Inka Benn - Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden

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Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden: краткое содержание, описание и аннотация

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Für den französischen Bildhauer Jacques François Joseph Saly wird die Suche nach der vollkommenen Ausdrucksform für die Reiterstatue des dänischen Königs Frederik V. zum Lebensinhalt. Anstatt sich an den künstlerischen Vorbildern des Genres zu orientieren, studiert Saly ausgiebig die Anatomie und das Verhalten der Pferde. Zunächst in Versailles, wo seine Künstlerkarriere mit der Büste von Madame de Pompadour im Auftrag des Königs begann, später in Kopenhagen. Saly gelingen faszinierende Skizzen von den dänischen Schulpferden, die ihm als Vorlage für den perfekten Entwurf dienen. Trotz politischer Intrigen und technischer Erschwernisse entsteht durch künstlerische Sorgfalt und handwerkliches Geschick innerhalb von zwanzig Jahren eine der schönsten Reiterstatuen der Welt: Das Amalienborg Denkmal.

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„Oh, wie dumm von mir! Wie recht sie haben! Der Kräutertee ist ja viel zu heiß! Ich werde ein wenig kaltes Quellwasser hinzugeben, um ihn zu herab zu kühlen.“

Umständlich stellte der Mann das Gefäß auf den Tisch, griff sich die Kelle und verschwand draußen. Es dauerte eine Weile, in der das Quietschen der Brunnentechnik das Vogelgezwitscher verdrängte. Beizeiten balancierte der Retter mit der gefüllten Schöpfkelle herein. Die Linke benutze er als Tropfschutz. Als von dem Wasser in den Becher gegossen wurde, floss dieser über. Schnell bildete sich eine Lache auf dem Holz, bald tropfte das Wasser auch schon auf den Boden.

„Sehr ungeschickt von mir.“

Mit diesen Worten legte das Männchen die Kelle ab, beugte sich über den Becher, blies in die Flüssigkeit hinein und schlürfte vorsichtig ein wenig Tee ab. Dann folgte ein erneuter Versuch, dem Kranken das Getränk einzuflößen. Unbeholfen hielt er ihm dazu Hand und Becher unter das Kinn.

Saly trank und bemerkte seinen Durst. Ihn verlangte nach mehr:

„Durst.“

Die selbe Prozedur. Umständlich wurde mit der Kelle Wasser geholt, ein wenig davon in den Becher gegossen, der Rest verschüttet und dann heißer Tee darüber gegeben, bis das Gefäß über lief. Saly ließ sich zwei Becher des Naturtranks eingeben, bis er nichts mehr aufnehmen konnte.

Offensichtlich freute sich der Mann als er sich die Hände rieb und sprach:

„So, und jetzt werden wir eure Wunden reinigen.“

Ein dickes, in Leder gebundenes Buch lag aufgeschlagen neben ihm. Penibel achtete er darauf, dass es die Pfützen auf dem Tisch nicht berührte. Als er sich einen Zwicker auf die spitze Nase gesetzt hatte klang er recht geschäftig:

„So, nun an die Arbeit.“

Während er las, sprach er nebenbei zum Patienten:

„Ich habe einige saubere Tüchlein vorbereitet, diese werde ich in den Sud tauchen und die Schrammen damit betupfen“, umblättern, „ danach kommt etwas von der Paste auf die stärker klaffenden Wunden. Keine Angst, diese Packungen sollen Wunder wirken! Lesen sie hier in diesem Almanach das Rezept!“

Er hob das schwere Werk vom Tisch und knallte es dem Kranken auf die Brust. Und damit Saly auch einen Blick hineinwerfen konnte, hob er zusätzlich den Buchrücken leicht an, so dass die Kante sich in Salys Brustkob drückte. Dieser schrie vor Schmerz auf und fiel sogleich in Ohnmacht. Den seltsamen Herrn kümmerte das wenig. Vertieft in das Rezept werkelte er vor sich hin.

„Bevor ich anfange, zu säubern, sollte ich die Paste fertig haben. Für den Arbeitsgang danach. Ja, so ist es sinnvoll.“

Er nahm einen Tiegel, goss ein wenig Sud hinein und las im Buch:

„Zerriebene Brennesselblätter, Ringelblume und Arnika hinzugeben, verrühren mit warmem Schweineschmalz.“

Den Schmalz zu erwärmen! Das hieß es Aufstehen, den Schmalztopf in heißes Wasser stellen und abwarten.

„Wir werden große Erfolge haben mit der Natur! Seit versichert, das Meiste habe ich schon an mir selber ausprobieren können, und es hat geholfen!“ Der Schmalz wurde hinzugefügt.

„Meine Füße, zum Beispiel, sie waren ganz zerschunden, ähnlich wie euer Gesicht jetzt, allein vom barfußgehen! Die fleischige Sohle muss sich erst daran gewöhnen, ohne festes Schuhwerk durch den Wald zu streifen.“ Er rührte die Paste.

„Nach nicht allzu langer Zeit bildet sich aber eine Art zweite, dicke Haut, die den Fuß schützt. Faszinierend, nicht wahr? Leider tut es die übrige Körperhaut den Fussohlen nicht nach, selbst wenn man wochenlang unbekleidet sich bewegt, so ist die Haut an Armen und Beinen immer noch sehr empfindsam. Allein das Gesicht scheint sich zu gärben.“

Der Sprecher holte tief Luft, prüfte die Konsistenz der Salbe und stellte diese zur Seite. Den Zwicker nahm er wieder ab, das Buch legte er sorgsam weg. Nun begann er, ohne hinzusehen, die Wunden mit der Tinktur zu reinigen.

„Ich muss gestehen, ein wenig ekelt mich das Blut eines Fremden. Man weiß nie, ob es ansteckend ist. Und, äh, Wunden sehen doch eher ungenüsslich aus. Besonders, wenn der Eiter am Rande herausquillt.“

So redete er munter weiter. Saly bemerkte nichts. Erst, als die größeren Fleischrisse versorgt wurden, wachte er mit stichartigen Schmerzen auf. Alles an und in dem Leidenden zog sich zusammen. Heimlich kämpfte er gegen den Drang an, den Tee auszuspeien. Würgend zwang er sich dazu, den Mund geschlossen zu halten. Erst, als der Mann von ihm abgelassen hatte, konnte er den mit Tee vermengten Gallensaft unter Hustenanfällen wieder hinunterschlucken. Seine Kehle brannte. Er atmete schwer. Der seltsame Mann schien den Krampf nicht bemerkt zu haben und deckte vorsichtig ein Laken über den geschundenen Körper.

Dann lächelte er diesen fürsorglich an:

„So, mein Herr, jetzt ist es überstanden. Es wäre jetzt am besten, sie bewegen sich nicht und schlafen noch ein wenig. Nachher, wenn sie wieder aufgewacht sind, werden wir gemeinsam essen.“

Saly entschlummerte.

26

Man habe ihn gefunden! Anné eilte zu Madame. Sein Bursche, Jean, sei davon unterricht worden, dass Monsieur Saly sich bei Monsieur Rousseau in der Hütte befände. Dieser habe den kopflosen Künstler leicht beschädigt im Wald aufgelesen und würde sich hingebungsvoll um ihn kümmern. Und nebenbei habe man Jean zu verstehen gegeben, dass Monsieur Saly niemanden sehen wolle. Madame seufzte erleichtert auf.

„Ist er schwer verletzt?“

Das konnte Anné nicht beantworten. Madame schrieb ein paar Zeilen, sofort ließ man einen Burschen holen, der Rousseau eine Nachricht überbringen sollte.

„Ich werde sicher gehen müssen, dass ihm nichts geschehen ist.“

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* * *

Der Junge lief mit dem Brief durch den Park, orientierte sich kurz am Hügel mit dem Pavilion bemerkte sofort die schwere Qualmsäule am Waldesrand. Noch nicht einmal Feuer machen konnte dieser Lehrer. Und warum der hier hauste, in dieser schäbigen Hütte, hinter dem Gebüsch, hatte er den Kindern auch nicht richtig erklären können. Ein Mann, der sich so gut lauf Madame verstand, lesen und kluge Dinge schreiben konnte, hatte doch bestimmt die Möglichkeiten für eine Unterkunft im Schloss! Hatte man nicht aus Mitleid dem Monsieur Rousseau im Dorfkrug nicht sogar das größte Gastzimmer angeboten? Mit umschweifigen Worten hatte der kleine Mann abgelehnt. ZU verstehen waren seine Begründungen nicht gewesen. Denn warum sollte es einem schlechter gehen, als man es haben musste?

Als sich der Junge der Hütte näherte, vernahm er leise Flötentöne. Die Melodie kam ihm bekannt vor. Sie stammte wohl aus dem kleinen Singspiel, das sie mit dem Lehrer eingeübt hatten. Da war es um ein Hirtenmädchen und einen Bauernsohn gegangen. Und um das Versprechen der Liebe. So war das alles nie in Wirklichkeit. Aber der Lehrer hatte erklärt, das sei Dichtkunst und ein Beispiel dafür, dass die Liebe bei ihresgleichen reiner sei als bei den Königen. Die Erwachsenen hatten gelacht und gespottet. Glücklich sein und lieben können doch nur der, der Geld besäße. Einzig der Kindersegen, der die Armen noch ärmer mache, sei reich. Und sei die Liebe nicht verflucht wegen der Sünde? Dieser Mann kam ihnen wirklich seltsam vor. Aber zur Schule schickten sie die Kinder doch, denn schließlich war das der Fürsorge Madames zu verdanken, dass die Kleinen lesen und schreiben lernen durften. Und die Gönnerin durfte man nicht enttäuschen.

Interessiert näherte sich der Junge der Hütte. Monsieur Rousseau saß auf einem Baumstumpf und flötete vor sich hin. Er müsste den Mann laut auf sich aufmerksam machen. Es war besser, eine Schelte zu vermeiden und darauf zu achten, den Empfindlichen nicht zu erschrecken. Wie oft war der Lehrer kurz vor Mittag an seinem Pult eingeschlafen und zornig aufgewacht, wenn die Schulglocke erklang. Gedacht, getan. Der Junge trampelte durchs hohe Gras und hüstelte einige Male. Erst, als der kleine Schatten den Flötenspieler traf, schreckte dieser auf und ließ die Flöte sinken. Barsch fuhr er das Kind an:

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