Thomas Strehl - Mein ist der Schmerz

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Mönchengladbach wird von einer Reihe brutaler Morde erschüttert. Die Auswahl der Opfer scheint willkürlich. Die Polizei tappt im Dunkeln, bis Mick Peters, Ex-Polizist und Bruder des ersten Opfers auf eine Spur stößt, die in seine Vergangenheit führt. Ein Jugendcamp… ein verschwundener Junge… doch wie findet man jemanden, den es eigentlich gar nicht mehr gibt? Eine beinah aussichtslose Jagd beginnt.

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Trotzdem wollte er den Traum, von der Musik zu leben, nicht aufgeben. Daher begann er damit, gute Songs, die ihm zugespielt wurden, zu verbessern. Das lag ihm, das war seine Welt: Produzieren, Liedern, die beinahe fertig waren, den letzten Schliff verpassen, um sie für die breite Masse interessant zu machen.

Die ersten Erfolge feierte er mit einem abgehalfterten Schlagerstar. Er erstellte Remixe der großen Erfolge aus den Siebzigern und machte sie für die heutige junge Kundschaft wieder aktuell.

Der Schlagerhansel ließ sich jetzt am Ballermann von zwanzigjährigen Mädels vergöttern.

Dann trat das Glück mit einem lauten Knall in sein Leben. Er lernte auf einer Party einen Sänger und Songwriter kennen, der dort, nur zur Gitarre, seine Lieder zum Besten gab. König nahm ihn sofort unter Vertrag, bastelte ihm eine Studioband zusammen, peppte die Stücke ein wenig auf und warf die CD in kürzester Zeit auf den Markt.

Im Handumdrehen war sein Produkt die Nummer Eins in Deutschland. »Selbstfahrer« nannte er die Band und die Produktion wurde ein Selbstläufer. Ohne große Werbung, nur durch Mundpropaganda (und natürlich dem kleinen Helferlein Internet) verkaufte sich das Ding wie geschnitten Brot.

Die erste Auskopplung aus dem Album, eine tanzbare Uptemponummer mit dem gängigen Titel »Geil« schoss gleich in der ersten Woche von Null auf eins und hielt sich ganze vierzehn Wochen in den Top Ten. Mit der zweiten Auskopplung ging er ein Risiko ein, denn er entschied sich für eine Ballade, doch auch das Ding wurde von der Masse angenommen. »Zu spät« war noch länger in den Charts und wurde sogar als Newcomer des Jahres für den Echo nominiert.

Doch König ruhte sich auf dem Erfolg nicht aus. Er war immer auf der Suche nach neuen Acts und vor vierzehn Tagen war er auf einem kleinen Sommerfest in Heinsberg fündig geworden. Ein Duo stand dort auf der Bühne, mit Gitarre und Keyboard ausgerüstet, und brachte das Festzelt zum Tanzen.

Sie spielten hauptsächlich Cover Versionen bekannter Hits, doch hier und da ließen sie eigene Produktionen mit einfließen. König erkannte Talent, daran hatte er mittlerweile keine Zweifel mehr.

Die Beiden, mit denen er gerade die letzten Unklarheiten im Vertrag durchgegangen war, würden ihren Weg gehen. Und er würde kräftig mitverdienen.

Sie glichen nicht nur äußerlich einem bekannten und überaus erfolgreichen Popduo aus den Achtzigern und Neunzigern, nein, ihre Stücke waren auch genauso tanzbar und eingängig.

Zieh dich warm an, Dieter aus Tötensen, dachte der Produzent. Ein neuer König kommt.

Er bekam das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht.

König war natürlich nicht sein richtiger Nachname. Eigentlich hieß er Stefan Bauer, doch in der Musikbranche musste man ein wenig auf die Kacke hauen. Und da kam ein König nun einmal besser an als ein Bauer. Soviel war klar.

Er beglich die Rechnung und steckte dem Kellner ein großzügiges Trinkgeld zu.

Dann ging er zum Ausgang. Eine Frau Mitte vierzig, die mit zwei Freundinnen an einem Tisch saß, griff nach seinem Arm, als er an ihrem Tisch vorbei ging.

»Hallo, Herr König!«, hauchte sie und schenkte ihm einen verführerischen Augenaufschlag. »Was gibt’s Neues von Ihnen in den Charts? Wann kann ich mit der nächsten Selbstfahrer CD rechnen?«

Er betrachtete sie und war sich darüber im Klaren, dass er sie, wenn er sich nur fünf Minuten Zeit nahm, heute noch mit nach Hause nehmen konnte. Doch ihm stand nicht der Sinn danach.

Natürlich genoss er seinen Erfolg, samt dem damit einhergehenden Geld und zumindest anfangs hatte er auch seinen Erfolg bei den Frauen genossen. Doch die Affären hatten ihn bald ermüdet und ihm gezeigt, dass sie nur den Musikproduzenten sahen und nicht die Person Stefan König. Am Schlimmsten waren die Mädels, die sich ihm an den Hals warfen, mit ihm in die Kiste hüpften, um ihn am anderen Morgen mit ihren nicht vorhandenen Gesangskünsten zu beeindrucken. Das war stellenweise echt Harter Tobak gewesen.

Doch trotz dieser unschönen Vorkommnisse vergaß er nie, dass er immer mit potenziellen Kunden sprach. Sie mussten seine produzierten Platten kaufen. Ohne das Publikum war er nichts. Und deswegen hatte er, auch wenn es manchmal schwer fiel, für jeden ein nettes Wort.

»Die Jungs sind wirklich gerade im Studio und nehmen neue Songs auf«, sagte er. »Aber bis zum Erscheinen wird es noch eine Weile dauern. Tut mir leid.«

»Vielleicht haben Sie ja noch andere Musik, die Sie mir mal vorführen können?«, fragte die ein wenig zu stark geschminkte Frau und ließ dabei seinen Arm nicht los.

»Ja, vielleicht«, antwortete er vieldeutig und knipste der Dame ein Auge. »Aber leider nicht heute. Ich hab noch eine dringende Verabredung. Natürlich würde ich meine Zeit lieber im Kreise schöner Frauen verbringen«, schmeichelte er und nickte nun auch den beiden anderen Grazien zu. »Aber das Geschäft duldet leider keinen Aufschub.« Damit machte er seinen Arm frei und ging weiter. Drei Augenpaare bohrten sich schmachtend in seinen Rücken.

An der Tür des Restaurants wartete der Chef des Hauses und verabschiedete ihn persönlich. Auch das war eine Sache, die er auf der einen Seite genoss, die ihn manchmal aber auch ärgerte. Noch vor drei Jahren hätte er in dieser Nobelhütte nicht einmal einen Tisch bekommen und nun wurde er hofiert, obwohl er immer noch der Gleiche war. So sah er sich jedenfalls.

»Nun ja, vielleicht doch nicht mehr ganz der Gleiche«, schmunzelte er als er auf den Parkplatz hinaustrat. Noch vor kurzer Zeit hätte da ein verbeulter Golf auf ihn gewartet, jetzt war es ein nagelneuer Mercedes.

Kein schneller Sportwagen, so etwas brauchte er nicht. Aber den Komfort einer deutschen Luxuskarosse gönnte er sich doch.

Er stieg in den Wagen, schnallte sich an und fuhr Richtung Heimat. Sein Haus, in dessen Keller sich auch sein Studio befand, lag dort, wo früher das alte Gladbacher Stadion gestanden hatte. Als man den Bökelberg abriss, waren dort teure Eigenheime hochgezogen worden und er hatte vor einem Jahr eins davon erstanden. Manchmal zwickte er sich, um sich davon zu überzeugen, dass er nicht träumte. Zu schnell war dies alles gegangen.

Er fuhr den letzten Hügel hinauf, hielt vor dem großen, schmiedeeisernen Tor und drückte die Fernbedienung. Lautlos schwang es auf, ebenso das Tor zur Garage und er fuhr den Wagen hinein.

Durch eine Seitentür konnte er direkt von hier aus sein Haus betreten.

Er schaltete das Licht im Korridor ein, wischte sich die Schuhe von den Füssen, warf sein Sakko über die Garderobe und ging ins Wohnzimmer. In Weiß und Grau eingerichtet mit sehr futuristischen Möbeln sah es aus wie ein Bild aus »Schöner Wohnen«. Teure Bilder zierten die Wände und eine Sammlung beinahe ebenso teurer Whiskeys bestückte die Bar.

Er nahm sich ein Glas, füllte es zwei Finger breit mit einem erlesenen Single Malt und ließ sich auf die weiße Ledercouch fallen. Dann schaltete er den Fernseher ein. Bunte Musikclips von VIVA schimmerten ihm entgegen. Es war sein Standardprogramm. König musste auf dem Laufenden bleiben, neue Musiktrends schnell erkennen und gegebenenfalls aufspringen.

Wieder musste er lächeln, als er an den heutigen Abend dachte. Bald, wenn die CD der beiden Surferboys draußen war, würden andere Label dem von ihm gesetzten Trend hinterherlaufen.

Er freute sich darauf.

Der Whiskey rann angenehm weich durch seine Kehle und wärmte seinen Körper.

Er stellte den Fernseher ein wenig lauter und betrachtete kopfschüttelnd das neue Video von Miley Cyrus. Wo war nur die kleine Country Lady geblieben, die er so niedlich gefunden hatte. Der Teenie Star Hannah Montana. Was sich da auf einer Abrissbirne rekelte war eher was für den Porno-Kanal, noch nicht ganz vielleicht, aber auch nicht mehr weit davon entfernt.

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