Regina
Die Erlebnisse am Wasser hatten in mir den Entschluss reifen lassen, mit Reinhard das letzte Geheimnis der Liebe zu ergründen, damit wir unauflöslich zusammengehören. Alt genug fühlte ich mich dafür und nahm schon seit einer Weile die Pille, um bei plötzlichen Entscheidungen geschützt zu sein. Jetzt war ich ganz sicher, dass Reinhard für dieses Erlebnis der Richtige ist, besonders, weil er mit der Krankenschwester schon eine einschlägige Erfahrung gewonnen hat. Deshalb hatte ich ihn mit dem Gruß „Bis bald“ ein wenig vorbereitet.
Reinhard
Das Warten kam mir lang vor, aber dann stand sie plötzlich in der Tür, mit einem fast durchsichtigen Nachthemd bekleidet und einer dicken brennenden Kerze in der Hand. „Da bin ich“, sagte sie leise, „hast du schon auf mich gewartet?“ „Ja, sehr“, antwortete ich glücklich. „Ich freue mich, diese Gemeinschaft mit dir zu erleben, nach der ich mich sehr sehne“, fuhr sie fort, stellte die Kerze auf den Tisch, so dass der Raum von warmem Licht erfüllt war, und zog sich das Nachthemd über den Kopf. Wieder konnte ich ihren schlanken Körper bewundern. „Du bist wunderschön“, flüsterte ich.
Regina
„Ich weiß“, antwortete ich lachend, „aber jetzt bist du erst mal dran.“ Ich zog Reinhard die Bettdecke weg und dann die Pyjamahose herunter. „Nicht schlecht“, konstatierte ich nach einem Blick auf seinen schon halb erhobenen Penis, dann zog ich ihm auch die Jacke über den Kopf. „Ich finde deinen Körper auch ganz ansehnlich“, lachte ich, „und da hat schon wieder jemand Sehnsucht.“ Ich beugte mich nieder und setzte einen Kuss auf die Spitze. Mit den Worten: „Mach‘ ein bisschen Platz, damit ich nicht aus dem Bett falle“, legte ich mich neben ihn, umarmte und küsste ihn leidenschaftlich. Diese vollkommene Berührung mit seinem nackten Körper tat mir unendlich wohl. Anscheinend hatte er noch eine Hemmung, mir ganz nahe zu kommen, und streichelte nur meine Brüste, in die er sich wohl regelrecht verliebt hatte, dann griff er in meine Vulva. Dies Streicheln erregte mich und als er dann zärtlich die Klitoris stimulierte, musste ich heftig atmen und schließlich laut seufzen, dann überwältigte mich die Sehnsucht, ihn vollständig zu fühlen und ich flüsterte „Jetzt will ich dich ganz fühlen, komm zu mir.“
Reinhard
Das war die wundervolle Einladung, auf die ich gehofft hatte. Ich legte ich mich vorsichtig auf sie und als ich den Phallus behutsam in ihre Vagina hineinschob, merkte ich einen leichten Widerstand, sie zuckte kurz zusammen und der Anflug eines Schmerzes lief über ihr Gesicht. Dann spürte ich ihre wunderbare Wärme meinen Penis umfangen, ein unwahrscheinlich schönes Gefühl. Spontan bewegte ich mich vor und zurück, was sie mit leisem Stöhnen begleitete. Um das herrliche Gefühl, tief im Körper meiner Königin zu sein, möglichst lange auszukosten, bewegte ich mich nur langsam, doch meine Spannung stieg immer mehr an und nach einer Weile konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Nach ein paar heftigen Stößen explodierte ich und spürte beglückt, wie mein Saft stoßweise tief in ihren geliebten Körper strömte und ich immer wieder stöhnen musste.
Regina
Ich hatte gelesen, dass Frauen beim ersten Verkehr keinen Orgasmus erleben, weil der Schmerz beim Zerreißen des Hymens dies Gefühl verhindert. Ich fühlte kaum einen Schmerz und es war für mich ein wundervolles Erlebnis, den Geliebten tief in meinem Körper zu fühlen, die Zuckungen seines Penis und dann jeden Spritzer mitzuerleben. Ich drückte mich an ihn und küsste ihn wild, wir hatten das innigste Miteinander genossen, zu dem zwei Menschen fähig sind. Nachdem ich Reinhard ganz zu mir gebeten hatte, hatten wir kein Wort mehr gesprochen. Wenn zwei sich ganz nahe sind in großer Liebe, bedarf es keiner Worte. Denn wir fühlten beide das Gleiche, er und ich, weil wir nicht mehr zwei Wesen waren, sondern eines.
Kein Dichter hat das Wunder der körperlichen Gemeinschaft Liebender so wunderbar beschrieben wie Jesus: „Und sie werden sein ein Fleisch“. Und wirklich hatten wir etwas miteinander erlebt, was zumindest ich bisher noch nicht kannte, es war einzigartig für mich. Noch lange lagen wir aneinandergeschmiegt und Reinhards schlaff gewordener Penis fühlte sich in meiner warmen Höhle anscheinend sehr wohl. Glücklich schliefen wir nach einer Weile miteinander ein, denn nun merkten wir, dass uns der anstrengende Tag ermüdet hatte.
Reinhard
Als ich am Morgen aufwachte, war mir, als hätte ich einen wunderschönen Traum gehabt. War diese Nacht denn wahr gewesen? Hatte Regina mir wirklich das Größte und Wertvollste geschenkt, das eine Frau nur einmal in ihrem Leben einem Mann schenken kann, ihre Unberührtheit? Ich wusste, ich hatte es mir gewünscht, aber ohne ihre Bereitschaft, dies feine, nur wertvollen Frauen eigene Entgegenkommen, wäre ich nie so weit gegangen. Vorsichtig fragte ich sie. Doch statt einer Antwort sang sie leise:
„Guten Morgen, guten Morgen,
guten Morgen, Sonnenschein!
Diese Nacht blieb dir verborgen,
doch du musst nicht traurig sein!“
„Es war einfach herrlich, lass uns noch einmal zueinander finden“, fügte sie dann hinzu. Ich war überwältigt, schmiegte mich an sie und wir küssten und herzlich. Mit zärtlichen Fingern strich sie über meinen Körper, bis sie schnell die Auferstehung meines Penis bewirkte.
Auch ich wollte ihren Körper noch ein wenig einstimmen, streichelte ihre Brüste und liebkoste dann ihre Schamlippen und die Klitoris mit den Fingern, bis sie mich an sich zog und ich wieder den Eingang fand. Wunderbar warm war es wieder in ihrer Vagina und mein Körper fand von selbst die Bewegungen. Ich spürte, wie sie alles Hemmende über Bord warf und sich ganz für mich gab. Zuerst bewegte ich mich behutsam, mit zunehmender Spannung immer heftiger und schließlich spritzte mein Same in mehreren herrlichen Explosionen in sie hinein, wobei ich laut stöhnte und am ganzen Körper bebte. Im selben Augenblick ging auch ein Beben über ihren Körper und ich fühlte Wellen durch ihre Vagina laufen, als wolle sie meinen Penis aussaugen, dabei seufzte sie mehrmals laut auf.
Regina
Diesmal genoss ich das gleiche große Erleben wie mein Geliebter, denn während er sich in mir verströmte, fühlte ich meinen Körper immer stärker beben, ich musste immer lauter seufzen, klammerte mich ganz fest an ihn und fühlte eine unwahrscheinliche Wildheit aus mir hervorspringen, in der ich schreiend laut aufseufzte. Jetzt hatte ich ebenfalls in unserer Vereinigung einen gewaltigen Höhepunkt erlebt. Das machte mir den Morgen noch schöner und großartiger als den Abend gestern. Und der war für mich schon das größte Erlebnis gewesen, das ein liebender Mensch mir je ermöglicht hatte. Ich begriff das biblische Wort, dass der Mann seine Frau in der körperlichen Vereinigung „erkennt“, erst jetzt wusste ich, wie ich reagiere, wenn meine Lust durch keine Hemmung gebremst wird, denn mein Orgasmus war viel intensiver als gestern am See durch die zärtlichen Finger und die Zunge des Geliebten.
Reinhard
In dieser wundervollen Vereinigung erkannte ich, dass die Selbstbefriedigung, wie ein Arzt einmal gesagt hat, nur Lehrlingsarbeit ist. Ein Gesellenstück ist es schon, von einer liebenden Frau bis zum Höhepunkt gestreichelt zu werden, wie ich es gestern genossen habe. Aber das Nonplusultra, das Meisterstück ist nur das Erleben des Höhepunktes gemeinsam mit einem geliebten Menschen, das vollständige einander-Erkennen in der ultimativen Verzückung, wenn beide sich nur noch als ein einziges Wesen fühlen und das Denken vollkommen ausgeschaltet ist. Und wieviel ergreifender ist es, diese Offenbarung mit einer über alles geliebten Frau zu erleben, es war unendlich schöner als vor sechs Jahren mit der Krankenschwester. Dann lagen wir wieder aneinandergeschmiegt, streichelten uns zärtlich am ganzen Körper und küssten uns innig. Ich war unwahrscheinlich glücklich und Regina sagte dasselbe von sich.
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