Roland Benn
Die besten Voll-und Nebenverdienste
Werden Sie Ihr eigener Chef - Klasse Sachen zum Kasse machen
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Inhaltsverzeichnis
Titel Roland Benn Die besten Voll-und Nebenverdienste Werden Sie Ihr eigener Chef - Klasse Sachen zum Kasse machen Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
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Eine Beratung bezüglich Ihrer individuellen Situation bei einem Rechtsanwalt, Unternehmens-
oder Steuerberater ist in jedem Falle angeraten.
SPRACHREGELUNG:
Zur Vereinfachung beim Schreiben und Lesen wird immer die männliche Form verwendet:
der Käufer, der Anwalt usw. Dieser Artikel dient als allgemeiner Gattungsbegriff und schließt
weibliche Personen automatisch mit ein.
Gassi-Geher
Ihre Zielgruppe kann sich sehen lassen: sie zählt immerhin Millionen. Theoretisch. Praktisch jedoch
genügen Ihnen schon ein paar Dutzend, um gut leben zu können.
Das Problem:
Etwa 5,5 Millionen Hunde halten sich die Deutschen. Wo der Hund ein „Haustier“ ist, mag es ihm noch vergleichsweise gut gehen. Wo er aber ein „Wohnungstier“ ist, fangen die Probleme an:
keine artgerechte Tierhaltung;
nicht genug Bewegung;
soziale Vereinsamung, da kein Kontakt zu Artgenossen;
und Herrchen oder Frauchen sind tagsüber auch auf Arbeit;
ältere Menschen können zwar Gesellschaft leisten, aber auf Grund eigener gesundheitlicher
Beschwerden keinen ausreichenden Auslauf gewährleisten.
Die Lösung:
Der Gassi-Dienst – ein Service, der Berufstätigen, Doppelverdienern und Senioren gerade recht
kommt. Es ist ein „kaltschnäuziges“ Geschäft, das Spaß macht, Abwechslung garantiert, nicht schwer
zu beginnen ist und bei Fleiß und Organisationstalent enorme Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
Der Markt:
Wie gesagt: 5-6 Millionen Hunde gibt es in Deutschland. Wegen der größeren Anzahl von Single-
Haushalten in Großstädten und Ballungsgebieten ist dort auch die Hunde-Dichte höher.
Jährlich geben allein die Hundebesitzer/innen über 1 Milliarde Euro für ihre Vierbeiner aus.
Die Voraussetzungen:
Ein ideale Chance, das eigene Hobby zum Beruf zu machen, zumal das größte Plus ist, dass nur
wenig vorausgesetzt werden muss:
Gesetzlich: es gibt so gut wie keine Restriktionen.
Persönlich: Tierliebe und praktische Erfahrung mit Hunden; was fehlt, kann man sich aber auch rasch
durch Learning by Doing aneignen, vor allem wenn man klein anfängt und langsam vergrößert.
Räumlich: Ein reiner Gassi-Geh-Dienst stellt keine Ansprüche an die eigene Behausung. Selbst eine
1-Zimmer-Wohnung ist kein Hindernis, weil man mit den Hunden ja doch nur unterwegs ist.
Anders sieht es aus, wenn auch eine Tagesbetreuung übernommen wird (Anfragen dazu kommen
schon bald nach Geschäftsbeginn). Hier eignet sich eine Mietwohnung nur noch sehr bedingt, meist
ist es in den Mietverträgen ex pressis verbis ausgeschlossen. Ein gemietetes Einfamilienhaus mit
größerem Grundstück – besser noch ein eigenes Haus – sind unabdingbar, wenn man sein Geschäft
ausbauen und mehr Service anbieten will.
Die Ausstattung:
Für den reinen Gassi-Dienst brauchen Sie keinerlei Anschaffungen tätigen, da Sie ihn durchführen
können mit dem, was Sie eh schon haben: bequeme Schuhe im Sommer, warme im Winter. Dazu
wetterfeste Kleidung und ein Handy, damit Sie stets erreichbar sind. Viele Aufträge kommen
kurzfristig oder spontan zu den Dauerkunden dazu. Ein Auto sollte allerdings auch vorhanden sein,
da manche Hunde auch abgeholt werden müssen.
Wollen Sie auch Tagesbetreuung anbieten, darf es schon ein bisschen mehr sein: Unabdingbar ist
eine geeignete Immobilie. Ein eigenes Haus (mit wenigen oder mit toleranten Nachbarn) ist
unumgänglich. Denn die Tiere sollten nicht wie in einem Tierheim stupide in Zwingern eingesperrt
sein – zumindest nicht den ganzen Tag. Die Hundehalter könnten sonst doch wieder Abstand
nehmen von Ihrer Betreuungsidee. Besser wären Spielecken und Aufenthaltsboxen. Außerdem
brauchen Sie Futternäpfe, Hundespielzeug, Bürsten.
Von der Tages- zur Ganztagesbetreuung ist es dann nur noch ein kleiner Schritt. Wenn Ihre
Hundehalter nämlich in Urlaub wollen, ins Krankenhaus müssen oder beruflich eine Zeitlang
abwesend sind, ist Fulltime-Service gefordert. Hier kommen Sie dann wohl nicht mehr ohne
Hundezwinger aus (für die Nachtzeit). Je mehr Hunde man zu betreuen hat, desto sinnvoller ist es,
große und kleine Hunde von einander zu trennen.
Das Startkapital:
Das Startkapital richtet sich nach der Art der Dienstleistung, die Sie anbieten wollen. Mit quasi NULL
Euro Startkapital kommen Sie aus, wenn Sie einen reinen Gassi-Service betreiben – vorausgesetzt,
Sie haben Auto, Handy, tätigkeitsgerechte Kleidung ohnehin schon.
Für Futternäpfe, Spielzeug etc. können Sie 500 Euro rechnen.
Der Einbau von Boxen oder Zwingern dürfte je nach Anzahl zwischen 1.000 und 5.000 Euro kosten.
Fangen Sie mit wenig an und erweitern Sie, wenn die Nachfrage steigt.
Der Start:
Ein Gassi-Dienst ist ausgezeichnet geeignet, nebenberuflich einzusteigen. Fast zwangsläufig wächst
Ihr Bestand an Kunden, wenn Sie kontinuierlich werben; die Mundpropaganda trägt ebenfalls zu
Ihrem Erfolg bei. Nach sechs Monaten kann u.U. der Übergang zum Hauptberuf gewagt werden.
Gründer, die Unterstützung des Arbeitsamtes für den Start in die Selbstständigkeit erhalten, können
sich von Anfang an hauptberuflich ausrichten.
Die Werbung:
Sie werden vielleicht einwenden, dass Sie neben den o.g. Investitionen doch auch für erste
Werbemaßnahmen Geld brauchen. Mein Rat: Auch hier können Sie kostengünstig starten: Bevor Sie
Geld für teure Anzeigen ausgeben, informieren Sie lieber die Tierheime in Ihrer Umgebung. Diese
werden Sie gerne weiterempfehlen, denn so mancher Fiffi müsste gar nicht in solch eine Anstalt,
wenn dem Halter ein Gassi-Geh-Service oder eine Tagesbetreuung bekannt wäre. Danach besuchen
Sie alle Tierärzte; auch hier werden Sie weiterempfohlen oder Sie erhalten die Erlaubnis, in der
Praxis einen kleinen Aushang anzubringen. Oder Sie lassen einen Stoß Visitenkarten da.
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