Daniela Jodorf - Naranari - Mehr als Glückseligkeit

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Goa, der indische Küstenstaat, ist ein Sehnsuchtsort für viele Aussteiger und Suchende. So zieht er auch zwei sehr unterschiedliche Suchende an: die ehemalige Sannyasi, Meera, und den Techno-DJ, Timm.
Meera wandelt auf den Spuren der Erweckungsgeschichte ihres ehemaligen Gurus. Verzweifelt versucht sie zu verstehen, wie er der spirituelle Lehrer werden konnte, mit dem sie über zwölf Jahre ihres Lebens verbracht und unter dessen geistiger Führung sie sehr gelitten hat. Bisher sind alle ihre Versuche, sich von Guru-Abhängigkeit und Indoktrination zu befreien, gescheitert. Hier, mitten unter Touristen und freundlichen, mitfühlenden Einheimischen, die sie herzlich aufnehmen, kommt sie langsam wieder zu sich und kann endlich einen ehrlichen Blick auf ihre Vergangenheit und die leidvolle Beziehung zu ihrem Lehrer wagen. In Goa findet sie den Mut zu leben und wieder zu lieben und noch viel mehr als das.
Timm sucht seit frühester Jugend nach anderen Bewusstseinszuständen, die er zuerst durch die Musik entdeckt. Er wird zu einem leidenschaftlichen Sinnsucher, der spürt, dass er eine spirituelle Aufgabe hat. Seine zielstrebige Suche führt ihn von der elektronischen Musik, über die Psychologie zum integralen Life Coaching. In Goa schenkt ihm ein verführerisches Angebot seines großen DJ-Idols, ShivChandra, unerwartet Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen und die lang ersehnte innere Gewissheit.

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Sie trank durstig einen Schluck eiskaltes Wasser aus einer Thermoskanne, die zwischen Bett und Veranda auf einem Sideboard neben einem Wasserkocher, Tee und Instant-Kaffee bereitstand. Dann ging sie ins Bad, wusch sich Gesicht und Hände und legte sich anschließend völlig erschlagen auf das riesige, himmlische Bett, wo sie binnen Sekunden in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.

Zwei Stunden später wachte Meera von ihrem laut und unkontrolliert klopfenden Herzen auf. Es raste in ihrer Brust in einem wild galoppierenden, undefinierbaren Rhythmus. Das Atmen fiel ihr schwer. Sie hatte das Gefühl zu ersticken. Hatte sie etwa ihre Tabletten nicht genommen? Panisch sah sie auf ihr Handy, das sie zwei Mal täglich an ihre Tabletten erinnerte und stellte erschrocken fest, dass die Funktion ausgeschaltet war. Wieso hatte sie das nicht bemerkt? Meera rannte zu ihrem Handgepäck, das sie vorhin achtlos auf dem Sideboard unter dem Fernseher abgestellt hatte. Ihr Herz raste weiter ungestüm. Sie versuchte, sich zu beruhigen. Gleich konnte sie die Betablocker nehmen, die es wieder in den richtigen, sanften Rhythmus bringen und die Atemnot der Angstattacke auflösen würden. Hastig schüttete sie den Inhalt ihrer Tasche auf den kühlen Steinboden vor dem Bett. In ihrem Schminketui waren die Tabletten. Sie fingerte nervös eine der kleinen Pillen aus der Aluverpackung und schluckte sie ohne Wasser. Der psychische Druck ließ sofort nach, die körperlichen Symptome jedoch nicht.

Meera ging wackelig in das Badezimmer und ließ kaltes Wasser über ihre Hände und Unterarme laufen. Anschließend klopfte sie mit einer Hand mehrfach auf die Haut unterhalb der Schlüsselbeine und sagte sich laut: „Ich bin sicher und geborgen. Ich bin sicher und geborgen. Ich bin sicher und geborgen.“

Das Klopfen und die Affirmation beruhigte sie langsam. Ihr Herz raste nicht mehr, aber es klopfte noch immer viel zu schnell. Meera wiederholte ihr Ritual drei Mal. Und endlich spürte sie, dass sie wieder tiefer und ruhiger atmen konnte. Die Lungen öffneten sich, die Blockade hatte sich gelöst. Zittrig und mit weichen Knien ging sie zurück zum Bett und legte sich auf den Rücken. Ihr Herz klopfte weiter laut und arhythmisch, aber wesentlich langsamer als zuvor. Jetzt spürte sie die Wirkung des Adrenalins in ihrem Körper. Sie fühlte sich, als wäre sie einen Marathon gelaufen.

Meera wusste, was sie jetzt zu tun hatte. Sie hatte es mit ihrer Therapeutin tausendfach geübt. Noch einmal klopfte sie die EFT-Punkte an den Schlüsselbeinen und sagte sich: „Ich bin geborgen und sicher“. Dann klopfte sie weitere Punkte im Gesicht, an den Handkanten und Rippen und wiederholte verschiedene Affirmationen, die sie in- und auswendig kannte. Die Enge löste sich mehr und mehr, ihr Brustraum dehnte sich weiter aus, und Meeras Herz begann, sich zu beruhigen. Zuletzt atmete sie abwechselnd durch das rechte und linke Nasenloch ein und aus. Diese alternierende Nasenatmung brachte das Nervensystem, Sympatikus und Parasympatikus, wieder in sein natürliches Gleichgewicht, das durch die Panikattacke verloren gegangen war.

Eine halbe Stunde nachdem die Angst sie aus dem Schlaf gerissen hatte, war Meera wieder ruhig. Herz und Atmung hatten sich normalisiert. Doch die Gedanken rasten noch wild hin und her, angepeitscht von Wut und Verzweiflung, von Selbsthass und dem Hass auf Janaka. Seitdem sie ihn und seine Gruppe verlassen hatte, litt sie unter dieser Angststörung. Auch eine zweijährige Therapie hatte sie nicht davon geheilt, sondern ihr nur geholfen, mit ihr zurechtzukommen. Für Meera war das nur ein weiterer Beweis dafür, dass Janaka ihr Leben noch immer bestimmte, obwohl sie ihn fast vier Jahre nicht gesehen hatte. In geistiger Form lebte er weiter mit ihr, sagte ihr noch immer, was sie glauben, tun und lassen sollte, lobte sie, tadelte sie, trieb sie an … und liebte sie.

Mühsam riss sie sich aus der Gedankenspirale, die sie immer tiefer hinab in die Traurigkeit zog. Sie hatte doch ihrer Mutter versprochen, sich zu melden, sobald sie sicher im Hotel angekommen war. Meera stand auf, stieg über den Inhalt ihrer Handtasche, der überall auf dem Boden verstreut lag und suchte auf dem Hotelprospekt nach dem WiFi-Passwort. Schnell hatte sie es gefunden und tippte es in ihr Handy ein. Wenige Sekunden später klingelte bereits das Handy ihrer Mutter in Deutschland.

„Meera, endlich. Wie geht es dir?“

„Sehr gut, Mama. Der Flug war super, die Fahrt zum Hotel total interessant und das Hotel ist ein Traum.“

„Gott sei Dank, mein Schatz. Ich habe mir solche Sorgen gemacht.“

„Alles gut, Mama. Ich bin hier sehr gut aufgehoben. Sobald ich mich ein bisschen umgesehen habe, schicke ich dir ein paar Fotos. Vor allem von meinem bombastischen Zimmer mit Himmelbett.“

„Unbedingt. Wie spät habt ihr denn jetzt?“

„Ich habe keine Ahnung. Es wird langsam dunkel. Vielleicht so gegen sechs. Ich habe einen Riesenhunger und gehe gleich etwas essen.“

„Mach das, Schatz. Pass gut auf dich auf. Wenn etwas ist, kannst du mich jederzeit anrufen. Ich lass dich in Ruhe, damit du die Zeit ganz für dich hast.“

„Ach, Mama. Du weißt doch, wie viel mir unsere Gespräche bedeuten.“

„Ich weiß, mein Schatz. Aber du weißt auch, dass du viel zu lange viel zu wenig Freiheit und Privatsphäre hattest.“

Meera schwieg und spürte den ganzen Schmerz ihrer Mutter, die ihr Kind fast verloren hätte und dann viele Jahre hatte leiden sehen, ohne ihm helfen zu können. „Danke, Mama. Ich hab dich lieb.“

„Ich dich auch, Meera. Bis bald...“

„Küsschen und bis bald.“

Den Tränen nahe legte Meera das Handy weg. Ihre Mutter so besorgt und so traurig zu erleben, war schlimm für sie. Nur selten wagte sie sich einzugestehen, dass sie nicht die einzige war, die in ihrer Zeit bei Janaka gelitten hatte. Wie sehr hatte sie ihre Mutter verletzt. Heute schämte Meera sich dafür. Wie blind war sie gewesen, wie egoistisch und wie dumm.

Nachdem Meera den Inhalt ihrer Tasche sortiert und wieder eingeräumt hatte, meldete sich der Hunger erneut. Sie suchte online nach der aktuellen Uhrzeit. Es war 18:30 Uhr. In einer halben Stunde öffnete das Restaurant. Ausreichend Zeit also, ihren Koffer auszupacken und etwas Leichteres, Bequemeres anzuziehen.

In einem weiten Hosenanzug mit Spaghettiträgern schlenderte Meera eine halbe Stunde später über die verschlungenen Wege durch den Hotelgarten. An jeder Wegbiegung tauchte sie in einen anderen floralen Duft ein. Mal waren es Hibiskus, mal Bougainvillea, mal einfache Geranien und immer wieder die betörenden Frangipani-Blüten.

Sie brauchte über zehn Minuten, um das Restaurant zu erreichen, das am anderen Ende des Geländes oberhalb des Strandes lag, und Meera genoss jede Minute des Weges. Es war so herrlich hier, so beruhigend und entspannend. Ihr war, als bröckele hier im Cozy Yoga Hotel Stück für Stück eine verkrustete Schutzschicht von ihr ab, die sie hart, unbeweglich und angespannt gemacht hatte. Meera wusste, dass diese Schutzschicht sie gerettet hatte. Ohne sie hätte ihre Psyche nicht überlebt, hätte sie selbst nicht überlebt. Aber sie wusste auch, dass sie nur eine Zukunft hatte, wenn sie es schaffen würde, diese Härte, diesen emotionalen Panzer, wieder abzulegen und sich dem Leben erneut zu öffnen.

Ein adrett gekleideter Kellner empfing sie am Eingang zum Restaurant, das eigentlich nur eine überdachte Terrasse war. Der Boden schien aus Ton oder Sand gestampft zu sein. Das Dach bestand aus robusten Hölzern, Stoffen und Palmblättern. An verschiedenen Tischen saßen bereits drei bis vier Personen zusammen und redeten leise.

„Möchten Sie sich zu jemandem setzten, Madame, oder lieber alleine speisen?“, fragte der Kellner in akzentfreiem Englisch.

„Ich wäre gerne allein, wenn das möglich ist.“

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