Sabine Ibing - Zenissimos Jagd

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Jeremias will Carina vergessen, die Frau die ihn enttäuscht hat. Ausgerechnet auf Teneriffa, mitten in seinem Urlaub, entdeckt er sie in einer Gruppe Touristen und die Wunden brechen wieder auf. Jeremias freundet sich unerkannt mit ihrer Schwägerin Laura an, und horcht diese aus, während sie gemeinsam die Insel erkunden. Allmählich entwickelt er einen perfiden Plan und die Jagd auf Carina beginnt … Er dringt immer tiefer in Carinas Leben ein, besessen davon, sich an ihr zu rächen. Dank allerlei technischer Hilfsmittel gelingt es ihm dabei, falsche Fährten zu legen und selbst unerkannt zu bleiben. Sein Opfer wähnt sich von einer Person bedroht, die sie nicht zu kennen glaubt, was die Ermittlungen erschwert, denn gegen wen sollte die Polizei vorgehen und wegen was? Carina ist psychisch immer mehr isoliert, sie kann sich nicht gegen Ihren Peiniger wehren … Ein spannender, vielschichtiger Roman.

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»Da kannst du nichts verschnippeln: waschen, kämmen, Zopf am Oberkopf abschneiden und nahkampfmäßig kurz, wie ein US-Marine!« Der Friseur schlenderte betont lässig, mit schwingenden Hüften davon.

Innerhalb von Minuten fiel die lange Mähne. Neben Jeremias lag ein Zopf auf der Ablage. Mit dem Rasierer verschwand der Rest seiner Haarpracht.

Jeremias betrachtete sich im Spiegel, während der Azubi den Föhn holte.

»Ist schon gut!« Jeremias strich sich mit der Hand über den Kopf. »Bereits trocken!«

Er schaute sich unentwegt an. Besonders hübsch sah er nicht aus, jedoch völlig verändert, wie eine andere Person, und das tat gut. Würde sein Vater ihn auf fünf Meter Entfernung erkennen? Das Gesicht, das ihm entgegenblickte, schien ihm unbekannt. Ein merkwürdig leichtes Gefühl umgab seinen Kopf. Er schüttelt seine Haare, die nicht mehr existierten. Alles war divergent. Das war nicht Jeremias, aber der Typ gegenüber wirkte sympathisch. Ein harter Kerl, ein wenig urwüchsig mit dem vollen Bart und den buschigen Augenbrauen. Keine Spur blieb von dem feinen Jeremias übrig, den er kannte, dem schöngeistigen Menschen, der die Zierlichkeit liebte. Er war nicht mehr der Alte, zu viel war zerstört, doch er würde jetzt wieder leben können. Zu lange hatte er sich verkrochen. Jeremias atmete tief ein. Die Zeit davor war Geschichte, die Zukunft begann in diesem Augenblick. Er besaß erneut seine gewohnte Kraft. Wenn die Fotos abgegeben waren, würde er seine letzten Gedanken an Carina auslöschen und zu einem normalen Leben zurückfinden können.

»Sieht echt klasse aus! Ehrlich, sollten Sie eine Freundin haben, rufen Sie lieber zur Warnung vorher an!«, grinste der Auszubildende. »Es hat etwas von einer Jailhouse-Frisur. Garantiert läusefrei!«

Grimmig schob ihn Jeremias zur Seite, schritt energisch zur Kasse.

Vom Friseur aus ging Jeremias zu einem Optiker. Er suchte sich eine Sonnenbrille aus. Das Pilotengestell mit den dunklen Gläsern in Tropfenform gefiel ihm. Neben dem Optiker befand sich ein Reisebüro. Er blieb abrupt stehen. In die Ferne, warum nicht?, dachte Jeremias. Er betrat den Laden, fragte nach Orten zum Sonnen und Baden im Meer. Asien war ihm zu weit und Reis zuwider. Die Dame im Reisebüro überlegte nicht lange: Karibik, Nordafrika oder Kanaren, wo sollte es sonst Anfang April warm sein? Sie kramte nach Angeboten. Am Nebentisch hörte Jeremias, wie eine Frau auf blaues Meer bestand. Dieses Jahr wolle sie auf jeden Fall in blauem Wasser baden, nichts anderes, wehe, wenn ihr Reiseziel kein blaues Meer vorweisen könne, drohte sie laut. Die Frau, um die fünfzig, besaß eine ausladende Hüfte, ihre weiße Polyesterbluse schaute auf der einen Seite aus dem beigefarbenen Faltenrock heraus. In den Händen hielt sie eine braune Kunstledertasche fest an den Bauch gedrückt. Ihr dunkelblauer Mantel hing über den Stuhl, der Kragen wirkte abgetragen. Auf dem Kopf trug die Frau einen karierten Hut. Ihr wurden die Kanaren empfohlen. Sie entgegnete, der Atlantik sei nicht blau, das müsse man doch wissen, der Atlantik sei grün und grün wolle sie nicht!

Die zwei Angestellten in dem Reisebüro blickten sich ermüdet an. Jeremias rückte den Stoß Prospekte vor sich gerade, bedacht, gleichen Abstand von Stapel zu Stapel zu halten. Dann wischte er mit einem Taschentusch über das Glas eines Tischständers. Er besaß nicht die Geduld zu warten, bis er an der Reihe war, verließ mit ein paar Katalogen im Arm schnell das Geschäft.

Am Mittwochmorgen traf sich Jeremias mit Herrn Töter in seinem Verlagsbüro. Er führte Jeremias in einen Besprechungsraum, andere Mitarbeiter trudelten schwatzend ein. Die tiefen, klaren Farben und die Natürlichkeit der Nahrungsmittel auf den Fotos überraschten. Alle waren begeistert von der Luzidität seiner Bilder, von dem besonderen Empfinden, das sie vermittelten. Herr Töter brachte es auf den Punkt, er spürte Lust, in die Abbildungen hineinzubeißen. Dieses Gefühl herüberzutransportieren sei Jeremias gelungen. Die Farben und die Frische suggerierten den Duft, der die Nase kribbeln ließ, den Speichelfluss anzuregen. Das gelinge nicht jedem Lebensmittelfotografen, das sei die Kunst. Man besprach ein paar Details, die Jeremias in den nächsten Tagen nachliefern solle. Herr Töter meinte, es liege im Interesse der Industrie, dass Verbraucher noch gut essbare Lebensmittel wegwürfen und neue kauften, statt die älteren zu essen. Und genau deshalb benötige er ein Idealbild von Aufnahmen, um vollendete Naturalien darzustellen. Es sei ihm bedeutend, Lifestyle zu zeigen, die Ideale der Konsumenten zu berücksichtigen. Manche Menschen seien heute so verrückt, einen ganzen Salat zu entsorgen, anstatt die bräunlichen Blätter zu entfernen, andere ekelten sich vor vollständigen Fischen. Jeremias habe es bei den Schuppentieren exzellent gelöst, indem der die Augen mit Kräutern abdeckte. Essenziell, entgegnete Jeremias, sei die Zusammenarbeit mit den Köchen, denen müsse man zuerst erklären, worum es gehe. Das Timing sei wichtig. Das Anrichten sollte absolut schnell und sauber vonstattengehen. Fingerabdrücke verdürben alles, ebenso eine nicht mehr fließende Soße, die in Sekunden auf dem Teller eine Haut bilde. Er verpflichtete das Team, fix zu kooperieren. Jeremias benutze vornehmlich Kaltlampen, erklärte er, sonst welke und zerschmelze das Gericht, nur bei Fleisch nehme er vorzugsweise Spots. Mit guten Studiolampen vermeide er Bewegungsunschärfe, außerdem erreiche er bei großen Blenden kurze Verschlusszeiten, was im Prinzip einen Kabelauslöser entbehrlich mache. Jeremias verwendete in der Regel seine M8 und arbeitete mit verschiedenen regelbaren Blitzen, Lichtschirmen, Durchlichtschirmen sowie Softboxen. Herr Töter war erstaunt, mit wie viel technischem Aufwand Jeremias operierte. Die Technik sei nur ein Hilfsmittel, veranschaulichte Jeremias. Die Liebe zum Kochen und Genießen sei das andere, der Instinkt, den richtigen Moment des Fotos zu erahnen, das sei die Kunst. Er produziere meist allein. Da sein Bauchgefühl das Wichtigste sei, seien die Köche sein Team. Die angeblich kreativen Typen aus der Szene seien für ihn nur Spinner, die nervig herumsprängen mit Kaffeetassen in der Hand und im Grunde alles ruinierten. Ein Foto benötige schon mal fünf oder acht Stunden Vorbereitungszeit. Herr Töter war sichtlich beeindruckt.

Am Freitag fuhr Jeremias in die Stadt, zunächst ins Verlagshaus, danach weiter zum Reisebüro. Den ganzen Abend hatte er bei einer Flasche Rioja die Prospekte durchgeschaut. Karibik kam für ihn nicht in Frage, Nordafrika langweilte ihn. Lange überlegte er, welche kanarische Insel er besuchen sollte. Gran Canaria schied sofort aus, da könnte er gleich zum Ballermann nach Arenal auf Mallorca fahren. Einsamkeit hatte er die letzten Monate mehr als genug genossen, ein wenig Trubel durfte es schon sein, aber Ruhe suchte er auch. Teneriffa bot sich an. Jeremias entschied sich für drei Hotels in Puerto de la Cruz , das eine hatte besonders gute Bewertungen im Internet erhalten.

Jeremias betrat das Reisebüro und fragte den Angestellten, der ihn bediente, ob er mit den Hotels vertraut sei.

»Ich habe vor einem Jahr eine Reise für einen Veranstalter nach Teneriffa mitgemacht. Man lernt die Hotels nicht richtig gut kennen. In zwei Tagen wird man durch alle Anlagen geführt, kann nur einen groben Eindruck gewinnen.«

»Hoffentlich ist das Tigaiga etwas für mich! Das habe ich mir herausgesucht, was meinen Sie?« Jeremias war gespannt.

»Hübscher Garten, angenehme Küche, Wanderschule im Haus, kleines Hotel, persönlich. Abseits auf einem Hügel am alten Kasino, Blick auf das gesamte Orotavatal , recht ruhig, abseits vom Zentrum, keine Strandnähe. Sämtliche Hotels in Puerto besitzen Pendelbusse zur Stadtmitte, dort liegen Strand und Schwimmbad. Ich würde eher ein anderes bevorzugen.«

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