Thomas Strehl - Mein ist der Schmerz
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Mick hatte sich Marks Papiere vorgenommen, die dieser in seinem kleinen Büro zu Hause aufbewahrt hat, Ordner, die die Polizei nicht mitgenommen hatte. Er musste sich beeilen, denn es hatten bereits Beamte ihr Kommen angekündigt, um Marks persönliche Sachen zu überprüfen. Immer auf der Suche nach Hinweisen, nach einem möglichen Feind oder dem Namen des zweiten Opfers durchsuchte er die Papiere. Irgendwo musste es einen Zusammenhang geben. Es war derselbe Mörder, da gab es für Mick keinen Zweifel. Auch wenn die Vorgehensweise bei beiden Taten völlig unterschiedlich war. Zwar war dies für einen Serientäter ungewöhnlich, doch es gab die Beschreibung der Zeugen und außerdem war es mehr als unwahrscheinlich, dass in einer Stadt wie Mönchengladbach zur gleichen Zeit zwei Psychopathen Jagd auf ihre Opfer machten.
Irgendwann hatte ihn Sarahs Schluchzen in seinem Tun unterbrochen und er hatte sich um sie kümmern müssen. Der Zusammenbruch, auf den Mick schon lange gewartet hatte, war nun eingetreten.
Er hatte einen Tee gekocht, sich neben seine Schwägerin auf die Couch gesetzt und sie, auch wenn es anfänglich ein seltsames Gefühl war, sogar in den Arm genommen. Dann hatte er ihr geholfen, ein Beerdigungsinstitut ausfindig zu machen und die wichtigsten Papiere vor zu sortieren.
Das ist also alles was von uns bleibt, dachte er frustriert. Ein paar Versicherungen und ein Fleckchen auf einem Friedhof. Wenn man keine Kinder hatte, dann war da nichts mehr, was langfristig in Erinnerung blieb. Für einen kurzen Moment musste er über sein eigenes verpfuschtes Leben nachdenken, doch eine weinende Sarah holte ihn wieder zurück in die Gegenwart.
»Er ist tot«, sagte sie unter Tränen, so als würde auch ihr gerade erst klar, dass ihr Mann nicht nur auf Geschäftsreise war. »Tot.«
Mick wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Es gab keine Worte, die trösten konnten. Alle Floskeln, die es gab, klangen mehr als hohl. Er stand vom Sofa auf, ging zum Schrank und holte ein Paket Taschentücher. Er reichte es Sarah, stellte sich hinter sie und streichelte über ihr Haar.
Trauer ist ein ähnlich starkes Gefühl wie Liebe, dachte er. Bei beiden kann man an nichts anderes mehr denken. Sie nehmen einen komplett ein und verändern das Leben für immer.
Sarah putzte sich lautstark die Nase und ihre Augen ruhten auf den Papieren, die auf dem Tisch lagen.
»Ich kann das nicht«, sagte sie. »Ich werde verrückt, wenn ich immer wieder seinen Namen lese.« Sie sah ihn ratlos an. »Wie schaffen andere Menschen das?«
Mick zuckte die Achseln. »Das Beerdigungsinstitut wird uns helfen«, sagte er. »Die haben täglich mit diesen Dingen zu tun und werden wissen, wie es jetzt am Besten weitergeht.«
Er hatte in seiner Zeit bei der Polizei viel mit dem Tod und Hinterbliebenen zu tun gehabt, doch hier betrat er Neuland. Beim Tod seiner Eltern war er noch viel zu klein gewesen. Da hatte ein Onkel alle notwendigen Aufgaben übernommen. Ein Verwandter, der jetzt auch schon lange nicht mehr lebte.
Mark war mein letztes Familienmitglied, dachte Mick wieder. Jetzt war er wirklich allein.
Es war schon seltsam. Trotz der Differenzen, die sie in den letzten Jahren gehabt hatten, war es doch immer tröstend gewesen, dass da noch jemand war. Und nun…
Mick stapelte die Papiere auf dem Tisch zusammen.
Das bringt jetzt nichts, beschloss er, wohl wissend, dass die Zeit drängte. Doch sein Kopf war nicht in der Lage, sich hier und jetzt mit diesen Unterlagen zu beschäftigen.
Sarah war auf der Couch zusammen gesunken, versteckt unter einer Decke.
»Hast du Hunger?«
Sie schüttelte energisch den Kopf. Trotzdem bestellte er eine Pizza. Eine halbe Stunde später aß sie doch ein wenig, um sich dann ins Schlafzimmer zu verabschieden.
»Ich brauche etwas Ruhe«, flüsterte sie, als sie, die Decke hinter sich her schleifend, wie Linus von den Peanuts, in der Zimmertür stand.
Mick nickte nur. Er wusste, dass sie nur alleine sein wollte, dass sie aber genauso wenig Schlaf finden würde, wie er.
Wieder fiel sein Blick auf die Versicherungen. Und auf die Summen, die darin vermerkt waren. Er hatte gewusst, dass sein Bruder finanziell nicht schlecht gestellt war, doch bei der Höhe dieser Beträge wurde ihm schwindelig. Hatte der Mord etwas damit zu tun? Gab es jemanden, der vom Tod seines Bruders profitierte? Das konnte eigentlich nur Sarah als Alleinerbin sein, doch die schied als Täterin aus.
Er ging zur Verandatür, starrte hinaus in den Garten und kam erst wieder richtig zu sich, als es bereits dunkel war. Mick Peters ließ sich auf die Couch fallen und fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Am anderen Morgen weckte ihn der Duft frischen Kaffees. Er setzte sich stöhnend auf und rieb sich über den geschundenen Rücken. Müde sah er sich um und erblickte Sarah, die im Pyjama in der offenen Küche stand. Sie hatte zwei Tassen in der Hand und kam zu ihm rüber.
»Schwarz ist richtig, oder?« Ihre Augen waren rot und lagen in tiefen Höhlen. Das Haar hing ihr wirr in die Stirn, doch hatte sie sich etwas besser in der Gewalt als gestern. Sie schenkte ihm sogar ein zaghaftes Lächeln.
Mick nahm seine Tasse entgegen, pustete kurz darüber und nahm einen Schluck. Das Getränk war brühend heiß, verbrannte seine Speiseröhre, doch er fühlte sofort seine Lebensgeister erwachen.
»Tut mir leid mit gestern«, sagte Sarah. »Ich wollte dich nicht vollheulen.«
»Da gibt es nichts, was dir leid tun muss«, entgegnete er. »Glaubst du, mir ging es besser?«
»Trotzdem muss das Leben weitergehen«, sagte seine Schwägerin, doch ihr Blick ging in die Ferne, so als wüsste sie, dass sie sich gerade selbst belog.
Sie setzte sich. »Hör mal«, begann sie. »Ich danke dir, dass du dich um mich gekümmert hast, aber…« Sie suchte nach den richtigen Worten. »Ich hätte dich da nicht reinziehen sollen. Die Polizei hat den Fall übernommen und ich möchte nicht, dass du dich irgendwie verpflichtet fühlst weiterzumachen. Ich hab dich aus deinem Leben rausgerissen, ohne zu fragen, ob du nicht andere Dinge vorhast. Ich kann es verstehen, wenn du jetzt gehst.«
Er sah sie verständnislos an und lächelte dann traurig. »Erstens: Mark ist… war mein Bruder, nicht nur dein Mann und ich werde seinen Mörder finden. Zweitens: Das Leben, aus dem du mich "herausgerissen" hast, kann mir gestohlen bleiben. Ich hab doch eh nur noch vor mich hinvegetiert.«
Die letzten Worte hatte er voller Wut hervorgestoßen, doch sie wusste, dass sich diese Wut nicht gegen sie richtete. Es war ein Groll auf die ganze Welt und auf das unfaire Schicksal.
»Ich werde jetzt nicht zurückgehen und so tun, als wäre nichts geschehen. Was denkst du eigentlich von mir?«
Sarah nippte beschämt an ihrem Kaffee.
»Wenn ich dich mit den Leuten vom Beerdigungsinstitut alleine lassen kann, dann würde ich gerne da fortfahren, wo ich gestern aufgehört habe«, sagte er kurz angebunden.
Sie nickte nur. »Ich krieg das hin.« Erneut traten Tränen in ihre Augen und er ärgerte sich über seinen Ausbruch.
»Sorry«, murmelte er. »Ich wollte dich nicht anfahren.«
»Geschenkt. Wir sind wohl beide etwas mit den Nerven runter.«
Er stürzte den letzten Kaffee runter, stellte die Tasse auf den Tisch und erhob sich.
»Kann ich den Wagen noch einmal haben?«
»Behalte ihn, solange du willst.« Sie stand auf und stellte sich ihm in den Weg. »Und komm bitte heute Abend wieder. Ich möchte immer noch nicht alleine sein.«
Er nickte. »Okay«, flüsterte er. Dann verließ er das Heim seines Bruders und begann seine Suche.
In seiner Wohnung, die ihm nach dem Luxus in der Behausung seines Bruders noch herunter gekommener und schäbiger vorkam als sonst, duschte und rasierte er sich, zog sich um und machte sich auf den Weg nach Wanlo. Zum Tatort des zweiten Verbrechens.
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