Natalie Weckwarth - Mit Herz und Recht

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Stella glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe. Als Scheidungsanwältin erlebt sie tagtäglich das Leid von verlassenen, hintergangenen und betrogenen Ehefrauen hautnah mit. Das Vertrauen in das Gute im Mann hat sie längst verloren. Daran ändert auch ihr neuer Kollege nichts, der erst die Beförderung erhält, auf die sie seit Jahren gewartet hat, und dann die weibliche Belegschaft im Nu um den Finger wickelt. Doch so schnell will Stella sich nicht geschlagen geben. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Arbeit, um ihrem Chef zu beweisen, dass sie die bessere Anwältin ist. Dumm nur, dass ihr Konkurrent nicht bloß ihr wohlgeordnetes Leben kräftig durcheinanderbringt, sondern bald auch ihre Gefühlswelt kopfstehen lässt. So muss Stella sich schließlich fragen: Gibt es eigentlich ein Gesetz für die Liebe?

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„Okay. Wer fängt an?“ Gespannt sieht Luna uns an.

„Immer der, der fragt“, entgegnet Matthias.

„Gut.“ Sie holt tief Luft und klemmt sich die Haare hinter die Ohren, als müsse sie sich auf eine feierliche Rede vorbereiten. „Am allermeisten wünsche ich mir, dass ich eine gute Mutter sein werde.“

Gerührt lächelt Matthias sie an. „Das bist du doch längst!“

„Findest du? So viel, wie Finn schreit, habe ich da manchmal so meine Zweifel.“

„Was redest du denn?“, lacht Matthias. „Er ist ein Baby. Schreien ist das Einzige, was er kann!“ Besonders beruhigt sieht sie nicht aus. „Schatz, du machst das alles großartig“, versichert er ihr. „Und im Wickeln bist du unschlagbar. Ich werde nie so gut sein wie du!“

Nun lacht auch Luna wieder.

„Matthias hat recht. Du bist toll als Mutter, und das wirst du auch bleiben“, stimme ich meinem Schwager zu. Nicht, um ihr Honig ums Maul zu schmieren, sondern weil es die Wahrheit ist. Luna ist mit ihren nicht ganz dreißig gut zwei Jahre jünger als ich und hat das Muttersein schon jetzt mehr verinnerlicht, als ich es je könnte. Ben nickt ebenfalls zur Bestätigung, womit ihre unberechtigten Selbstzweifel vorerst aus dem Weg geräumt zu sein scheinen.

„Wenn du das so siehst“, meint sie zu Matthias, „wirst du in mir hoffentlich nicht nur eine gute Mutter, sondern auch eine gute Ehefrau sehen. Das ist nämlich mein zweiter Wunsch fürs neue Jahr.“

„Ach, Süße“, sagt er. „Was du dir für Gedanken machst. Du bist die beste Ehefrau, die man sich vorstellen kann!“

„Na ja ...“, murmelt Ben in seinen Hemdkragen. Luna entgeht es trotzdem nicht. Empört schaut sie ihn an. Auch ich feuere einen strafenden Blick in seine Richtung. Taktgefühl ist keine seiner Stärken.

„Die beste Ehefrau, die ich mir vorstellen kann“, korrigiert Matthias sich, unbeeindruckt von Bens Einwurf.

Lunas Stirnfalten glätten sich. „Das ist die Hauptsache.“

„Was ist dein dritter Wunsch?“, erkundigt sich Ben. „Dass du eine gute Liebhaberin sein wirst?“

„Ben!“, rufe ich entsetzt. Ich sollte in Erwägung ziehen, ihm das Sektglas abzunehmen. Luna kichert bloß.

„Das zählt mit zu Wunsch zwei“, erklärt sie. „Nein. Ich möchte keine von diesen Frauen werden, die von nichts anderem als ihrem Kind reden und den lieben langen Tag nur mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt sind. Solche Muttertiere kann ich nicht ausstehen. Ich will auch ein Leben jenseits von Stillen und Wickeln haben!“

„Keine Angst. Dafür werde ich schon sorgen“, verkündet Matthias mit einem anzüglichen Lächeln, das Luna leicht erröten lässt.

„Und ich auch“, werfe ich schnell ein. Wir wollen ja nicht vom Thema abschweifen. Auf ihre fragenden Blicke hin schiebe ich nach: „Ich meine, ich kann jederzeit als Babysitterin einspringen. Wozu sind Tanten da?“

„Wir werden darauf zurückkommen, wenn wir mal wieder ein bisschen Zeit zu zweit brauchen“, sagt Matthias, ohne die Augen von seiner Frau zu lassen, die das als Aufforderung versteht, ihm einen innigen Kuss zu geben. Er lässt erahnen, womit sie ihre „Zeit zu zweit“ verbringen werden.

Ben und ich werfen uns einen flüchtigen Blick zu. Beim Austausch von Zärtlichkeiten zuzusehen ist uns beiden ein Graus. Mir, weil ich mir nichts aus Liebesgeturtel mache, Ben, weil er liebend gern eine Frau an seiner Seite hätte, mit er das Gleiche tun könnte. Ich beende das Techtelmechtel mit einem lautstarken Räuspern.

„Was ist mit dir, Matthias? Lies mal deine Wünsche vor“, fordere ich.

„Na schön.“ Er lässt von Luna ab und faltet seinen Zettel auseinander. „Mein sehnlichster Wunsch für das kommende Jahr ist es, wenigstens noch ein einziges Mal zwei Nächte infolge durchzuschlafen!“

Luna stöhnt auf. „Das sollten ernstgemeinte Wünsche sein!“

„Ist ja auch ernstgemeint“, hält er dagegen.

Ben und ich müssen lachen.

„Ganz ehrlich, ich weiß gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, ausgeschlafen zu sein! Einmal nicht um vier Uhr morgens durch die Wohnung zu tigern und La-Le-Lu zu singen – das muss das Paradies sein“, scherzt er.

Luna schüttelt den Kopf. „Du Spinner!“

„Okay“, seufzt er, „vielleicht gefällt dir Nummer zwei besser: Den besten Artikel meiner Laufbahn schreiben.“

„Und worüber? Über den spektakulären Bau des neuen Einkaufscenters? Oder die Erhöhung der Strom- und Gaspreise?“, amüsiert sich Ben. „Was Aufregenderes gibt’s aus diesem Kaff ja nicht zu berichten.“

Matthias ist Journalist bei der hiesigen Lokalzeitung, dem Solinger Tageblatt, und beklagt des Öfteren die mangelnde Brisanz der Themen, über die er schreibt. Zwar ist Solingen offiziell eine Großstadt, aber etwas, das einen großen Aufmacher in der Zeitung wert wäre, geschieht hier eher selten.

„Es kommt nicht darauf an, worüber man schreibt“, belehrt Matthias uns, „sondern wie man es schreibt. Über die Wahl zum Vorsitzenden des Taubenzuchtvereins so zu schreiben, als ginge es um die Amerikanische Präsidentschaftswahl, das macht einen guten Journalisten aus.“

„Dann drücke ich dir die Daumen, dass es dieses Jahr eine Wahl im Taubenzuchtverein gibt“, zwinkert Luna ihm zu.

„Macht euch nur lustig“, entgegnet er. „Wenn ich erst mal den besten Artikel geschrieben habe, werde ich nämlich – und damit wären wir bei Wunsch Nummer drei – den Pulitzerpreis gewinnen!“

„Sicher!“, lache ich.

„Ich glaube ganz fest an dich, Baby!“, grinst Luna.

„Und ich erst!“, nickt Ben. „Solange du mich in der Dankesrede erwähnst.“

„Mehr wollte ich nicht hören“, sagt Matthias und faltet seinen Wunschzettel ordentlich zusammen.

„Das war's? Mehr wünscht du dir nicht?“, fragt Luna mit hochgezogenen Augenbrauen nach. Sie hatte sich wohl etwas Familienorientierteres und weniger Egozentrisches vorgestellt.

„Ach, Schatz“, lächelt er, „das war doch alles nur Spaß.“ Sanft legt er den Arm um sie, zieht sie an sich und gibt ihr einen Kuss auf den Haaransatz. „Das Einzige, was ich mir wirklich wünsche, ist, dass wir alle gesund bleiben und glücklich miteinander sind. Alles andere ist nebensächlich.“

Selig schaut sie ihn an. „Du bist so süß“, haucht sie wie ein verliebter Teenager und setzt zu einer erneuten Lippenvereinigung an.

„Ich mach dann mal weiter“, reißt Ben die beiden diesmal auseinander, bevor das Ganze ausarten kann. Neugierig linse ich auf sein Blatt, doch er hält es so, dass mir ein Einblick verwehrt bleibt.

„So.“ Er räuspert sich ebenfalls und wirkt plötzlich nervös. „Ich wünsche mir … Das heißt, eigentlich ist es kein richtiger Wunsch. Mehr ein Vorhaben“, druckst er herum.

„Jetzt spann uns nicht auf die Folter“, beschwert sich Luna und nimmt noch einen Schluck von ihrem Sekt.

„Okay. Ich möchte in diesem Jahr mein eigenes Restaurant eröffnen“, platzt er heraus. Ich starre ihn an, Matthias stößt einen leisen Pfiff aus, und Luna verschluckt sich an ihrem Sekt.

Du ?“, hustet sie.

„Wenn nicht ich, wer dann?“

Womit er nicht ganz unrecht hat. Ben ist gelernter Koch. Und zwar ein ganz hervorragender. Das Vier-Gänge-Menü, das wir heute Abend hatten, stammte aus seiner Hand, und ich kann mit Fug und Recht behaupten, selten besser gegessen zu haben. Selbst in Sternerestaurants nicht. Leider bleibt Ben bei der Ausübung seines Berufs weit unter seinen Möglichkeiten. Zurzeit arbeitet er in der Mensa der nahegelegenen Uni, und das auch nur, damit er nicht auf der Straße sitzt, nachdem die kleine Gaststätte, in der er vorher beschäftigt war, wegen Insolvenz schließen musste. Was wohl auch die Frage beantwortet, ob es ihn erfüllt, täglich für die Zubereitung des Mittagessens für Hunderte von Studenten verantwortlich zu sein. Das meiste, was in der Ausgabe landet, würde er selbst nicht essen wollen, behauptete er erst neulich. Die Idee, ein eigenes Restaurant aufzumachen, ist allerdings nicht neu. Davon hat er schon gesprochen, als er noch mitten in der Ausbildung steckte. Dass seine Pläne so konkret geworden sind, verblüfft mich nun doch.

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