Natalie Weckwarth - Mit Herz und Recht

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Stella glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe. Als Scheidungsanwältin erlebt sie tagtäglich das Leid von verlassenen, hintergangenen und betrogenen Ehefrauen hautnah mit. Das Vertrauen in das Gute im Mann hat sie längst verloren. Daran ändert auch ihr neuer Kollege nichts, der erst die Beförderung erhält, auf die sie seit Jahren gewartet hat, und dann die weibliche Belegschaft im Nu um den Finger wickelt. Doch so schnell will Stella sich nicht geschlagen geben. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Arbeit, um ihrem Chef zu beweisen, dass sie die bessere Anwältin ist. Dumm nur, dass ihr Konkurrent nicht bloß ihr wohlgeordnetes Leben kräftig durcheinanderbringt, sondern bald auch ihre Gefühlswelt kopfstehen lässt. So muss Stella sich schließlich fragen: Gibt es eigentlich ein Gesetz für die Liebe?

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„Hoffen wir das Beste“, sagt sie und gähnt herzhaft. „Ich mach mich mal ans Werk.“

„Frohes Schaffen!“

„Danke. Übrigens: Um neun ist Teambesprechung.“

Mein Herz setzt einmal kurz aus. „Wirklich?“, frage ich unschuldig.

„Ja. Richter hat schon eine Mail rumgeschickt. Er hätte ein paar Ankündigungen zu machen.“

Es fällt mir schwer, ein breites Grinsen zu unterdrücken. „So, so“, entgegne ich nur, wobei ich meine Tasse schwungvoll unter den Düsen hervorziehe.

„Keine Ahnung, was das für Ankündigungen sein sollen“, sagt Yildiz gelangweilt und macht sich endgültig auf den Weg in ihr Büro.

„Ach“, flüstere ich. „Ich hätte da so eine Idee ...“

*

Eine Stunde später bin ich ein nervliches Wrack. Meine Finger sind schweißnass, und in meinem Bauch scheint sich ein ungezähmtes Ungeheuer zu befinden. Gebannt starre ich auf die kleine Uhr am unteren Rand meines Computerbildschirms und warte darauf, dass sie endlich auf 9:00 umspringt. Um mich bis zum Beginn der entscheidenden Teambesprechung abzulenken, habe ich meine E-Mails abgerufen, um mich selbst noch einmal davon zu überzeugt, dass unser Chef uns wirklich einberufen hat. Danach habe ich versucht, einige Anfragen von potentiellen Mandanten zu beantworten. So recht geglückt ist es mir nicht; ich konnte mich einfach nicht konzentrieren.

Endlich sehe ich durch die Glastür meines Büros, wie Yildiz aus ihrem herauskommt und sich auf den Weg zum Konferenzzimmer macht, deshalb beschließe ich, ihr zu folgen. Unsere Büros sind in einer Art überdimensioniertem U angeordnet, in dessen Mitte sich der Empfangstresen der Kanzlei befindet. Durch die gläsernen Türen haben wir allzeit freie Sicht auf das Geschehen an der Rezeption, was ganz praktisch ist, wenn man nicht von unangekündigtem Besuch überrascht werden will.

„Na, kommst du voran?“, frage ich Yildiz, als sich unsere Wege im Flur kreuzen. Mehr, um meine Nervosität mit Smalltalk zu bekämpfen, denn aus echtem Interesse.

„Nicht besonders gut. Mit den ganzen Fällen, die ich vor mir habe, werde ich wahrscheinlich nächstes Jahr noch zugange sein.“ Sie seufzt. „Das bedeutet wieder jede Menge Nachtschichten.“

Ich schenke ihr einen mitfühlenden Blick. Wäre ich nicht auf ein völlig anderes Gebiet spezialisiert, würde ich anbieten, ihr etwas abzunehmen. Leider ist mir Arbeitsrecht ziemlich fremd.

„Du weißt, ich würde dir gern helfen, wenn ich könnte“, sage ich.

„Kein Problem“, winkt sie ab. „Vielleicht spreche ich es gleich mal an und frage Richter, ob er mich etwas entlasten kann.“

„Gute Idee“, nicke ich, dann betreten wir den Konferenzraum.

Yildiz und ich sind nicht die ersten Mitarbeiter, die sich zur anberaumten Sitzung eingefunden haben. Unser Chef sitzt bereits am Tisch, und er ist nicht allein. Links neben ihm hat sich die neue Referendarin platziert, die ich erst jetzt, beim Anblick ihres wallenden, blonden Haars, das sich an den Spitzen frech über ihrer monströsen Oberweite kringelt, wiedererkenne. Das allerdings lässt mich weniger stutzen als der zweite Platz, der zu Herrn Richters Rechten belegt ist. Von einem Mann, den ich noch nie zuvor gesehen habe. Bei unserem Hereinkommen nickt er uns freundlich zu.

„Guten Morgen“, sagt er mit angenehm warmer Stimme.

„Morgen“, begrüßen Yildiz und ich ihn, die nicht minder irritiert von unserem Gast zu sein scheint. Wir lassen uns an der anderen Seite des Tisches nieder, sodass ich dem Fremden genau gegenübersitze. Nach und nach trudeln die anderen ein. Zuerst unser Fachanwalt für Strafrecht, Carsten Naumann. Er wirft einen Neujahrsgruß in die Runde und nimmt neben Yildiz Platz.

„Und Stella, gut reingerutscht?“, fragt er mich grinsend. „Wo du doch an Silvester mal so richtig lang aufbleiben durftest.“ Carsten macht keinen Hehl daraus, dass er mich für durch und durch spießig hält. Nur, weil ich einmal erwähnte, dass ich abends gegen elf Uhr todmüde ins Bett falle. Sprüche wie diese bin ich seitdem von ihm gewohnt.

„Klappe, Carsten!“

„Ui, das ist ja ein harscher Tonfall“, zieht er mich weiter auf. „Den darfst du aber deinen Mandanten gegenüber nicht anschlagen. Wo sie doch schon gebeutelt vom Leid ihrer zerrütteten Ehen sind.“

„Wenigstens muss ich meine Mandanten nicht im Gefängnis besuchen, wenn ich etwas mit ihnen besprechen will“, kontere ich, was ihn vorerst ruhigstellt. Aus den Augenwinkeln sehe ich die Mundwinkel meines Gegenübers zucken. Als ich den Kopf zu ihm drehe, ist seine Miene wieder ernst. Vielleicht habe ich es mir bloß eingebildet.

Als Nächstes kommt Robert Graf herein, der das unbekannte Mitglied unserer Gesellschaft überhaupt nicht wahrzunehmen scheint, obwohl er den Stuhl gleich neben ihm wählt und nach einer flüchtigen Begrüßung erst einmal gründlich seine Brille poliert. Während wir zuletzt auf unsere Sekretärin warten, unterziehe ich den mysteriösen Fremden einer unauffälligen Musterung. Auf den zweiten Blick muss ich feststellen, dass er geradezu lächerlich gut aussieht. Als hätte die Natur mal jemanden gebraucht, mit dem sie so richtig angeben kann: dichtes, erdfarbenes Haar, milchkaffeefarbene Augen, gleichmäßig geschwungene Lippen und eine zart gebräunte Haut, die nicht nach Sonnenstudio, sondern nach kürzlich beendetem Skiurlaub aussieht. Angestrengt versuche ich aus seinem Gesicht herauszulesen, aus welchem Grund er wohl hier sein mag. Natürlich gelingt es mir nicht. Bei der Auswahl seiner Garderobe scheint er sich jedenfalls ebenso viel Mühe gegeben zu haben wie ich. Er trägt einen piekfeinen, graphitgrauen Anzug, darunter eine gleichfarbige Weste und ein blütenweißes Hemd. Einziges farbliches Highlight bildet die rosa-hellgrau-gestreifte Krawatte. Er könnte einem Werbeplakat für Armani-Mode entsprungen sein. Wenn ich nur wüsste, wer er ist. Etwa ein neuer Kollege? Warum hat unser Chef uns nichts davon erzählt, dass er jemanden einstellen will? Vielleicht um unsere Kapazitäten zu erweitern, wenn ich demnächst mit meinen neuen Aufgaben als Partnerin beschäftigt sein werde? Oder um Yildiz zu unterstützen, die mit ihren Fällen so überlastet ist? Ehe ich schlau aus seiner Anwesenheit werde, komplettiert Beate Jäger unsere Runde und schließt mit ihrem typisch dauergenervten Gesichtsausdruck die Tür hinter sich. Das nimmt Herr Richter zum Stichwort und erhebt sich.

„Guten Morgen, alle zusammen“, begrüßt er uns. „Zuerst einmal möchte ich Ihnen ein frohes, gesunden und vor allem erfolgreiches neues Jahr wünschen.“

Ein vielstimmiges „Gleichfalls“ ertönt.

„Vielen Dank. Ich möchte den Jahresanfang nutzen, um ein paar Neuerungen in der Kanzlei vorzunehmen.“

Jetzt kommt's, denke ich aufgeregt und setze mich aufrecht hin. Rücken gerade, Brust raus. Ganz wie meine Mutter es mir einmal in einer Lektion zum Thema „selbstbewusstes Auftreten“ beigebracht hat.

„Wie Sie alle wissen, werde ich es nicht mehr lange machen“, erklärt er und fügt schmunzelnd hinzu: „Beruflich, meine ich.“

Die anderen lachen leise. Ich ein wenig lauter. Gott, bin ich nervös!

„Deshalb habe ich mich schon vor einiger Zeit dazu entschieden, mir einen Partner für die Kanzlei zu suchen, der die Verantwortung für die Leitung mitübernimmt und mich ersetzen kann, sobald ich mich ins Privatleben zurückgezogen habe. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten für diese Stelle hat mich viele Nerven gekostet. Aber wie heißt es so schön? Wer suchet, der findet. Und ich habe jemanden gefunden.“

Auch Carsten sitzt nun kerzengerade in seinem Stuhl und fingert an seiner Krawatte herum.

„Jemanden, dem ich mein ganzes Vertrauen schenke und dem ich guten Gewissens die Leitung der Kanzlei in die Hände legen kann.“ Sein Blick streift mich kurz. Ich kann mich jetzt kaum noch auf seine Worte konzentrieren. In meinen Ohren rauscht es. Flüchtig nehme ich wahr, wie er dem Mann neben ihm ein Lächeln schenkt, der es sofort erwidert. Aber ich bin zu sehr damit beschäftigt, mich innerlich auf den Augenblick der Wahrheit vorzubereiten, als weiter darüber nachzudenken, wer denn dieser Typ nun ist.

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