Wolfgang Bendick - Vorm Mast

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Bendick - Vorm Mast» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Vorm Mast: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Vorm Mast»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Entgegen den elterlichen Wünschen schafft es der 16 jährige Wolfgang, seinen Kindheitstraum zu verwirklichen und zur See zu fahren. Wenn auch die Zeit der Windjammer vorbei ist, bleibt noch genügend Romantik, die ihn den harten Alltag manchmal vergessen lässt. Die Besatzung eines Frachtschiffe entsprach der Einwohnerzahl eines kleinen Dorfes, einschliesslich seiner Intrigen und Freuden…
Doch nichts währt ewig. War durch die Umstellung von Segel- auf Motorenantrieb die Seefahrt zu Beginn des 20 ten Jahrhunderts schon stark verändert worden, so erfährt sie in den 70er Jahren einen erneuten Wandel: Der Container verdrängt das Stückgut, die Schiffe werden zu riesigen Stahlmonstern, die Besatzungen schrumpfen auf ein Muinimum.
Doch die Weite und Gewalt des Meeres und der funkelnde nächtliche Sternenhimmel lassen einem auch heute noch den Hauch des Unendlichen erleben…

Vorm Mast — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Vorm Mast», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Natürlich gab es welche, die der Schulleitung hinterbrachten, was sie gehört hatten, was sie gesehen hatten. Wer, was, wann, wie und wo. Das merkten wir morgens beim Rapport . Wir alle mussten vor dem Frühstück im Hof in Reih und Glied („nicht vergessen!“) antreten. Vor dem hohen Mast. Wir standen, Hände auf dem Rücken, Offiziere und Kapitän rechte Hand grüßend zur Mütze gehoben, während die Deutschlandflagge langsam in die Gaffel stieg. Wehe, der Posten, der die Flagge hisste, verhedderte die Leine, war zu schnell oder zu langsam! War das Tuch oben, wurde für uns die Sache ernst. „Moin, Jungs!“, sagte der Kapitän. „Guten Morgen, Herr Kapitän!“, riefen wir, die Hände auf dem Rücken. Ja nie in den Taschen. „Hände weg vom Bändsel!“, hieß es dann, „Einmal rund um die Kartoffel!“ Anfangs war es leicht, „Freiwillige“ für Küche oder Klo zu finden. Es genügte, dass die zwei Streifen unserer Pudelmütze nicht gerade waren oder nicht ganz sichtbar. Fest steht, dass die Anzahl der Bestrafungen immer der Zahl der notwendigen Hilfskräfte entsprach. Dann rief der Kapitän: „Vortreten zum Rapport!“, und es war an denjenigen vorzutreten, die sich etwas hatten zuschulden kommen lassen, oder der Kapitän rief Namen auf. Man wusste nie, ob man dabei war. Es hagelte Bestrafungen, Mahnungen, manchmal Drohungen von Schulverweisung. Zum Glück fing danach bald der Unterricht an.

Unterrichtsraum Steuerbordwache Als die Betten bezogen waren die Schränke - фото 6

Unterrichtsraum Steuerbordwache

Als die Betten bezogen waren, die Schränke eingeräumt, und wir unsere Arbeitskleidung erhalten hatten, mussten wir den Rest der Wäsche in den Koffern auf dem Dachboden verstauen. Jedes Wäschestück hatte zuhause mit unseren Namen markiert werden müssen. Wie viele Muttertränen sind dabei geflossen? Geld und Wertvolles waren in den Koffern verboten. Kein Problem für mich. Ich hatte keines. Einmal pro Woche konnten wir unter Offiziersaufsicht da hoch, uns was rausholen oder umtauschen. Das vorgesehene Taschengeld mussten wir bei der Sekretärin im Büro deponieren, wo wir später jede Woche etwas abholen konnten. Klar, dass manche Geld in den Koffern hatten oder anderswo versteckten. Aber wie schon gesagt, die Kriecher hinterbrachten alles. Das war die schwache Seite dieses Informationssystems: Einem Hinterbringer würde es später an Bord dreckig gehen. Auch schaffte es Misstrauen unter uns und verhinderte anfangs das Bilden eines Gemeinschaftsgefühls.

Wir waren 8 Leute bei Tisch zum Essen plus ein Backschafter , der die Kellnerfunktion innehatte. Dieser holte die Töpfe und Schüsseln an der Essensausgabe ab und bediente seine Gruppe. 2 von uns waren Offiziersbackschafter. Die Backschafter aßen vor den anderen. 2 weitere halfen in der Küche, 2 hatten Spüldienst. Jede Woche wechselte die Gruppe. Nur die „Straftäter“ hatten eine zusätzliche ‚Ehrenaufgabe‘, meist Kartoffeln oder Toilette. Die Kammern sauber halten, war Aufgabe der Bewohner. Kontrolliert wurde vom Ausbildungsoffizier.

Wir hatten das Dreiwachensystem an der Schule. Wie auf einem Schiff auf großer Fahrt. Dadurch, dass die ‚Mittelwache‘ (die dritte Gruppe, wenn bei anderen Kursen viel mehr Schüler da waren) fehlte, war die Posteneinteilung komplizierter. Aber das tüftelten die Offiziere aus. Wir waren nur Ausführende. Da war der Posten „Tor“. Der stand hinter dem Gartentor am Straßeneingang. Er empfing die Besucher und führte sie in den Flur, wo sie der Posten „Flur“ übernahm. Dieser brachte die Gäste ins Büro oder Küche, wenn es Lieferanten waren. Als Posten musste man immer die Hände auf dem Rücken haben. Wehe, einer rauchte! Freiwillige wurden immer gesucht!

Magnetkompass im Flur der Schule Der Posten Flur hatte seinen Standplatz beim - фото 7

Magnetkompass im Flur der Schule

Der Posten „Flur" hatte seinen Standplatz beim Kompasshaus im Flur. Der dritte Posten war der Posten „Bootshafen“, der 500 Meter weiter bei den Rettungsbooten Wache schob. Da war es ruhig, und eine Zigarette war möglich. Alle 80 Minuten wechselte man sich ab. Das erlaubte es den Außenposten, sich etwas aufzuwärmen. Wir befanden uns im Oktober. Anfangs war das Wetter noch gut. Aber je näher Weihnachten rückte, desto kälter wurden die Tage und das Postenstehen umso härter. Wir gingen Wache von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends. „Freut euch! Auf dem Schiff müsst ihr auch nachts raus!“, hieß es zum Trost. Die Posten waren vom Unterricht befreit, mussten aber zusehen, wie sie den Stoff nachholten. Der einzige, der keine Wache schieben musste, war Gerd. Er hatte die breitesten Schultern von uns allen und war der Größte. Er war ein guter Kamerad, lachte gern. Er war zum Heizer unserer Schiffer-Schule ernannt worden, weil er Erfahrung im Umgang mit Heizungen hatte (er hatte als Installateur gearbeitet). Da konnte er auch mal den Unterricht verlassen, um nachzulegen. „Die Maschine muss laufen!“ Dort unten vor dem Kokshaufen rauchte er seine Zigaretten und las Romane.

Unsere „ Dienstkleidung “ bestand, (von oben nach unten) aus der Pudelmütze (Pudel genannt). Hatten wir sie nicht auf dem Kopf, musste sie vorne in der Tasche unserer Latzhose stecken, die unser Hauptbekleidungsstück war. Anfangs kamen wir uns wie Pinguine vor, wenn wir uns in dem blauen Teil sahen. Das Gute daran war die Anzahl der Taschen. Die Enden der Träger mussten wir nach jedem Waschen neu annähen. Sauberes Taschentuch war Pflicht. Alle trugen wir das gleiche khakifarbene Hemd, die oberen zwei Knöpfe offen. Auf der linken Schulter war das Wahrzeichen der Seemannsschule Hamburg aufgenäht: ein wappenartiges Emblem, rot auf weiß, mit einem Kreuzknoten darauf und den Buchstaben SH (Seemannsschule Hamburg). Unter diesem Hemd trugen wir bei kaltem Wetter einen dunkelblauen Marinepullover mit Reißverschluss-Rollkragen. Dieser Reißverschluss musste ebenfalls offen sein, und der Kragen des Pullovers musste genau auf dem Hemdkragen aufliegen. Die Wahl der Unterhose war frei, vorausgesetzt, unser Name war angenäht; ob von Muttern oder Freundin war egal. Unsere nicht etikettierten Füße steckten in etikettierten Socken und diese in schwarzen Lederturnschuhen mit heller Sohle. So waren wir ausgestattet, um uns auf das Abenteuer Seefahrt vorzubereiten.

Steuerbordwache vlnr Klosterreit Bendick Jensen Knaak Danhel Förster - фото 8

Steuerbordwache

(v.l.n.r: Klosterreit, Bendick, Jensen, Knaak, Danhel, Förster, Kohlmorgen - Endres, Ciboch, Kammel, Jahnke, Bergmann, Feurig, Giebel, Klötzer, Buck – Hallmann, Kammerlander, Doleisch, Kessler (‚Morphi‘), Batliner

Gleich zu Anfang ging es darum, aus unseren Reihen den Wachältesten zu wählen. Der Vorschlag der Schulleitung war Hans für die Steuerbordwache. Er war Stabsunteroffizier beim Bund gewesen. Er konnte ebenso gut Orders geben wie die Offiziere, war gewohnt, angebellt zu werden und in die andere Richtung weiterzubellen. Wir akzeptierten ihn in geheimer Wahl. Die Backbordwache entschied sich für Peter, der war ein großer Typ und sehr kollegial.

Backbordwache vlnr Lange Müller Lehner Pursche Sindermann Rietz - фото 9

Backbordwache

(v.l.n.r: Lange, Müller, Lehner, Pursche, Sindermann, Rietz, Ostermann, Meier, Langstroh – Zimmermann, Tröndlin, Petri, Mommert, Techentin, Schade, Steincke, Räthke – Zink, Tschakert, Mandl, Szybalski, Strecker, Tschinkel

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Vorm Mast»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Vorm Mast» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Wolfgang Bendick - Über Land un See
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Die Pyrenäenträumer
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Wintermärchen
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - HIPPIE TRAIL - BAND 2
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Mondschattenland
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Kreuzweg zu anderen Ufern
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Grün ist das Leben
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - HIPPIE TRAIL - Band 1
Wolfgang Bendick
Отзывы о книге «Vorm Mast»

Обсуждение, отзывы о книге «Vorm Mast» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x