Thomas Niggenaber - Barbaren am Rande des Nervenzusammenbruchs

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Barbaren am Rande des Nervenzusammenbruchs: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Fantasy-Welt in der Sinnkrise!
Ein Barbaren-Stamm sieht sich plötzlich mit Versagensängsten, Burn-out-Syndromen und anderen seelischen Leiden konfrontiert, edle Ritter gründen Selbsthilfegruppen, anstatt in den Krieg zu ziehen, Zwerge engagieren sich für den Tierschutz und Amazonen fordern eine Gleichstellungsbeauftragte. Bald schon finden die Helden dieser Geschichte heraus, dass diese Geschehnisse nur die Vorboten eines großen Unheils sind, das nicht nur ihre Welt bedroht.
In diesem actionreichen Roman werden nicht nur gängige Fantasy-Klischees genussvoll durch den Kakao gezogen, sondern auch rollentypische Verhaltensweisen unseres Alltags auf amüsante Art und Weise hinterfragt. Abenteuer und Spannung kommen dabei freilich nicht zu kurz.

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Im Dschungel war es jedoch windstill, weshalb Tissha bald auch tadellos frisiert eine kleine Lichtung erreichte. Auf deren gegenüberliegenden Seite erspähte sie endlich das entlaufene Haustier. Erstaunlicherweise stand selbiges seelenruhig und mit dem Rücken zu ihr da, während es seine Notdurft in einen weiß blühenden Holunderbusch verrichtete. Von dieser Tätigkeit gänzlich vereinnahmt, hatte es die Ankunft der Amazone überhaupt nicht bemerkt.

Tissha grinste und schüttelte den Kopf – auf die Idee, während einer Flucht eine Pinkelpause einzulegen, konnte auch nur ein Mann kommen. Während sie einen Pfeil auf die Sehne ihres Bogens legte, näherte sie sich ihrer Beute behutsam. Noch einmal würde ihr dieser Kerl nicht entkommen. Ein wohlgezielter Schuss ins Bein sollte dies notfalls verhindern und stellte ja auch keine nennenswerte Beschädigung dar.

»Hab dich!«, rief sie, als sie sich ihrem Ziel bis auf wenige Meter genähert hatte. Der Schreck ließ den blonden, hageren Burschen heftig zusammenzucken und seine bislang sprudelnde Quelle schlagartig versiegen.

»Pack dein Gehänge ein, wir gehen heim.«

Hektisch verstaute der Mann seine Preziosen wieder in seinem Lendenschurz. Dann wendete er sich mit erhobenen Händen der Amazone zu. Bestürzt stellte diese fest, wie sehr ihm die Flucht durch den Dschungel geschadet hatte. Neben unzähligen kleinen Verletzungen und Abschürfungen, die seinen verschwitzten, ausgemergelten Körper zierten, war es natürlich der viele Schmutz, der das ausgeprägt ästhetische Empfinden der Amazone störte.

»Nun sieh dich doch nur mal an«, sagte sie weiterhin auf ihre Beute zielend. »Meine Mutter wird stinksauer sein, wenn ich dich so zurückbringe. Deine Tage als ihr Lieblingsgespiele sind wohl vorüber. Den Rest deines Lebens wirst du wahrscheinlich mit dem Verrichten niederer Arbeiten verbringen müssen. Für einen Mann ist das immer noch mehr als angemessen, wenn du mich fragst.«

Tisshas Worte schienen ihr Gegenüber gar nicht zu erreichen. Resigniert und mit leerem Blick starrte der dürre Knabe, der vielleicht gerade mal zwanzig Jahreswechsel erlebt hatte, sie an. Offensichtlich wurde ihm die Sinnlosigkeit seines Handelns nun bewusst und er erkannte, dass es für ihn kein Entkommen gab.

»Ist mir egal«, stellte er mit kraftloser Stimme fest. »Töte mich einfach, wenn du willst, denn zurückgehen werde ich auf gar keinen Fall. Ich möchte lieber tot als weiterhin ein Sklave sein.«

Etwas verblüfft musterte die Amazone das Häufchen Elend. Dessen Erschöpfung beeinträchtigte ganz offensichtlich auch sein Denkvermögen.

»Nun übertreib mal nicht«, bat sie, ihrer Stimme eine gewisse Sanftmut verleihend. »Warum solltest du sterben wollen? Euch geht es doch gut bei uns! Eure Käfige sind sauber und geräumig, ihr bekommt ausreichend Nahrung und gezüchtigt werdet ihr auch nur, wenn ihr es verdient habt. Vor dir ist deshalb auch noch nie eines unserer Haustiere auf die dumme Idee gekommen, solch ein behütetes Leben gegen die Gefahren und Mühseligkeiten der Freiheit tauschen zu wollen.«

»Ich bin ja auch kein Haustier!« Der Tonfall ihrer Beute wurde forscher, fast schon aufmüpfig, was Tissha überhaupt nicht gefiel. Scheinbar mit neuer Kraft erfüllt richtete sich der Bursche auf. »Ich bin ein freier Mann! Ich besitze einen eigenen Willen und habe als Individuum das Recht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen! Habe ich denn keinen Anspruch auf eigene Wünsche, Träume und Ziele im Leben? Soll es mir denn auf ewig verwehrt bleiben, mich selbst zu verwirklichen?« Er drückte seinen eingefallenen Brustkorb nach vorn, so als würde er ihn Tissha anbieten wollen. »Also los, Amazone, jage deinen Pfeil in mich! Dann sterbe ich zumindest als freies Wesen und für meine Überzeugung. Du jedoch wirst damit weiterleben müssen, dass du einer aufgeklärten, emanzipierten Existenz ein Ende bereitet hast.«

Tissha zog ihre wohlgeformte, dunkelrot geschminkte Oberlippe nach oben und verlieh damit ihrer Verwunderung Ausdruck. Das Mannsbild hatte vermutlich soeben mehr Worte von sich gegeben als in seinem gesamten bisherigen Leben. Üblicherweise beschränkten sich die Äußerungen der Haustiere auf rudimentäre Satzgebilde wie »Habe Hunger!«, »Will schlafen!« oder »Nicht hauen!«. Zudem hatte sie noch nicht einmal die Hälfte dieser komplizierten und in ihren Ohren frei erfunden klingenden Wortgebilde verstanden.

All das ließ sie schlussfolgern, dass dieses Männchen krank war und sie es vielleicht doch besser von seinen Qualen erlösen sollte. Vorher wollte sie aber noch mal nachschauen, ob es auch äußerliche Anzeichen einer Erkrankung an ihm gab.

Vorsichtig, allzeit bereit, den Pfeil auf ihrem Bogen seiner tödlichen Bestimmung zuzuführen, trat sie nahe an den vermeintlich Kranken heran. Mit dessen Dreistigkeit und Respektlosigkeit hatte sie jedoch nicht gerechnet.

Sein rechtes Bein schoss empor und traf ihre linke Schulter, sodass ihr Bogen zur Seite gedrückt wurde. Aufgrund der Erschütterung entwand sich die Sehne ihrem Griff und ihr Schuss löste sich. Nur um wenige Zentimeter verfehlte der Pfeil den blonden Burschen, der daraufhin mit einem Hechtsprung im Gebüsch verschwand.

Wieder stieß Tissha ein paar Flüche aus, die selbst eine Hafendirne in Schockstarre versetzt hätten. Dabei rieb sie sich ihre schmerzende Schulter. Krank hin, krank her – dieser Kerl malträtierte ihren zarten Geduldsfaden weit mehr, als es seiner Gesundheit zuträglich war. Ihn für sein ungebührliches Verhalten büßen zu lassen und seinen Kadaver als abschreckendes Beispiel vor den anderen Haustieren zu präsentieren, dieser Gedanke gewann für sie zunehmend an Attraktivität.

Sie nahm einen weiteren Pfeil aus ihrem Köcher und sondierte die Umgebung. Dieser Urwald war ihr wohlbekannt, weshalb es ihr auch schnell bewusst wurde, wohin der weitere Verlauf dieser Jagd sie beide führen würde. Das kopflos fliehende Männchen würde schon sehr bald einen Teil des Dschungels erreichen, der zu einem großen Teil überschwemmt und dessen Boden morastig, instabil und überaus tückisch war. Darüber hinaus beherbergte dieses Sumpfgebiet einige recht unfreundliche Kreaturen, auf deren Speiseplan auch Zweibeiner ihren Platz hatten. Wenn die Amazone also noch irgendwas von ihrer Beute mit nach Hause nehmen wollte, würde sie sich sputen müssen. Ohne noch länger zu zögern, folgte sie deshalb dem Flüchtenden weiter.

Noch nicht mal hundert Meter war sie seiner Spur gefolgt, als seine verzweifelt klingenden Hilferufe an ihr Ohr drangen. Trotz des zunehmend feuchter und schlammiger werdenden Untergrunds beschleunigte sie ihre Schritte, die sie dennoch geschickt und mit viel Bedacht setzte. Einen Fehltritt wollte sie natürlich vermeiden, denn sollte sie im Morast stecken bleiben, würden Jägerin und Gejagter nur noch im Duett um Hilfe schreien können.

Dank ihrer Erfahrung erreichte sie jedoch ohne Zwischenfälle das ausgedehnte Sumpfloch, welches schon fast einem kleinen See glich und in dessen trübem Wasser der blonde Bursche hilflos herumpaddelte. Der irrigen Annahme folgend, sie durchschwimmen zu können, war der Idiot einfach in die schmutzig braune Brühe gesprungen. Nun steckte er wahrscheinlich in dem schlammigen Boden fest, der sich unter der Wasseroberfläche verbarg. Selbige reichte ihm bereits bis zur Unterlippe.

»Na du Individuum?«, rief Tissha ihm hämisch grinsend zu. »Wie lebt es sich denn so frei und selbstbestimmt?«

»Bitte hilf mir!«, jammerte ihre Beute, anstatt auf ihre Frage zu antworten. »Meine Füße stecken im Schlamm fest und ich weiß nicht, wie lange ich meinen Kopf noch über Wasser halten kann!«

Die Amazone stieß einen schweren Seufzer aus. »Siehst du, Männeken, das ist der Grund, warum wir euch nicht frei herumlaufen lassen. Es ist noch nicht mal einen halben Tag her, dass du aus deinem Käfig geflohen bist und schon steckst du in einer aussichtslosen Lage. Ihr Männer seid einfach zu blöd – zu blöd sogar, um durch einen Wald zu rennen.«

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