Fabian Holting - Albulapass
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Er beschloss, sich anzuziehen und noch vor der Arbeit in den städtischen Kindergarten zu fahren, um mit Sandra zu sprechen. Er musste sich beeilen, denn er wollte noch vor dem Begrüßungskreis dort sein. Er ging ins Bad, wusch sich schnell, sprühte Deo auf, putzte Zähne und rasierte sich. Er legte etwas Rasierwasser auf und betrachtete seine Haare an den Schläfen und über den Ohren. Einige graue Haare hatten sich bereits eingeschlichen. Joachim schaltete das Licht am Spiegelschrank aus und ging ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Die Fahrradtasche im Flur erinnerte ihn daran, dass das Fahrrad noch immer vor dem Supermarkt stand. Dann musste er eben das Auto nehmen.
Joachim öffnete die Wohnungstür. Er hatte gestern gar nicht mehr abgeschlossen. Unten hörte er die schwere Haustür klappen. Der Schlüssel wurde zweimal im Schloss umgedreht. Es war Herr Huber aus dem Erdgeschoss. Wie jeden Morgen um diese Zeit ging er aus dem Haus, um in seine Kanzlei zu fahren. Er war Rechtsanwalt. Obwohl er es jetzt sehr eilig hatte, stieg er leise die Treppe hinunter, weil er im Haus niemanden wecken wollte.
Der Wind schien noch stärker und kühler geworden zu sein. Nichts erinnerte in der Straße an die sommerliche Stimmung des Vorabends. Auf dem Bürgersteig standen viele Pfützen. Die bunten Kreidemalereien auf den Gehwegplatten waren verwaschen und kaum noch zu erkennen. In der Straße gab es wieder etliche freie Parkplätze. Joachim musste ein Stück zu seinem Auto laufen. Als er mit Cornelia am letzten Sonntag von einem Waldspaziergang zurückgekommen war, hatte er in der Straße keinen freien Parkplatz mehr gefunden. Unter der Woche benutzten sie das Auto nur selten. Es war ein roter Ford Mondeo Kombi, der schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, aber immer noch sehr zuverlässig war. Joachim warf seine Tasche auf den Beifahrersitz und fuhr los. Trotz des starken Berufsverkehrs kam er recht gut durch. Es hatte aufgehört zu regnen, aber die Wolken sahen aus, als wären sie jederzeit bereit für neue Regengüsse. Die ersten Kinder wurden bereits von ihren Müttern gebracht. Auf dem Parkplatz direkt vor dem Kindergarten parkten schon die klassischen Familienautos. Kombis und kleine bis mittelgroße Vans mit Kindersitzen auf der Rückbank. Eine Mutter lotste ihr Kindergartenkind und die kleine Schwester aus dem Auto. Vor der Eingangstür standen drei Frauen mit Fahrrädern und leeren Kindersitzen, die über den Gepäckträgern zu schweben schienen. Sie unterhielten sich. Ein Vater verabschiedete sich von seinem Sohn. Vom Auto winkte er nochmals hinüber. Auf den frei werdenden Parkplatz wartete bereits die nächste Mutter mit ihrem Minivan und zwei Kindern auf der Rückbank. Es war bereits zehn nach acht und die ersten Kinder tobten durch die Räume des Kindergartens. Um halb neun fand immer der Begrüßungskreis mit den Kindern statt, das wusste er von Cornelia. Viel Zeit hatte er nicht mehr, um mit Sandra zu sprechen. Im Eingangsbereich und im Flur roch es nach Bohnerwachs, Früchtetee und überreifen Bananen. Eine Mutter kam ihm mit ihrem Baby auf dem Arm entgegen. Das Kind war vielleicht ein halbes Jahr alt und griff nach Joachim. Lächelnd wich er aus und ging vorbei. Im kleinen Aulabereich tobten mehrere Kinder auf großen Schaumstoffwürfeln und Matratzen herum, die mit blauen, roten und grünen Stoffen bezogen waren. Kreischendes Kinderlachen durchzog die Gänge. Joachim musste zur Pinguin-Gruppe. Auf der ersten Tür war eine große bunte Maus aufgemalt. Daneben war ein Schild, auf dem Mäuse-Gruppe stand. Joachim ging weiter. Er kam an der Katzen-Gruppe und der Hunde-Gruppe vorbei. Erst dann entdeckte er den großen Pinguin. Eine Mutter war im Garderobenraum und zog ihrem Sohn die Hausschuhe an. Die Tür zum Waschraum stand offen. Dort standen farbige Becher, in denen bunte Zahnbürsten steckten. Die Waschbecken waren alle auf Joachims Kniehöhe angebracht. Er musste schmunzeln und ging weiter zur Tür des Gruppenraumes. An der Tür stand eine Frau, die wohl Anfang fünfzig war, aber älter aussah. Sie musste eine der Erzieherinnen sein. Joachim begrüßte sie und nannte seinen Namen.
»Ich möchte kurz mit Sandra Fenske sprechen.«
»Sandra ist hier gleich um die Ecke und bereitet eine kleine Geburtstagsfeier vor«, antwortete die Frau. Joachim bedankte sich und ging hinein.
»Halt warten Sie bitte, Sie müssen noch ihre Schuhe ausziehen.« Joachim blieb wie ertappt stehen und entschuldigte sich. Im Garderobenraum zog er seine Schuhe aus. Jetzt fiel ihm auch der Name der Erzieherin ein, die ihn begrüßt hatte. Sie hieß Frau Langhans und half im Kindergarten gelegentlich aus. Es war also schon eine Vertretung für Cornelia da, denn die Gruppen waren so groß, dass sie in der Regel nur von zwei Erzieherinnen betreut werden konnten. Sandra Fenske kniete in der Mitte des Gruppenraumes und breitete eine bunte Geburtstagsdecke aus. Neben ihr lagen eine dicke orangefarbene Kerze und eine herzförmige Schachtel. Als sie Joachim sah, stand sie auf und sah ihn freundlich an. Sandra Fenske war schlank und groß. Sie musste etwa Mitte zwanzig sein, wirkte aber deutlich jünger. Ihre hellblonden Haare gingen ihr bis zu den Schultern. Sie hatte sie beim Aufstehen wieder fein säuberlich hinter ihre zierlichen Ohren gelegt. Ihre Haare waren gescheitelt und hingen seitlich im Bereich der Schläfe weit ins Gesicht hinein. Sie trug über ihrem gelben Rolli, dessen Kragen fast bis zu ihrem Kinn reichte, eine anthrazitfarbene Pepita-Weste und dazu eine schwarze Röhrenjeans. Ihre etwas ausgetretenen Turnschuhe passten nicht zu diesem Outfit.
»Hallo, ich bin Joachim Magiera, der Freund von Cornelia«, sagte Joachim und streckte Sandra Fenske die Hand entgegen. Ihr Händedruck war weich.
»Was ist denn mit Cornelia? Sie wollte sich doch gestern Nachmittag noch bei mir melden«, fragte Sandra besorgt und strich sich dabei erneut mit beiden Händen ihre hellblonden Haare hinter den Ohren glatt.
»Ich weiß es nicht. Sie ist gestern nicht nach Hause gekommen und hat auch nicht angerufen«, sagte Joachim erstaunt. Plötzlich hingen zwei Kinder, ein Mädchen und ein Junge, an Sandras Handgelenken und sprangen aufgeregt von einem Bein auf das andere.
»Sandra, Sandra wer hat denn heute Geburtstag?«, kreischten sie.
»Immer mit der Ruhe. Tobias feiert heute seinen Geburtstag. Geht doch schon mal die Sitzkissen hinlegen, ich muss mit dem Mann noch etwas besprechen.« Die Kinder sprangen davon.
»So, noch mal langsam. Sie haben von Cornelia seit gestern Morgen nichts mehr gehört?«
»Nein«, antwortete Joachim und öffnete dabei den Reißverschluss seiner Jacke. In dem überheizten Raum war es unerträglich warm.
»Und ich dachte, Cornelia hätte Sie bei der Arbeit noch erreicht.«
»Wann soll das denn gewesen sein?«
»Vielleicht kurz vor neun.«
Aus den zwei Kindern, die Kissen für den Sitzkreis auf den Fußboden zurechtrückten, waren mittlerweile sechs geworden. Der Geräuschpegel begann allmählich zu steigen. Die Kinder legten ein Kissen nach dem anderen um sie herum.
»Um diese Zeit war ich noch gar nicht bei der Arbeit und mein Kollege, mit dem ich zusammensitze, wahrscheinlich auch noch nicht.«
»Auf jeden Fall ist Cornelia dann gleich, es war vielleicht kurz nach neun, gegangen.«
»Fühlte sie sich nicht gut?«
»Nein, das war es nicht. Sie wirkte auf einmal durcheinander und sehr nachdenklich und sagte ...« Sandra wurde unterbrochen. Eines der Kinder fing laut an zu weinen, es hatte ein Kissen mitten ins Gesicht bekommen und lief ihr weinend in die Arme.
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