Daniela Jodorf - Naranari - Mehr als Glückseligkeit

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Goa, der indische Küstenstaat, ist ein Sehnsuchtsort für viele Aussteiger und Suchende. So zieht er auch zwei sehr unterschiedliche Suchende an: die ehemalige Sannyasi, Meera, und den Techno-DJ, Timm.
Meera wandelt auf den Spuren der Erweckungsgeschichte ihres ehemaligen Gurus. Verzweifelt versucht sie zu verstehen, wie er der spirituelle Lehrer werden konnte, mit dem sie über zwölf Jahre ihres Lebens verbracht und unter dessen geistiger Führung sie sehr gelitten hat. Bisher sind alle ihre Versuche, sich von Guru-Abhängigkeit und Indoktrination zu befreien, gescheitert. Hier, mitten unter Touristen und freundlichen, mitfühlenden Einheimischen, die sie herzlich aufnehmen, kommt sie langsam wieder zu sich und kann endlich einen ehrlichen Blick auf ihre Vergangenheit und die leidvolle Beziehung zu ihrem Lehrer wagen. In Goa findet sie den Mut zu leben und wieder zu lieben und noch viel mehr als das.
Timm sucht seit frühester Jugend nach anderen Bewusstseinszuständen, die er zuerst durch die Musik entdeckt. Er wird zu einem leidenschaftlichen Sinnsucher, der spürt, dass er eine spirituelle Aufgabe hat. Seine zielstrebige Suche führt ihn von der elektronischen Musik, über die Psychologie zum integralen Life Coaching. In Goa schenkt ihm ein verführerisches Angebot seines großen DJ-Idols, ShivChandra, unerwartet Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen und die lang ersehnte innere Gewissheit.

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„Aber selbstverständlich. Kommen Sie.“ Der Kellner führte sie an einen Tisch neben einer aus Blättern geflochtenen Brüstung. „Wie gefällt Ihnen dieser Tisch? Sie können sogar das Meer sehen.“

Und tatsächlich. Rechts von sich hörte sie das Rauschen des Meeres, und als sie genauer hinsah, sah sie es sogar. „Dieser Tisch ist wunderbar. Danke.“

Der Kellner rückte ihr den Stuhl zurecht und zündete eine Eukalyptuskerze an. „Kann ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen. Wasser, Wein, Bier, Softdrinks, Mangolassi?“

„Ein Wasser und ein Lassi wären toll. Danke sehr.“

Immer mehr Gäste trafen in kleinen Gruppen ein. Die meisten waren braun gebrannt, wirkten fröhlich und erholt. Niemand schien allein hier zu sein.

Der Kellner brachte Meeras Getränke. „Wenn Sie möchten, können Sie sich direkt am Buffet bedienen. Es beginnt mit den Vorspeisen. In der Mitte finden Sie die Hauptgerichte und am Ende die Desserts. Wenn Sie noch etwas brauchen, rufen Sie mich.“

Meera nickte dankend und trank durstig einen Schluck des eiskalten Mangolassis, sobald der Kellner sich anderen Gästen zugewandt hatte, die einen Tisch suchten. Schnell füllte sich das Restaurant mit fast fünfzig Leuten. Und Meera begann, sich unwohl zu fühlen. Wieder krochen die Erinnerungen aus ihrem Unterbewusstsein hervor, nicht schnell und überwältigend, sondern leise und verführerisch. Sie dachte an die vielen, köstlichen Mahlzeiten, die sie in Janakas Ashram auf dem Boden sitzend mit den Fingern gegessen hatte. Oft hatte sie selbst in der Küche geholfen. Eine Zeit lang hatte sie sogar die Küche geleitet und stets versucht, gute, ausgewogene, vegetarisch- ayurvedische Ernährung für über hundert Bewohner auf die Teller zu zaubern. Diese Arbeit hatte sie geliebt. Bis Janaka eines Tages bemerkt hatte, mit wie viel Freude und Leidenschaft sie bei der Sache war und wie sie täglich mehr aufblühte. Er hatte sie noch am gleichen Abend zu sich in sein Apartment auf dem Ashramgelände, einem alten Gutshof im Odenwald, gerufen. Nichtsahnend war sie zu ihm gegangen, hatte sich sogar auf die Zeit mit ihm allein gefreut. Doch sein strenger Blick hatte ihr gleich verraten, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Er hatte sie nicht lange im Ungewissen gelassen. „Was bedeutet vairagya , Meera?“ hatte er sie gefragt, und sie hatte gleich gewusst, dass das eine Fangfrage war.

„Losgelöstheit, Verhaftungslosigkeit.“

„Genau. Und wie praktiziert man Verhaftungslosigkeit?“

„Indem man an nichts festhält, nichts als sein Eigentum betrachtet.“

„Richtig. Und warum praktizieren wir vairagya ?“

„Weil das Leben ein stetiger Wechsel und Wandel ist und wir stets bereit sein müssen, Dinge, die uns lieb sind, loszulassen.“

„Bist du bereit, das, was dir lieb ist, loszulassen?“

„Ich glaube schon.“

„Du glaubst schon? Ist das die Antwort eines reifen spirituellen Menschen?“

Meera hatte verunsichert auf den Boden geblickt. Jetzt hatte er sie, und sie war dagegen völlig machtlos gewesen. Den Tränen nahe, wäre sie am liebsten fortgerannt.

„Sieh mich an, wenn ich mit dir rede, Meera. Ist das die Antwort eines reifen spirituellen Menschen?“

Meera hatte den Blick wider Willen gehoben und Janaka, in dessen Gesicht sie weder Zuneigung noch Mitgefühl erkannte, sondern nur Kälte und Verachtung, direkt angesehen.

„Nein, Guruji. Das ist die Antwort eines ängstlichen und verunsicherten Menschen.“

Meera hatte sich zur Gewohnheit gemacht, in solchen Situationen, die beinahe wöchentlich vorkamen, stets offen und ehrlich zu sein. Wenn er sie kleinmachen und demütigen wollte, war das seine Sache. Sie wollte zu sich und ihren Gefühlen stehen, auch wenn die Konsequenzen schmerzhaft waren. Sie würde nicht vorgeben, etwas oder jemand zu sein, der sie nicht war. Sie wusste genau, dass ihn das wütend machte, doch er ließ sich nichts anmerken.

„Du wirst die Chance bekommen, vairagya zu üben, Meera. Ab morgen wirst du deinen Dienst im Garten verrichten und nicht mehr in der Küche.“

Es hätte keinen Sinn gehabt, mit ihm zu diskutieren und seine Entscheidung in Frage zu stellen.

Meera hatte sich mit vor der Brust aneinandergelegten Händen verneigt und war gegangen.

„Bedeutet vairagya , dass man nichts lieben darf? Dass man nichts mit Leib und Seele und mit Herzblut tun darf?“, hatte sie sich damals traurig und verletzt gefragt. „Bedeutet Verhaftungslosigkeit, dass Freude bei dem, was man tut, schlecht ist? Dass man dann gehen muss, wenn es am schönsten ist? Das glaube ich nicht.“ Janaka selbst sprach immer davon, dass man leidenschaftlich bei der Sache sein sollte, dass man nichts nur mechanisch tun sollte, sondern stets achtsam und mit der Kraft der Seele. Warum galten diese Dinge immer nur dann, wenn er in seinem Satsang , seinem sonntäglichen Vortrag, darüber sprach? Warum galten sie nicht im Leben hier im Ashram? Warum galten sie für ihn, aber nicht für sie und die vielen anderen, die hier lebten und für die Janaka ein Lehrer und Vorbild war?

Meera wischte sich die Tränen mit einem Taschentuch aus den Augen. Der Kellner sah, dass sie weinte und kam mitfühlend zu ihr. „Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Madame? Kann ich etwas für Sie tun?“

Sie schüttelte den Kopf und versuchte, sich zu sammeln. „Danke, das ist sehr freundlich von Ihnen. Es geht schon wieder. Ich habe mich nur gerade an etwas erinnert.“

„Etwas Schönes oder etwas Schlechtes?“ fragte der Kellner unschuldig.

„Das ist eine sehr gute Frage. Mal scheint es schön zu sein und mal schlecht. Auf jeden Fall ist es vorbei, und das macht mich traurig.“

„Jetzt sind Sie ja hier, und hier werden Sie viele neue, schöne Erinnerungen sammeln. Dieser Ort hat schon viele traurige Menschen glücklich gemacht.“

Meera lächelte und sah sich dabei zu, wie sie eine Hand auf ihr Herz legte. Die Reaktion des Kellners berührte sie sehr. Er ahnte gar nicht, wie sehr sie hoffte, dass seine Worte wahr wären, dass auch sie wieder glücklich sein könnte.

Mit einem Mal hatte Meera keinen Hunger mehr. Vielleicht lag es am sättigenden Lassi oder an ihren schweren Erinnerungen. Nach der langen Reise und dem anstrengenden Tag hatte sie nicht die Kraft, dem Fluchtimpuls zu widerstehen. Sie stand auf und ging am Buffet vorbei, nahm sich eine Banane, ein paar Datteln und eine Orange und verließ das Hotelrestaurant.

Zurück in ihrem Zimmer aß sie die Orange und eine Dattel, duschte endlich ausgiebig und legte sich dann erschöpft ins Bett. Kurz bevor sie einschlief, dachte sie: „Wie soll ich hier nur drei Wochen aushalten, wenn die Erinnerungen jeden Tag so stark sind. Ich dachte, ich wäre schon viel weiter in meinem Heilungsprozess.“

Meera war noch wach genug, eine Bitte an Shiva zu formulieren: „Ich brauche deine Hilfe. Bitte hilf mir. Ich brauche Heilung. Bitte heile mich.“

Noch nie hatte sie so deutlich gespürt, dass es so, wie es jetzt war, nicht weitergehen konnte.

2

TIMM

Timm wusste nicht mehr, wann er das erste Mal begriffen hatte, dass er anders war. Es musste irgendwann in der siebten oder achten Klasse gewesen sein. Auf der jährlichen Klassenfete hatte er gerade noch ausgelassen getanzt, da dimmte der DJ das Licht und legte einen Schmuseblues auf. Jeder Junge schnappte sich ein Mädchen, und es bildeten sich im Nu eng umschlungene Paare, die sanft im Kreis wogten und kuschelten. Vorwärts, rückwärts, vor und zurück. Nur Timm stand da, wie gelähmt, unfähig sich eine Tanzpartnerin zu suchen. Er fand die Mädchen blöd, hasste die Musik, wollte weder schmusen noch knutschen. Er hätte gar nicht gewusst mit wem. Also rannte er davon. Verkroch sich auf der Toilette, bis er hörte, dass sich die Musik wieder änderte. Erst als alle wieder ausgelassen herum hopsten, wagte er sich aus seinem Versteck. Doch seine gute Stimmung war dahin. Timm fühlte sich klein, leer, mut- und kraftlos und hoffte, dass es keiner bemerken würde. Doch Petra hatte ihn schon im Visier. Sie steuerte direkt auf ihn zu, als er ins Klassenzimmer zurückkehrte.

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