kneipe!“ „Scheiße“, dachte ich und sagte „lasst euch ja nicht sehen! Und seid pünktlich wieder da!“ Als Treffpunkt machten wir die erste Kneipe aus, an der wir beim Herkommen vorbeigelaufen waren. Unsere zwei Gruppen gingen in ihre Kirche, die dritte ging dahin, wo die Gebetsbücher Henkel haben, wie man in Bayern sagt. Vielleicht wussten die Pfarrer von unserem Timing-Problem, denn die Messen hörten früh genug auf, so dass auch wir echten Kirchgänger noch Zeit zu einem Bier hatten. Ich zählte durch. Meist waren alle da oder stießen irgendwo auf dem Rückweg zu uns. Manche steckten noch eine Flasche ein, für schlechte Zeiten... So kamen wir ungefähr pünktlich zurück. Keine Strafdienste! Ich meldete „Alle Kirchgänger zurück!“ „Wegtreten!“ Zum Glück wurde nie der Zustand der Kirchgänger überprüft. So vergingen die ersten drei Sonntage. Anschließend war frei. Außer Posten, Küchendienst usw., wir konnten lesen, Hausaufgaben machen, aber nicht raus.

Nach vier Wochen erster Landgang! Nachmittags. Die Hauptattraktion war der ‚D-Zug‘, eine Kneipe mit Musik. Eine der ersten Diskotheken. Klar, dass alle anfangs dahin gingen. Mir war das etwas zu laut und vor allem zu teuer. Es gab aber in Bremervörde viele gemütliche Kneipen mit gemütlichen Leuten und gutem Bier. Mir schien, als hätten die Leute in den Kneipen uns Seemannsschüler gern. Oft gaben sie uns einen aus und noch einen... Es schien, die hätten einen Mordsspaß daran, uns abzufüllen... Unsere Kirchgänger-Gruppe hatte sich stark reduziert, seit es Landgang gab. Wie üblich trafen wir uns nach der Messe in unserer „ökumenischen Kneipe“ zu einem kleinen Bier vor dem Rückweg.

Man hatte uns gerade das Bier serviert, da geht die Tür auf und herein kommt Peters, der Ausbildungsoffizier der Backbordwache. Man sieht ihm an, er hat eine harte Nacht hinter sich! Er steht nicht ganz sicher und hat seinen doppelten Blick. Er begrüßt seine Kumpels, er scheint hier jedermann zu kennen. Wir standen am Tresen und wären zu gern unsichtbar geworden. Wir hofften, dass er so dicht wäre, dass er uns nicht erkenne, oder sich sage, heut' ist Sonntag, drücken wir mal ein Auge zu, oder besser beide. Außerdem war er ja gar nicht im Dienst. Er suchte wohl noch andere Kumpane, um ihnen von seiner durchgesoffenen Nacht zu erzählen, da fällt sein Blick auf uns. Er nimmt etwas Haltung an, zeigt mit dem Finger auf uns, „Jo wat mokt ihr denn do? Seid gar nich in die Kirche? Morgen früh Rapport!“ Wir tranken unser Bier schneller aus, als es gezapft worden war und verschwanden. Was machen? Der glaubte uns ja sowieso nichts. Am Montagmorgen, beim Rapport kamen wir uns vor wie die ersten Christen, als sie für ihren Glauben in die Arena geschickt wurden. Wir mussten Kapitän Neugebauer und seiner Bestie gegenübertreten: Eine Woche Kartoffeln schälen!

Eine willkommene Unterbrechung der Unterrichtsstunden war Seemannschaft . Wir standen im Kreis im Takel keller und übten Knoten mit Papendieck. In diesem Raum schwebte ein Aroma von Tauwerk und Holzteer. Jeder von uns hatte einen Tampen in der Hand und versuchte, die Gebilde, die der Bootsmann uns zeigte, nachzuvollziehen. Seine und auch unsere Geduld wurden auf harte Proben gestellt. Vom halben Schlag bis zum doppelten Palstek wurde uns alles eingebläut. Vorwärts, rückwärts, hinterm Rücken, fast noch bei Kopfstand... Manchmal knipste er das Licht aus: „Doppelter Trossenstek“. Als es wieder hell war, machte er die Runde, spöttelte über unsere Gebilde, regte sich auf, wenn nichts geklappt hat. Gelobt wurde nie, nach seiner Devise: „Kein Tadel ist schon höchstes Lob!“

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