Lina Lintu - HertzFlattern

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Tessa will in die Fußstapfen ihres großen Vorbilds treten und eine berühmte Journalistin werden. Allerdings beschränkt sich ihre Karriere bisher auf die Mitarbeit beim Campusradio Bielefeld. Statt große Skandale aufzudecken, soll sie den Drachenzüchter Henry interviewen. Zum Glück stellt sich Henry als sympathisch heraus, was dieses trockene Thema etwas angenehmer macht. Doch je mehr Zeit Tessa mit ihm verbringt, desto stärker wird der Verdacht, dass er ihr etwas verheimlicht. Ist das ihre Chance, endlich berühmt zu werden? Oder machen ihre Gefühle ihr einen Strich durch die Rechnung?

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„Ich verstehe. Wie wäre es mit der Uni?“

„Ähm, ja, okay. Ich hätte gleich morgen Zeit.“

„Passt perfekt“, antwortete Tessa sofort. Sie hatte zwar morgen zwei Vorlesungen, aber keine davon mit Anwesenheitspflicht. Da war es ihr lieber, dieses Interview so bald wie möglich hinter sich zu bringen.

Sie machten eine Uhrzeit aus, Tessa bedankte sich, dann legte sie auf und seufzte.

Henry klang vollkommen unbeholfen. Das könnte zu einem Interview voller peinlichem Gestammel führen, was Tessa anschließend mühsam zusammenschneiden musste. Aber vielleicht würde der Kontrast Tessas professionelles Auftreten umso mehr betonen. Das würde sich schon noch zeigen.

Kapitel 2

Am nächsten Tag um 13 Uhr wartete Tessa neben der Wendeltreppe. Diese war direkt beim Haupteingang und deshalb ein beliebter Treffpunkt, vor allem für Verabredungen, die sich noch nicht kannten. Henry hatte zwar ein Foto von sich auf seiner Website, aber bei so was konnte man sich nie sicher sein, wie aktuell das Bild war.

Doch alle Sorgen, Henry nicht zu erkennen, waren schnell hinfällig. Tessa sah ihn bereits von weitem. Dunkle Haare, Dreitagebart, schwarze Lederjacke, Jeans.

Optisch passte Henry gut zu den restlichen Studierenden. Er war nicht viel älter als die meisten, Tessa schätzte ihn auf Mitte bis Ende zwanzig.

Doch die Art, wie er sich bewegte, sich unsicher umschaute und die ganze Umgebung staunend erfasste, machte es deutlich, dass er gerade zum ersten Mal die Uni betrat. Fast hätte Tessa Mitleid mit ihm gehabt.

Sie wich einer Meerfrau im Rollstuhl aus und ging ihm entgegen.

Erleichterung machte sich auf seinem Gesicht breit, als er sie bemerkte.

„Tessa Pandino?“, fragte er dennoch, um sicherzugehen. Sie nickte.

„Ich hoffe, Sie haben den Weg gut gefunden?“

„Ja, habe ich. Aber darf ich dir, äh, Ihnen das Du anbieten? Ich fühle mich sowieso schon so alt hier …“

„Von mir aus gerne.“

„Danke.“ Er schenkte Tessa ein einnehmendes Lächeln, das sie kurz vergessen ließ, dass sie ihn und seine Drachenzucht eigentlich unsympathisch fand. Aber nur kurz.

„Komm mit, ich habe einen Raum für uns reserviert.“

Es war nicht schwer gewesen, einen leeren Raum für das Interview zu finden. Die Kunst bestand darin, einen zu erwischen, der nicht in Hörweite einer der zahlreichen Baustellen lag.

Tessa öffnete die Tür und bedeutete Henry, an einem der Tische Platz zu nehmen, während sie das Aufnahmegerät aus der Tasche holte.

„Möchtest du was trinken? Ich habe Wasser und Cola dabei.“ Tessa tätschelte ihren Rucksack.

„Wasser wäre nicht schlecht. Danke.“ Wieder ein charmantes Lächeln. Versuchte Henry, mit ihr zu flirten?

Tessa tat, als würde sie das nicht bemerken und reichte Henry die Wasserflasche. Sie selbst nahm einen Schluck von der Cola. Dann stellte sie das Aufnahmegerät auf den Tisch und setzte sich Henry gegenüber. Sie wartete noch kurz, bis der Krähenschwarm draußen sich beruhigt hatte, dann nickte sie.

„Können wir anfangen?“

Henry atmete tief durch, lockerte die Schultern und nickte ebenfalls.

„Ich werde eine kurze Einleitung machen, dann darfst du dich vorstellen.“

Tessa schaltete das Gerät ein, wartete, bis das Lämpchen grün leuchtete und fing an.

„Mein Name ist Tessa Pandino und ich habe heute den Drachenzüchter Henry Schlichtegroll vor mir sitzen. Möchtest du dich kurz vorstellen?“

„Ja, gerne. Wie schon erwähnt, mein Name ist Henry Schlichtegroll, ich bin 26 Jahre alt und seit sieben Jahren züchte ich Drachen hier in Bielefeld.“

Henrys Stimme klang ruhig, jede Nervosität schien von ihm abgefallen zu sein. Er lächelte Tessa an.

„Wie kommt man zu einem so ungewöhnlichen Beruf?“

„Mein Onkel hatte einen Drachen als Haustier. Und da ich in meiner Kindheit oft bei ihm war, bin ich sozusagen mit diesem Drachen aufgewachsen. Bully hieß er. Schon als Kind war mir klar, dass ich später auch Drachen haben wollte. Und diesen Wunsch habe ich mir dann erfüllt. Ein Jahr später habe ich dann auch noch den Drachen einer verstorbenen Nachbarin bei mir aufgenommen. Da wurde es schon eng in meiner Wohnung. Und da sowieso ein Umzug nötig war, hatte ich die Wahl: Entweder ich nehme eine Wohnung, die nur etwas größer ist als die vorherige, oder ich expandiere richtig. Es war eine gewagte Entscheidung, aber ich habe mich für die Drachen entschieden. So ist meine Zucht dann nach und nach gewachsen und ich habe es seitdem noch keinen Tag bereut.“

„Wie kann man sich als Laie so eine Zucht vorstellen?“

„Ich habe eine separate Halle, in der sich die Drachen artgerecht bewegen können, ohne die Einrichtung zu zerstören. Wenn man mehrere Drachen hat, können die sich gut miteinander beschäftigen und müssen nicht von Menschen bespaßt werden. Aktuell besitze ich sechs Zuchtweibchen und drei Deckdrachen. Dazu noch drei Jungdrachen, die bald verkauft werden, und einen Drachen, der nicht für die Zucht geeignet ist.

Meine Drachen werden aber nicht untereinander gepaart, sondern mit den Tieren aus anderen Zuchten, um größtmögliche genetische Vielfalt zu gewährleisten. Nach der Paarung legt das Weibchen zwei bis acht Eier, die innerhalb von einem Monat schlüpfen.

Drachen sind Nestflüchter und können theoretisch schon nach einer Woche von der Mutter getrennt werden. Wer sich einen Drachen als Haustier zulegen will, nimmt aber meistens keinen ganz jungen Schlüpfling, sondern wartet lieber, bis er sozialisiert und erzogen ist. Deshalb fällt auch das in meinen Aufgabenbereich.“

„Und wie viel kostet so ein Schlüpfling?“

„Das hängt von der Zucht und der Farbe des Drachen ab. Aber mit einem guten Stammbaum und in reinem Schwarz kann so ein Schlüpfling schon um die 2000 Euro kosten. Bei anderen Farben variiert der Preis je nach Nachfrage. Grün-Braun ist aktuell am unbeliebtesten und kostet deshalb etwa die Hälfte.“

„Also sind Drachen eher Haustiere für wohlhabendere Menschen.“ Tessa versuchte es diplomatisch auszudrücken, dass Studierende nicht unbedingt Henrys Zielgruppe waren. Er schien den Hinweis zu verstehen.

„Ja, das stimmt. Aber mit Rassehunden ist das ja ähnlich. Die können auch mehrere hundert Euro kosten, manche sogar über tausend. Und ich bin ohnehin der Meinung, dass man sich Haustiere nur dann zulegen sollte, wenn man auch die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten hat. Das betrifft nicht nur den Kauf und das Futter, sondern auch im Krankheitsfall die Tierarztkosten. Oder bei Drachen eher Versicherung und Schadensersatz.“

„Warum sind Tierarztkosten bei Drachen nicht so relevant?“ Tessa kannte die Antwort dank ihrer Recherchen schon, aber das Radiopublikum nicht unbedingt.

„Drachen sind aufgrund ihrer extrem widerstandsfähigen Haut und ihrer Magie nicht anfällig für Verletzungen. Dafür kann es passieren, dass ein Drache etwas beschädigt. Oder die Katze der Nachbarn frisst. Und das zahlen die Versicherungen nur, wenn man beweisen kann, dass man nicht fahrlässig mit dem Drachen umgegangen ist. Also praktisch nie.“

Tessa wechselte das Thema. „Auf deiner Website sieht man, dass du Drachen mit kupierten Flügeln verkaufst. Ist das richtig?“

„Ja, das ist richtig.“ Ein wenig Trotz schwang in Henrys Stimme mit. „Es gibt viele Leute, die das nicht so ästhetisch finden wie natürliche Flügel, aber es gibt auch genug Leute, die kupierte Flügel schöner finden. Das ist Geschmackssache und ich bediene einfach eine Zielgruppe.“

„Obwohl es in Deutschland nicht legal ist?“

„Das Kupieren ist in Deutschland nicht legal. Der Verkauf von kupierten Drachen allerdings schon. Ich lasse das ganz legal bei einem Tierarzt in Frankreich durchführen. Außerdem ist es mit kupierten Flügeln sehr viel einfacher, einen Drachen zu halten. Mit intakten Flügeln gibt es strenge Auflagen. Der Drache muss zum Beispiel in der Öffentlichkeit immer angeleint sein. Frei fliegen darf er nur in begrenzten Bereichen, zum Beispiel den Drachenhallen, oder wenn man seinen Garten komplett mit einem Netz überspannt. Ohne Flügelhäute können sie nicht fliegen, man muss seinen Garten also nicht umbauen und kann sie auch in normal eingezäunten Bereichen von der Leine lassen. Und da die Häute kurz nach dem Schlüpfen entfernt werden, vermissen die Drachen auch nichts.“

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