Inka Benn - Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden

Здесь есть возможность читать онлайн «Inka Benn - Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Für den französischen Bildhauer Jacques François Joseph Saly wird die Suche nach der vollkommenen Ausdrucksform für die Reiterstatue des dänischen Königs Frederik V. zum Lebensinhalt. Anstatt sich an den künstlerischen Vorbildern des Genres zu orientieren, studiert Saly ausgiebig die Anatomie und das Verhalten der Pferde. Zunächst in Versailles, wo seine Künstlerkarriere mit der Büste von Madame de Pompadour im Auftrag des Königs begann, später in Kopenhagen. Saly gelingen faszinierende Skizzen von den dänischen Schulpferden, die ihm als Vorlage für den perfekten Entwurf dienen. Trotz politischer Intrigen und technischer Erschwernisse entsteht durch künstlerische Sorgfalt und handwerkliches Geschick innerhalb von zwanzig Jahren eine der schönsten Reiterstatuen der Welt: Das Amalienborg Denkmal.

Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er seufzte befreit:

„So ist es in Italien, Adoree. Warm, Vogelgesänge und Aromen von Heu oder Pinienholz...“ Unerwartet unterbrach eine Stimme seine Schwärmerei:

„Ihr habt Italienisches Blut, Mademoiselle Adoree! Ihr müsst des Südens Natursinne besitzen! Auch mein Ross ist dort geboren. Seht einen der edelsten Hengste aus Neapel, der sich, verliebt in die Sonne, erhebt wie Ikarus gen Himmel! Wir beide werden nicht verbrennen! Wir reiten dem Feuer davon!“

Er sprachs und preschte weiter vor. Adoree konnte wegen des hin - und her kaum einen klaren Gedanken fassen. Aber eines war gewiss: Madame musste Poisson von ihr erzählt haben. Kaum einer sonst wusste von ihrem italienischen Vater.

Jetzt erschien das schnaubende Pferd neben dem Abteil auf der anderen Seite:

„Heiß ist es! Beharrlich zirpsende Grillen in der Mittagssonne Glut. Verstummte Gesänge ruhender Vögel.“

Wieder raste der Reiter los, um die Seite zu wechseln.

„Und wonach duftet es in Arkardien? Der Tau fällt ab vom leicht verdorrten Grase, dies Aroma gärt in des Hochsommers Hitze. Wein und Schinken! Roter, schwerer Wein mit zart geräuchertem Schinken. Mittag geschwängerte Luft. Eingenommen von schläfrigem Appetit und sogleich überglücklich. Lethargie und leiblich Wohl – Siesta!“

Saly rief dem Reiter vergnügt hinterher:

„Es regt sich der Hunger ob eurer Worte! Wann machen wir Rast?“

Das Gesicht beugte sich herab:

„In kurzer Zeit erreichen wir eine Schänke, dort werden wir Halt machen. Die Pferde müssen sich ausruhen, denn das Waldgebiet werden wir im scharfen Trab passieren.“

Poisson zückte seine Pistole und zielte in die Ferne:

„Im Foret de Meudon treibt sich allerlei Gesindel aus Paris herum, Wegelagerer und Landstreicher sind hier zu Hause. Man raubt brave Reisende aus und schickt sie zu Fuß nach Paris. Schon so mancher hohe Herr kam in Unterhosen und nichts sonst dort an. Ganz zu schweigen von den Damen – schmucklos und in Unterkleidern!“

Lachend galoppierte er fort. Saly beruhigte sich selber:

„Der junge Mann wird schon wissen, was er tut. Seine Waffe sieht sehr Vertrauen erweckend aus. Im Umgang damit scheint er geschult...“

Adoree ließ sich zu einem geringschätzigen „Pah!“ herab.

„Von wegen in Unterkleidern! Das hätte der Möchtgern - Cavalieri wohl gern! Wahrscheinlich hat dieser Schauspieler selber Gesindel angeheuert um einen Überfall vorzutäuschen, damit er als unser Held dasteht, wenn er die Angreifer besiegt!“

Saly schüttelte den Kopf:

„Nicht so ungerecht, mein Kind, Monsieur Poisson meint das sicherlich nicht so, wie du es darstellst. Lass uns auf die Rast freuen!“

Als das Coupé und der Gepäckwagen stoppten, winkte Poisson Jean zu. Dieser sprang vom Bock, lief zum Abteil und öffnete für Adoree die Tür. Adoree raffte ihre Röcke, erhob sich gebückt um sich dann halb zur Seite zu drehen. Blind versuchte sie mit dem rechten Fuß das Trittbrett zu ertasten. Bevor der Junge ihr hinaus helfen konnte, schob Poission diesen zur Seite, übergab dem verduzten Jungen Pferd und reichte stattseiner Mademoiselle Adoree die Hand. Diese verließ sich beim Balancieren ganz auf die starke Stütze, welche sie gekonnt hinab geleitete. Ersteinmal auf dem Boden der Tatsachen angekommen, stand sie der wahren galanten Person gegenüber.

„Mademoiselle, wenn ihr mir bitte folgen wollt. Man hat ein schattiges Plätzchen für uns gefunden und das déjeuner für uns angerichtet.“

Poisson bot ihr seinen Arm, den sie wütend abschüttelte. Stur blieb das Mädchen stehen und wartete auf Saly. Poisson machte sich scheinbar nichts aus der Situation. Er wies schweigend auf eine Laube, gleich neben dem kleinen Gasthaus. Dann übernahm er sein Pferd und führte es zur Tränke. Dabei beobachtete sie ihn aus dem Augenwinkel. In Haltung und Statur glich er ihr. Sein Gesicht war scharf geschnitten, sein Kinn aber weich. Immer umspielte ein Lächeln seine Mundwinkel. Nicht so verdschlossen wie Madame wirkte er, sondern leicht und glücklich. Heiße, entspannte Gesichter. Flüsterte dem Tier zu, sein Mund an dessen Ohrmuschel. Geäderte Blutlinien, gespielte Muskeln. Sine Hand liebkoste den glänzenden Hals des Rappen und strich dann kraftvoll den Schweiß herunter. Selbst aus der Entfernung spürte Adoree beider Männlichkeit. Schnell wandte sie den Blick ab und strebte auf den gedeckten Tisch zu. Saly rieb sich die Hände:

„Unser Begleiter hat nicht zu viel versprochen! Italienischer Merlot, dazu Schinken aus Parma! Genieße Adoree! Wahrlich wirst du Italien schmecken.“

Begeistert verzierte er ein Stück Brot mit einer großen Scheibe Schinken und biss beherzt hinein. Das Besteck ließ er außer acht. Er aß aus der Hand. Dem Happen folgte eine Spülung Wein. Adoree roch das schwere Aroma des Alkohols, als sie am Glas nippte. Der salzige Duft des Geräucherten passte wirklich dazu. Sie beschloss, zunächst einen Becher Wasser zu trinken, damit wäre der Durst gestillt und der rote Wein würde ihr verschwindend in den Kopf steigen. Sie sah sich um. Alles machte einen hübschen Eindruck, die Wirtin trug eine saubere Schürze und stand unauffällig parat. Poisson hatte dies Arrangement gut geplant. Unbewusst hatte sich Adoree sich so hingesetzt, dass sie von ihrem Platz aus den Bruder der Madame beobachten konnte.

Dieser hatte dem verschwitzten Pferd an der Tränke den Zaum abgenommen. Mit der hohlen Hand verteilte Wasser auf des Tieres Gesicht und benetzte den gebogenen Hals. An manchen Stellen hob er das lange, dichte Mähnenhaar an und scheitelte die Pracht sorgfältig zur anderen Halsseite. Wie einfühlsam seine Hände wirkten! Er musste dieses Pferd lieben wie einen kostbaren Schatz... wie eine Frau - Adoree verschluckte sich am kalten Wasser. Dennoch konnte sie ihre Augen nicht abwenden. Welche Farbe sein Haar wohl hatte? Die braune Perücke unter dem Dreispitz zählte nicht. Kaum dieser Gedanke, als Poisson sich die falschen Locken vom Kopfe riss und die schweißige Stirn mit kühlem Wasser benetzte. Sein Haupthaar glänzte dunkel. Obwohl er es zum Zopf geflochten trug, ließ sich eine außergewöhnliche Länge vermuten. Eine Mode aus Italien? Die Cravate ward behende gelockert, ein Schwall traf sein Haupt, den Rest verstrich er im heißen Nacken. Wahrlich ein schöner Mann, gestand sie sich im Zwiespalt ein. Adoree begann, versunken in ihre Betrachtungen und Gedanken, vom Schinken und Brot zu kosten. Sie tat es Saly gleich und aß mit den Fingern. Ab und zu nippte sie am Wein. Hoffte sie, dass Poission sich zu ihnen gesellte? Eigentlich hatte sie sich schon dazu entschlossen, ihn als prahlerischen Gascon zu verachten. Innerlich meldete sich allerdings etwas in ihr, das sie reichlich aufwühlte: Seine Anziehungskraft. Gefährlich und verführerisch. Noch nie hatte sie einen Mann getroffen, der diese Eigenschaften so natürlich zur Schau stellte.

Er erschien nicht bei Tisch. Zusammen mit den Kutschern und Pferden mache er es sich im Schatten unter alten Eichen bequem. Das Gemälde einer friedlichen Szenerie. Ab und zu hörte man Schnauben und das Klimpern des losen Kutschgeschirrs, wenn ein Pferd sich von den lästigen Fliegen befreite. Gierig rupften Mäuler Gras.

Erst jetzt hörte sie die Grillen. Es war heiß. Sie fächerte sich mit der Serviette Luft zu.

Lachen klang herüber. Die Wirtin und Lisette hatten Verpflegung gebracht. Man prostete sich zu und verstummte dann beim Essen. Was tat er? Sie sah ihn zu seinem Hengst robben wie ein Tier. Dieser schreckte vom Grasen hoch, hatte kurz am Strick gezerrt, war aber dann aber doch nicht zurückgewichen. Poisson hatte nämlich den Kopf gehoben, das Pferd angesprochen und ihm einen Kanten Brot vorgestreckt. Vorsichtig fanden die Lippen Kontakt, das Maul öffnete sich und die Zähne schnappten den Happen. Das Tier kaute angestrengt den großen Brocken. Poisson lachte und gab seinem Hengst einen freundschaftlichen Klaps auf die Nase. Unvermittelt sah er zu ihr hinüber.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Verlorene Form - wie zwölf dänische Königspferde zu einem Guss wurden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x