Thomas Niggenaber - Barbaren am Rande des Nervenzusammenbruchs

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Barbaren am Rande des Nervenzusammenbruchs: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Fantasy-Welt in der Sinnkrise!
Ein Barbaren-Stamm sieht sich plötzlich mit Versagensängsten, Burn-out-Syndromen und anderen seelischen Leiden konfrontiert, edle Ritter gründen Selbsthilfegruppen, anstatt in den Krieg zu ziehen, Zwerge engagieren sich für den Tierschutz und Amazonen fordern eine Gleichstellungsbeauftragte. Bald schon finden die Helden dieser Geschichte heraus, dass diese Geschehnisse nur die Vorboten eines großen Unheils sind, das nicht nur ihre Welt bedroht.
In diesem actionreichen Roman werden nicht nur gängige Fantasy-Klischees genussvoll durch den Kakao gezogen, sondern auch rollentypische Verhaltensweisen unseres Alltags auf amüsante Art und Weise hinterfragt. Abenteuer und Spannung kommen dabei freilich nicht zu kurz.

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Tissha sah ihm gedankenverloren nach. Warum nur hatte sie das Gefühl, dass sie diesen schwarz gefiederten Gesellen wiedersehen würde?

4

Storne Stahlhand schlief nicht gut in dieser Nacht.

In normalen Nächten suchten ihn im Schlaf oft die Geister der vielen Verstorbenen heim, die er im Kampf erschlagen hatte. In Scharen erschienen sie in seinen Träumen: Bleiche, verstümmelte Schreckgestalten mit verwesenden Leibern, die ihre verrottenden Finger als stumme Anklage auf ihn richteten. Sie forderten Vergeltung für seine Taten, schweigend, doch die eingefallenen, lippenlosen Münder zu lautlosen Schreien verzerrt. Ihre toten Augen sahen ihn anklagend an und ihr Hass erfüllte die Luft wie ein Geruch, der sogar den Gestank von Fäulnis und Verwesung überdeckte.

Doch in dieser Nacht war es anders – in dieser Nacht träumte er schlecht.

Wie es bei Albträumen oft der Fall ist, fing auch dieser recht harmlos an. Es war helllichter Tag und Storne stand wieder vor der Rauschhöhle, in der Zorm der Zerfetzer versehentlich sein unrühmliches Ende gefunden hatte. Das schwere Tor war geschlossen und weder der Druide noch sonst irgendjemand war außer dem König zugegen.

Seltsamerweise war es diesem bewusst, dass er sich in einem Traum befand. Aus diesem Grund überraschte es ihn auch nicht, dass sich das Tor plötzlich und ohne sein Zutun öffnete, obwohl es ja eigentlich nur mithilfe des großen Handrads nach oben gezogen werden konnte. Als es vollständig geöffnet war, trat ein ziemlich angefressen aussehender Zorm aus der Höhle heraus – wobei angefressen nicht seinen Gemütszustand beschreiben soll. Ihm fehlten tatsächlich ein paar große Stücke seiner Oberschenkel, seiner Arme und seines Oberkörpers. Letzterer war stellenweise sogar bis zu den Knochen abgenagt, was dem Aussehen des blonden Barbaren natürlich ziemlich abträglich war. Dass seine Verletzungen noch frisch waren und sein Blut daraus in dicken, zähen Tropfen zu Boden fiel, steigerte das Grauen seines Anblicks zudem erheblich.

Bis hierher verlief dieser Traum also nach dem üblichen Muster, wie Storne unbeeindruckt und etwas gelangweilt feststellte.

Dann jedoch begann die Angelegenheit unangenehm zu werden. Statt der gewohnt anklagenden und hasserfüllten Blicke erschien in den Augen Zorms ein Ausdruck abartiger Güte und Barmherzigkeit. Die klaffenden Wunden schlossen sich und neues Fleisch wuchs in den herausgerissenen Stellen. Bald schon sah der Zerfetzer wieder aus, als hätte sich nie ein Raubtier mit ihm den Bauch vollgeschlagen. Widerlich nett und aufrichtig lächelnd streckte er dem König seine Hände entgegen.

»Hab keine Furcht«, säuselte er so milde, dass es Storne beinahe den Magen umdrehte. »Ich verzeihe dir! Dein Handeln war geprägt von der Unwissenheit und den falschen Doktrinen, denen unser Volk schon seit Urzeiten ausgesetzt ist. Wie soll man dir da einen Vorwurf machen können?«

»Na toll!« Der König verschränkte die Arme vor der Brust und beäugte den Auferstandenen voller Hohn. »Selbst im Tod laberst du noch daher, als wenn du nicht alle Latten am Zaun hättest. Kannst du dich nicht wenigstens im Jenseits wie ein anständiger Barbar verhalten? Ob du mir verzeihst oder bei den Zwergen ein Fass Met umkippt, ist mir gleichermaßen schnurz. Ich habe das Richtige getan – nämlich einen Spinner wie dich unschädlich zu machen. Das mit dem Säbelzahntiger war ein Versehen, so was kann halt mal passieren. Hast du die Bestie wenigstens dafür gekillt, dass sie dich gefressen hat?«

»Aber natürlich nicht!« Zorm hielt seinen pervers freundlichen Gesichtsausdruck weiterhin aufrecht. »Wie hätte ich dieses Wesen denn töten sollen? Bevor ich überhaupt begreifen konnte, was los war, hatte es seine Zähne schon vollständig in mir vergraben. Und in diesem Traum kommt das Tier auch überhaupt nicht vor, da es keinerlei Relevanz hat. Aber selbst wenn es hier existieren würde, täte ich ihm kein Leid an. Es ist doch auch nur seinen Instinkten gefolgt. Wahrscheinlich würde ich meinen Frieden mit ihm schließen, so wie ich diesen auch mit dir schließen möchte. Aus Vergebung sind die Steine geformt, mit denen wir die Straße zum Frieden pflastern.«

»Ich glaub, ich kotze gleich!« Überrascht stellte Storne fest, dass er selbst im Schlaf einen Brechreiz empfinden konnte. »Was ist eigentlich der Sinn dieses bekloppten Traums? Soll er mir einfach nur auf die Nüsse gehen oder hält er auch noch irgendwelche nützlichen Informationen für mich bereit?«

»Er soll dir vor Augen führen, wie es sein könnte, wenn wir alle unserer barbarischen Natur abschwören und neuen, revolutionären Ideen eine Chance geben würden.« Die Traumgestalt schritt an Storne vorbei. »Komm mit mir, ich zeige es dir.«

Der König zögerte. Schon jetzt jagte ihm dieser Traum eine Heidenangst ein und er wollte eigentlich gar nicht wissen, wie sich dieser noch entwickeln würde. Da es ihm aber partout nicht gelingen wollte aufzuwachen und sich ein wahrer Barbar unter keinen Umständen von Furcht beeinflussen ließ, folgte er dem Zerfetzer.

Dieser führte ihn ins Dorf, das in den Augen Stornes eine grauenhafte Veränderung durchgemacht hatte. Nicht eine Behausung sah noch so aus, wie es der König gewohnt war und wie es schon seit Jahrhunderten der Barbaren-Tradition entsprach. Die vertrauten Hüttenwände aus groben Holzstämmen waren seltsam glatten Wänden gewichen, die man mit viel Sorgfalt verputzt und angestrichen hatte. Nahezu jede Hütte erstrahlte in einer anderen freundlichen, hellen Farbe und all diese Farben verursachten tief empfundene Abscheu in Storne. Als ebenso grauenerregend empfand er die vielen bunten Blumen, die vor fast jedem Hütteneingang wuchsen. Anscheinend gab es wirklich Dorfbewohner, die ihre Zeit mit dem Heranziehen dieses überflüssigen Unkrauts verschwendeten. Warum vernunftbegabte Wesen etwas derart Blödsinniges taten, das konnte sich der König beim besten Willen nicht erklären. Die allgegenwärtige Harmonie, die dieser Ort ausstrahlte, verursachte zudem ein starkes Gefühl der Entfremdung in ihm. Dies war nicht mehr das Dorf, in dem er geboren und aufgewachsen war. Hier fühlte er sich ganz und gar nicht mehr heimisch und wohl.

Aber auch die Einwohner des Barbarendorfs hatten sich verändert. Ohne dass es jemand zu stören schien, tollten die Kinder lachend und spielend umher, obwohl sie sich doch eigentlich im bewaffneten Zweikampf hätten messen oder sich der Körperertüchtigung hätten widmen sollen. Die Frauen standen tratschend und kichernd in kleinen Gruppen zusammen, statt sich um die Wunden ihrer Männer zu kümmern oder in anderer Form für deren leibliches Wohl zu sorgen. Selbst dieses unverschämte Verhalten fand keinerlei Widerspruch und wurde anstandslos geduldet.

Für blankes Entsetzen in Storne sorgte letztendlich der Umstand, dass alle männlichen Barbaren ohne Waffen herumliefen und sie außerordentlich seltsam gekleidet waren. Sie trugen bunte Kleidung aus dickem Leinen, die fast ihre ganzen Körper verdeckte. Ihre massigen, beeindruckenden Muskeln konnte man so überhaupt nicht sehen.

All das verstörte den König sehr. Er fühlte sich überfordert, kaum noch in der Lage, diesen fürchterlichen Traum noch länger ertragen zu können. Doch sein Begleiter, der Zerfetzer, zeigte kein Erbarmen. Fröhlich winkend rief er eine der Dorfbewohnerinnen herbei, die ihren Weg durch das Dorf zufällig kreuzte. Leise stöhnend stellte Storne fest, dass es sich bei dieser um Froengi handelte.

Die Mittdreißigerin trug ein farbenfrohes Kleid und hatte es tatsächlich gewagt, sich Schminke in ihr altes, verbrauchtes Gesicht zu schmieren. Darüber hinaus zeigte ihr Gebaren keinerlei Respekt oder Unterwürfigkeit, sondern nur ein geradezu empörendes Selbstbewusstsein.

»Froengi, meine Teuerste!«, begrüßte Zorm die Greisin. »Erzähle uns doch ein wenig über das Leben hier im Dorf!«

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