Natalie Weckwarth - Mit Herz und Recht

Здесь есть возможность читать онлайн «Natalie Weckwarth - Mit Herz und Recht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mit Herz und Recht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mit Herz und Recht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Stella glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe. Als Scheidungsanwältin erlebt sie tagtäglich das Leid von verlassenen, hintergangenen und betrogenen Ehefrauen hautnah mit. Das Vertrauen in das Gute im Mann hat sie längst verloren. Daran ändert auch ihr neuer Kollege nichts, der erst die Beförderung erhält, auf die sie seit Jahren gewartet hat, und dann die weibliche Belegschaft im Nu um den Finger wickelt. Doch so schnell will Stella sich nicht geschlagen geben. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Arbeit, um ihrem Chef zu beweisen, dass sie die bessere Anwältin ist. Dumm nur, dass ihr Konkurrent nicht bloß ihr wohlgeordnetes Leben kräftig durcheinanderbringt, sondern bald auch ihre Gefühlswelt kopfstehen lässt. So muss Stella sich schließlich fragen: Gibt es eigentlich ein Gesetz für die Liebe?

Mit Herz und Recht — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mit Herz und Recht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Überrumpelt, ich weiß“, erwidert sie verständnisvoll. „Herr Süßkind hat mir alles erzählt.“

Schlagartig weicht mein Unbehagen einer inneren Anspannung. Aufrecht setze ich mich hin. „Ach. Hat er das?“

Sie nickt. „Er hat mir gesagt, dass du gerne Partnerin geworden wärst und deswegen jetzt ein bisschen neidisch auf ihn bist.“

„Neidisch??“, wiederhole ich mit schriller Stimme. Der hat sie wohl nicht alle! Meint, meinen Gefühlszustand richtig einschätzen zu können, beklagt sich aber bei mir über meine angeblich vorschnelle Urteilsbildung. Außerdem bin ich kein bisschen neidisch. Ich bin stinksauer!

„Nein, warte mal … er hat es irgendwie anders ausgedrückt.“ Nachdenklich kaut sie auf dem Ende ihres Kugelschreibers herum. „Genau! Er meinte, du hättest dich wohl etwas übergangen gefühlt.“

Zu Recht!

„Ich hab dich natürlich verteidigt“, plappert sie munter weiter, „und ihm gesagt, dass ich mich auch übergangen gefühlt hätte, wenn mir jemand den Job vor der Nase weggeschnappt hätte, den ich gern gehabt hätte.“

Meine Verkrampfungen lösen sich ein wenig. Unwillkürlich überkommt mich fast etwas wie Stolz auf meine Referendarin. Zwar scheint sie ein loses Mundwerk zu haben, dafür ist sie für mich eingetreten. Das hätte ich ihr nicht zugetraut.

„Und wie hat er reagiert?“, möchte ich wissen.

„Ach, er hat nur gelacht“, antwortet sie beiläufig, was mir den Anflug eines Grinsens vergehen lässt. Hätte ich mir denken können. Er hält es ja offenbar nicht für nötig, seine weiblichen Kollegen ernst zu nehmen. Angesäuert räume ich die Notizen auf meinem Schreibtisch zusammen.

„Ihm wird das Lachen schon noch vergehen“, murmele ich.

„Wie bitte?“

„Nichts. Wir sind ja hier soweit fertig. Frag doch noch mal Yildiz, ob sie eine Aufgabe für dich hat, ja?“

„Alles klar.“ Auch sie packt ihre Sachen zusammen und verlässt mein Büro. Da sehe ich ihn. Wie er lässig am Tresen gelehnt steht und ein Pläuschchen mit Beate hält, die gerade mit einem mädchenhaften Kichern an ihrer Kurzhaarfrisur zupft. Wahrscheinlich hat er ihr ein schleimiges Kompliment dazu gemacht. Entschlossen stehe ich auf und marschiere auf die beiden zu.

„Tag, Frau Herz“, sagt er, als er mich erblickt.

Da. Schon wieder. Dieses spöttische Zucken um die Mundwinkel!

„Ich hätte da eine Frage, Herr Süßkind“, entgegne ich mit gespielter Freundlichkeit.

„Nur zu. Ich stehe Ihnen für alles Rede und Antwort“, wirft er sich in die Brust.

„Wie genau kommen Sie dazu, während meiner Abwesenheit mit Frau Weidemann über mich zu sprechen, obwohl Ihnen ein gutes Betriebsklima so unglaublich wichtig ist?“ Mit falschem Lächeln blinzele ich ihn an. Wodurch er sich dummerweise nicht im Mindesten aus der Ruhe bringen lässt.

„Ich wüsste nicht, weshalb das eine das andere ausschließen sollte.“

„Dann zählt Lästern wohl ihrer Definition nach zu Kollegialität?“

Er stößt ein kurzes, amüsiertes Lachen aus. „Ich habe nicht über sie gelästert . Das ist doch wohl eher etwas für Schulmädchen, oder?“

Beate gluckst.

„Aber ich habe auch nicht schlecht über Sie geredet, falls Sie das andeuten wollen. Ich habe Frau Weidemann lediglich ihre Frage beantwortet, weshalb Sie allem Anschein nach nicht gut auf mich zu sprechen sind. Wozu im Übrigen keinerlei Grund besteht, wie ich Ihnen bereits versucht habe zu erklären.“

„Das glauben Sie doch selbst nicht.“

„Und ob ich das glaube. Ich habe es auch vollkommen ernst gemeint, als ich sagte, wir seien keine Konkurrenten.“ So, wie er mich ansieht, könnte man tatsächlich auf die Idee kommen, er spräche die Wahrheit. Nur bin ich, im Gegensatz zu meinen restlichen Kollegen, nicht so blauäugig und falle auf seine Sie-können-mir-vertrauen-Tour herein.

„Sicher“, knurre ich.

„Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen? Vielleicht ausnahmsweise fachlicher Art?“

„Fachlich weiß ich über alles Bescheid, danke“, entgegne ich schnippisch.

„Dann hätten wir ja alles geklärt.“ Er wendet sich zum Gehen.

Beate, die unsere kurze Unterhaltung wie ein spannendes Tennismatch verfolgt hat, hält ihn auf. „Herr Süßkind, hier ist noch Post für Sie!“

Mit einer Geste, als hätte sie die besondere Ehre, ihm einen Preis zu überreichen, gibt sie ihm einen weißen Umschlag. Er mustert die Adresse des Absenders.

„Ach, der ist von meinem Patenkind“, äußert er erfreut.

„Ihr Patenkind schreibt Ihnen Briefe? Haben Sie keine Zeit, es persönlich zu sehen?“, höhne ich.

„Das wäre etwas umständlich. Es lebt in Afrika.“

„Sie haben eine Patenschaft für ein afrikanisches Kind?“, frage ich ungläubig.

„Für ein Mädchen aus Malawi“, erklärt er mit solchem Stolz, als wäre einmal jährlich ein paar hundert Euro auf ein Spendenkonto zu überweisen ein Akt, der mindestens den Friedensnobelpreis verdient.

„Ich dachte, so was wäre inzwischen vollkommen out.“

Seine Augenbrauen schießen in die Höhe. „Tja, Frau Herz, der Hunger in der Welt ist leider kein bisschen 'out'.“

Von der Seite spüre ich Beates empörte Blicke ebenfalls auf mich gerichtet. Abwehrend hebe ich die Hände.

„Das wollte ich damit ja auch gar nicht sagen.“

„Was wollten Sie denn damit sagen?“

Beide sehen mich an, als hätte ich verlangt, man solle die Sklaverei wieder einführen.

„Ich … ich meinte ja nur …“

„Sie sind doch nicht etwa rassistisch, oder?“, fragt er scharf und taxiert mich aufmerksam.

„Natürlich nicht ! Herrgott, ich wollte bloß …“

„Dann solltest du dir solche Kommentare sparen, Stella“, weist Beate mich zurecht.

„Ganz genau“, bestätigt er.

„Also, das …“ Ich ringe nach Worten, doch sie beachten mich schon gar nicht mehr. Süßkind hat den Brief inzwischen geöffnet und ein Foto herausgezogen.

„Das ist ja goldig “, ruft Beate verzückt.

„Ja, ich bekomme zweimal im Jahr diese niedlichen Fotos zugeschickt.“

Neugierig recke ich den Hals, um auch einen Blick auf das Bild zu erhaschen. Es zeigt ein schwarzes, etwa achtjähriges Mädchen mit bunten Schleifen in den Rastazöpfen. Lachend schaut es in die Kamera. Es ist tatsächlich sehr süß. Trotzdem werde ich einen Teufel tun, das zuzugeben. Nicht, solange diese völlig aus der Luft gegriffenen Beschuldigungen auf mir lasten.

„Wissen Sie eigentlich nicht, dass Sie Ihr Patenkind damit zum sozialen Außenseiter machen?“, werfe ich deshalb ein.

„Wie bitte?“

„Na, es ist doch allgemein bekannt, dass so eine Patenschaft eher schadet als nützt. Wenn Sie nur einem einzigen Kind das Recht auf ausreichend Nahrung und eine anständige Bildung verschaffen, wird den anderen ihre Benachteiligung bewusst, und sie grenzen das bevorzugte Kind aus.“

„Sie meinen also, ich soll Nabila lieber verhungern lassen, anstatt zu riskieren, dass sie keine Freunde hat?“

Das ist wirklich unfassbar! Er dreht einem die Worte im Mund herum. Moment mal, warum wundert mich das? Er ist Anwalt …

„Das … das habe ich gar nicht … ich …“

„Sie sollten vielleicht in Zukunft besser nachdenken, bevor Sie solche Äußerungen von sich geben“, kommentiert er mein Gestotter, packt Brief samt Foto zusammen und lässt mich mit offenem Mund stehen.

„Wirklich, Stella“, sagt Beate missbilligend. „Da setzt sich jemand für die Unterprivilegierten ein und darf sich dann noch solche Vorwürfe anhören. Zum Glück denken nicht alle Menschen so wie du.“

Mir platzt der Kragen. „Als ob ihm die süße, kleine Nabila am Herzen liegen würde. Das macht er doch nur, damit er die Spenden von der Steuer absetzen kann!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mit Herz und Recht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mit Herz und Recht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mit Herz und Recht»

Обсуждение, отзывы о книге «Mit Herz und Recht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x